Wanderberichte von den Aktiven bis 2014


Bericht von der Wanderung der Gosheimer Vereine mit Bürgermeister Bernd Haller am Samstag, 15.11.2014

Priska Messmer schreibt: Tief unterm Albtrauf wanderten wir am Samstag, 15.11.2014

Auch Bürgermeister Bernd Haller kennt sich in der Gosheimer Umgebung gut aus. Es war interessant, wie er dieses Jahr alle beteiligten Vereine auf zum Teil unbekannte Wege führte. Wir waren mit unserem Wanderführer Bürgermeister Haller und mit den Teilnehmern von Skiverein, Obst und Gartenbauverein, den Bogenschützen und Donauschwaben 20 Leute.

Nicht weit weg von Gosheim wissen wir, dass über dem Heubergbahnweg viele Wanderziele auf gut ausgebauten Waldwegen erreicht werden können. Durch den Autunnel müssen wir immer, wenn er auch schaurig und immer duster ist, aber gemeinsam kein Problem. Bereits beim Denkinger Steinbruch sahen wir wohl sehr weit oben die Fortsetzung unseres Wanderweges, nämlich den Rückweg nach Gosheim. Es war aber nicht so schlimm, denn über lange Wegbiegungen kamen wir oben an. Dort waren wir wieder auf dem bekannten Gelände vom Klippeneck, das an diesem Novembertag seltsam verlassen war. Dafür ist eine Pause auf dem 1004 m hohen Hummelsberg immer schön, weil das Panorama zu jeder Jahreszeit einzigartig ist. Wir konnten auch die auffällig saubere Arbeit des Albvereins bei der Landschaftspflege auf Kehlen begutachten. Weil wir jetzt vom Regen überrascht wurden, gönnten wir uns nur noch einen kurzen Blick vom weißen Kreuz hinunter auf Gosheim.

Es war eine nette Geste, dass wir zum Abschluss unserer Wanderung von der Jungen Familie des Albvereins ins Vereinshaus zu Kaffee und Kuchen eingeladen waren. Das haben wir gerne angenommen. Erstaunlich, wie sie bei unserem Eintreffen mit dem Bauen ihrer Vogelfutterhäuser gerade fertig waren.

So kam Leib und Seele am Samstagmittag wieder auf ihre Kosten. Und der Sauerstoff im Wald soll nämlich im Herbst mit dem abgefallenen Laub anscheinend sehr wertvoll sein, davon konnten wir dann auch viel einatmen.

Bericht:  Wanderung mit unseren Nachbarn aus Wehingen am 02.11.2014

Priska Messmer schreibt: Einen sonnigen Spätherbst erlebten wir auf dem Oberhohenberg mit unseren Wander-freunden aus Wehingen. Wunderfitzig wie die Leut’ halt sind, wollten auch wir die neu geschaffene Attraktion des Albvereins Schörzingen auf ihrem Hausberg besichtigen.

Vom Treffpunkt beim Vereinshaus führte uns Wanderführer Hubert Romankewicz durch Gosheim bis zur ersten Verschnaufpause bei der Wunderfichte. Glaubwürdig war die Erklärung in unserer Diskussion, wie wohl der sechsarmige Riesenstamm damals tatsächlich entstanden ist. Das nächste Päuschen gönnten wir uns bereits wieder beim „Dreibannigen Grenzstein“ auf dem Lembergsattel in 925 m Höhe. Auch bis zur Schörzinger Hütte konnten wir im herbstlich bunten Wald noch Kräfte sammeln für den langen und steilen Anstieg zum 1011 m hohen Oberhohenberg. Dort oben staunten wir zu aller erst, wie Baustoff Stahl mitten in die Natur gestellt werden durfte. Denn über frei geschafften Grundmauern des ehemaligen Turms wurde in diesem Jahr ein achteckiges Stahlpodest mit Informationstafeln über die Geschichte der Ruine errichtet. Und Gott sei Dank mussten wir nur einen kleinen Burggraben mit der neuen Stahlhängebrücke überwinden, denn die Fundamente ließen beim Überqueren noch genügend Spielraum zum Schaukeln. Eine Anregung zur lebhaften Fantasie wurde mal wieder mit vielen öffentlichen Geldmitteln verwirklicht.

Ganz gegensätzlich war später immer wieder das natürliche Panorama auf dem Bergtrauf entlang. Leichter herbstlicher Dunst lag über den Orten im Zollernalbkreis und über dem Kreis Rottweil. So konnten wir die Sonne auf unserem Rückweg zur Einkehr in Gosheim nochmals richtig genießen. Alle 31 Teilnehmer und Wanderführer Hubert Romankewicz waren von den idealen Voraussetzungen für den Aufstieg zum Oberhohenberg und von dieser milden Jahreszeit begeistert.

 

Bericht: Wanderung über die „Kraftsteiner Heide“ und ums „Ursental“ am Sonntag, 12. Oktober 2014

Priska Messmer schreibt: Am Sonntagmittag hatte das schöne, milde Herbstwetter wieder 24 Albvereinler zum Wandern eingeladen. Mit Wanderführer Andreas Mauch sind wir nur bis Mahlstetten zum Kraftsteiner Hof gefahren. Erstaunlich, so nah in der Heimat und trotzdem war ein Teil unserer Gruppe noch nie dort draußen in dieser schönen, schwäbischen Heidelandschaft. So weit das Auge reichte, war das Naturschutzgebiet saftig grün und sehr gepflegt.

Mitten im Wald erreichten wir die Burgreste der Bräunisburg. Von der im 12. oder 13. Jahr-hundert erbauten Burg ist heute nur noch Mauerschutt vorhanden. Von hieraus bietet sich ein wunderbarer Ausblick ins tiefe Ursental. Durch den vielen Regen im Sommer war dann der steile Abstieg ins Ursental auch für mutige Wanderer abenteuerlich. Das empfohlene gute Schuhwerk war nötig. Das Ursental ist eng und liegt meist 200 m niedriger als seine umgebenden Hochflächen des Großen Heubergs. Deshalb war der nächste steile Anstieg zur Burgstelle Wallenburg bereits vorprogrammiert. Wir befanden uns dann schon auf Dürbheimer Gemarkung. Auch von der um 1200 erbauten Wallenburg sind heute nur noch Mauer- und Grabenreste zu sehen.  Zufrieden mit ihren Leistungen waren alle, aber auch froh, dass sie nach dem langen, sehr steilen Wiederaufstieg auf dem Weg über den Risiberg zu der kleinen Gaststätte auf dem Kraftstein dort einkehren und sich wieder stärken konnten.

Einer kleinen Gruppe reichte der steile Abstieg vom Bräunisberg. Sie gingen dann ganz gemütlich auf gutem Schotterweg vom Ursental, zum Teil auf dem bekannten Heuberg-Allgäu-Weg (HW 9), wieder nach Kraftstein zurück.

Bericht: Gebirgstour am 23.8.2014 Bregenzer Wald - Diedamskopf

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Priska Messmer schreibt: Am Samstag war es für 36 Teilnehmer beim Aufstehen noch Nacht, wenn sie zur Abfahrt um 6.00 Uhr beim Vereinshaus bereit sein wollten. Der Bus und der Mut unserer beiden Wanderführer Gisela und Frieder Weber waren auch da.

Landschaftlich sehr abwechslungsreich war unsere 3-stündige Fahrt am Bodensee entlang und durch die grüne Hügellandschaft von Vorarlberg. Alle drei versprochenen Wandertouren zum, oder auf dem Diedamskopf wurden in Anspruch genommen. Mit guter Wetterkleidung und Stöcken waren wir zum Aufstieg bereit. Zwei Gruppen fuhren mit der Gondelbahn bis zur Mittelstation auf 1547 m. Bis zur Breitenalpe hatten wir noch einen gemeinsamen bequemen Wanderweg und gute Sicht auf die gegenüberliegenden Berge. Elf treue Anhänger wanderten mit Manfred Weber dann steil bergauf übers Kreuzle, manchmal auf schmalen Pfaden zum Wanderziel Bergstation auf 2020 m Höhe. Ab ca. 1800 m hatten wir leider keine Fernsicht mehr, die tiefhängenden Wolken waren aber nicht kalt oder unangenehm. So wie das Leben auf einer Alm wohl ist, konnten wir im Vorbeigehen uns gut vorstellen. Oben war dann die Freude groß, als wir die kleinste Gruppe trafen, die sofort zur Endstation hochfuhr. Schade, dass hier keine Fernsicht war. Nach einer ausgiebigen Verschnaufpause wanderten wir gemeinsam wieder zur Mittelstation.

Leider hatte unsere Alpingruppe mit Frieder Weber ab der Breitenalpe auch keine Fernsicht mehr. Die Wege waren trocken, sodass sie ihre Wanderziele Falzalpe, das Neuhornbachhaus und dann steil bergauf den Falzerkopf gut erreichten. Eine Vesperpause mitten in der Pampa und bei den Murmeltieren war nötig, bevor sie über das Neuhornbachjoch runter zum Kreuzle und dann entlang des Berggrates auch an der Bergstation gut ankamen. Über 4 Stunden dauerte ihre anspruchsvolle Wanderung. Unsere jüngsten Teilnehmer waren in dieser Gruppe, Frieder Weber war ganz stolz auf ihre herausragende Leistung. Auch freute er sich, dass er uns alle ohne Blessuren an der Bergstation wieder traf.

Zufrieden mit unseren Bergerlebnissen konnten wir uns an der Talstation gemütlich auf den mitgebrachten Bänken niederlassen. Für eine zünftige Brotzeit war auch der Wurstkessel dabei. Gisela und Frieder scheuten keine Vorarbeit zum Gelingen der Bergtour, sie dachten sogar mit guten Schätzle- Schnäpsle an unsere Verdauung nach der Jause.

Für den Nebel in den Bergen können unsere Wanderführer nichts, doch dass wir nicht nass wurden, rechnen wir Euch beiden hoch an. Ihr könnt gerne wieder für uns eine Gebirgstour planen.

 

Bericht: Wanderung am Sonntag 3.8.2014 auf der Schwäbischen Alb

Priska Messmer schreibt: Lachend konnte Wanderführer Hansfried Hermle am Albvereinshaus 21 Leute zählen, die trotz Regenwetter mitgehen wollten. Bis zum Parkplatz „Süßer Grund“ zwischen Ebingen und Bitz war unser Anfahrtsweg dann über 30 km lang. Deshalb sind wir mutig im Regen losmarschiert. Es hatte sich gelohnt, nur der Schirm wurde nass, weil es im Wald sowieso windstill war. Zudem mussten wir beim Aufstieg zum Schlossfelsenpfad bald schwitzen.

Auch in diesem Jahr wanderten wir auf einem der sieben Rundwanderwege von den mit Premium ausgezeichneten Alb-Traufgängen. Dieser Schlossfelsenpfad führt durch eine schöne Alblandschaft, ist auch professionell angelegt und perfekt ausgeschildert. Leider war uns der erste Blick auf Ebingen vom Aussichtspavillon der Schleicherhütte wegen Nebel noch verwehrt. Doch bereits beim Galgenfelsen lag Ebingen im Sonnenschein unter uns. Ab hier schien nur noch die Sonne und unsere schlammigen Schuhe konnten wir bald vergessen. Die halbe Wanderstrecke hatten wir auf dem Mühlenfelsen hinter uns. Diese letzte Aussicht ins Tal war bereits Richtung Sigmaringen.

Mitten in ein Kinderparadies sind wir auf dem Rückweg gewandert, als wir den Fohlenweide-Hof mit seinen Stuten, Ziegen, Lamas und den Rossberg mit seinem großen Kinderspielplatz erreichten. Hier wie dort werden die Touristen zu selbstgebackenem Kuchen und Kaffee eingeladen, so was gehört zum Premiumsiegel. Unter uns waren aufmerksame Wanderer, die mitten auf dem Wanderweg eine schöne blaue Libelle entdeckten. Mühsam und aufwändig ließ sie sich von uns mit einem Stecken auf die Wiese tragen.

Mit diesem guten Lebensrettungsgefühl brauchten wir uns nur noch im „Süßen Grund“ vor der Heimfahrt stärken. Weil wir auch bei Regen zufrieden sind, können wir wieder einen schönen Sonntagnachmittag in Erinnerung behalten.

Bericht: Donautalwanderung am Sonntag 20.7.2014

Priska Messmer schreibt: Na so was, nur 10 Minuten vor unserem Ziel „Wanderheim Rauher Stein“ wollten uns die Wolken am Himmel tatsächlich noch nass machen, aber wir 20 Wanderer hatten unseren Schirm dabei. Eine schöne Rundwanderstrecke bei Irndorf wurde von Paul Koller mit seinen langjährigen Erfahrungen als Donautal-Wanderführer für uns ausgesucht.

Der neu zertifizierte Donauwellen-Wanderweg war wie ein angenehmer Sonntagsspaziergang durch den grünen Buchenwald mit herrlichen Ausblicken ins Donautal. Den ersten schönen Eindruck hatten wir auf dem Spaltfelsen. Die wenigen Häuser und das große Kloster von Beuron lagen direkt unter uns. Vom Aussichtsfelsen Rauher Stein war in nächster Nachbarschaft die Burg Wildenstein und im Tal lag die Donauschleife bei St. Maurus vor uns. Die grünen Berghänge und die frisch gemähten Wiesen im Donautal waren eine Augenweide. Etwas verwildert schien uns der Irndorfer Felsengarten. Er wurde 1997 und1998 mit Unterstützung des Naturparks Obere Donau und des Botanischen Gartens der Uni Tübingen angelegt. Der Garten möchte auf die Schönheit und Vielfalt, aber auch auf die Schutzbedürftigkeit der Felsenpflanzen aufmerksam machen. Auch ein Innehalten auf dem Eichfelsen hatte sich wirklich gelohnt, denn hier hat man einen Grand-Canyon Blick auf die junge Donau. Das Tal war viel enger und wieder sahen wir Burg Wildenstein, jetzt auch Schloss Werenwag und die typischen Felsformationen des Donautals.

Zum Verarbeiten der immer wieder neuen Eindrücke gehört auch eine leibliche Stärkung. Im provisorischen Wintergarten des Wanderheims konnten wir uns nämlich an einem langen Tisch kulinarisch verwöhnen lassen.

Bericht: Morgenwanderung am Sonntag 22.6.2014

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Priska Messmer schreibt: In unserer Heimat ist es wunderschön, davon waren alle 29 Teilnehmer am Ende der Wanderung überzeugt. Auch gleich zu Beginn der Wanderung war der Heubergbahndamm ein interessantes Gesprächsthema. Wie eine Weintraube standen wir immer wieder beisammen, weil es schön ist, wenn Ältere von gelebter Geschichte erzählen.

Zudem war die Stimmung im Wald an diesem schönen Sonntagmorgen wirklich romantisch, als uns Wanderführer Andreas Mauch zunächst mal bis zum Schweinsbrunnen auf Denkinger Gemarkung führte. Der Schweinsbrunnen ist bis heute noch ein gepflegter Holztrog mit Wasser. Aber warum dieser so genannt wird, konnten wir nicht klären. Doch dafür war Anita Mauch zu unserer Überraschung da, um uns wieder kulinarisch zu verwöhnen. Bevor wir die Schweinssteige auch Pilgerweg genannt mit 200 Höhenmetern überwinden mussten, durften wir uns mit Mini-Butterbrezeln und Wassermelonenstücken stärken. Jedes Jahr erfahren wir auf besondere Weise die Gastfreundschaft von Wanderführer Andreas Mauch und seiner Familie. Ganz herzlich danken wir Anita Mauch für diese liebevolle Geste.

Als Förster konnte Andreas Mauch auf vieles im Wald und auf der Wiese aufmerksam machen. Auf Gemarkung Denkingen stehen besonders viele Eiben, die als schattenverträglichste Baumart in Europa gelten. Sie könnten sehr alt werden und alle Pflanzenteile seien sehr giftig. Das Holz würden Drechsler verwenden. Am Abhang einer Wiese wurden wir vor der giftigen Herkulesstaude oder Herkuleskraut gewarnt. Es sei ein Doldengewächs, komme ursprünglich aus dem Kaukasus und könne bis 3,5 m hoch werden. Aber auch gelber Enzian und Wiesenorchideen haben wir gesehen.

Die Aussicht in unserer Heimat ist gigantisch. Vom 1002 m hohen Hummelsberg und beim weißen Kreuz lagen alle Nachbarorte, Rottweil, die Baar und die Schwarzwaldberge vor uns. Dieses Panorama macht unsere Gegend so interessant und schön.

Hungrig gingen wir nicht nach Hause; wir ließen uns noch bei der Gosheimer Skihütte nieder. Für eine zünftige Brotzeit war alles da, sogar mit Kaffee und Kuchen wurden wir verwöhnt. Es war ein Freude fürs Herz, den Schatten, auch die Sonne mit der warmen Brise des Heubergwindes zu genießen und viel Zeit zu haben, um gemeinsam zu staunen oder einfach miteinander zu reden.

 

 

Bericht: Pfingstmontagswanderung im Dietmannser Ried am 9.6.2014

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Priska Messmer schreibt: Am Pfingstmontagabend kehrten trotz den vorhergesagten heißen Wetterprognosen 32 mutige Wanderer braun- und rotgebrannt auf den Heuberg zurück. Zum Glück war es nicht schwül, sondern nur ein heißer Sommertag. Mit unseren Wanderführern Hilde und Franz Herberg fuhren wir nämlich mit dem Bus über Messkirch ins Naturschutzgebiet Dietmannser Ried bei Bad Wurzach.

Das Wurzacher Ried ist vor 150 000 Jahren durch eine Eiszunge des Rheingletschers entstanden. Durch das Gesteinsmaterial ist ein flacher Schmelzwassersee entstanden. Mit dem Absterben von Röhricht und Schwimmblattpflanzen entwickelte sich die heutige Moorlandschaft. Das Wurzacher Ried ist heute die größte intakte Hochmoorfläche in Mitteleuropa.

Spätestens nach dem Kuckucksruf wussten wir, dass wir mitten im Naturschutzgebiet waren. Im Schatten von Schilf und kleinen Moorwäldern begann unsere Wanderung auf Holzdielen und angenehmen Wanderwegen. In den Tümpeln der offenen Wasserflächen blühten die Sumpfdotterblumen und auch sonst konnten wir in diesem Moorgebiet sehr viele verschieden blühende Pflanzen entdecken und viele Tierchen schwirrten um uns herum.

Gut organisiert und genau zur Mittagszeit um 12.00 Uhr war unser Bus mit den mitgebrachten Festbänken zur Stelle. Ganz bequem unter schattenspendenden Bäumen konnten wir im Dorf Dietmanns unser Vesper auspacken. Wir wären am liebsten gar nicht mehr aufgestanden, denn Franz und Frieder wussten, dass es jetzt heiß für uns wird. Vorerst mussten wir zwei kurze Anstiege bewältigen und kein Schatten war in Sicht. Eine liebe 90-jährige Bauersfrau mit ihrem Sohn war unsere Rettung. Auf ihrem Einödhof wurden wir nun wieder im ersten Schatten mit Most und Wasser versorgt. Das war reiner Zufall, deshalb war es ein sehr guter Gedanke von Manfred Weber, den beiden zum Dank ein Ständchen zu singen. Mit dem Most in uns war unsere letzte Wanderetappe kein Problem mehr. Wir konnten die landwirtschaftlich sehr gepflegte Gegend genießen und das Ausmaß der Moorlandschaft nochmals von oben betrachten.

Schon wie daheim fühlten wir uns bei der Schlusseinkehr in der Linde in Göggingen. Es ist eine sehr schöne Wirtschaft und wir wissen schon im Voraus, dass wir bestens bedient und mit einem uns bereits bekannten Witzle persönlich verabschiedet werden. Die Pfingstmontagswanderung war wieder ein Festtagsschmankerl für uns. Es war perfekt organisiert und wir haben wieder etwas nicht Alltägliches gesehen und erlebt.

 

Bericht  von der Mühlenwanderung bei Ottenhöfen am 18.5.2014

Priska Messmer schreibt: Am Sonntag fuhren 26 Wanderer bei wolkenlosem Himmel und bestem Wanderwetter mit dem Bus über die Schwarzwaldhochstraße gegen die Ortenau in das als Mühlendorf so bekannte Ottenhöfen im Achertal. Über 150 km Wanderwege bietet dieser schöne Luftkurort. Unser Wanderführer Helmut Birgel hatte den bekannten und beliebten Mühlenweg für uns ausgesucht. Sehr abwechslungsreich war dieser Rundweg mit schönen Ausblicken auf die Schwarzwaldberge und immer wieder auf Ottenhöfen. Zum Greifen nah war die Hornisgrinde mit ihrem Aussichtsturm. Wir waren zu einer Wellen-Wanderung eingeladen. Oft ging es für unser Alter mühsam bergauf, aber genauso oft durften wir uns bergab im frühsommerlichen Schatten wieder erholen. Dieser Wanderweg verbindet 9 Bauernmühlen, die in den 1970er und 1980er Jahren restauriert wurden. Interessant waren die verschiedenen Mühlenräder, zum Teil unter-schlächtig, das bedeutet das Wasser schlägt im unteren Teil auf die Schaufeln und dreht das Rad durch seinen Strömungsdruck. Bei einem oberschlächtigen Wasserrad kommt das Wasser über eine Zulaufrinne von oben. Selbst in schönen Gärten mit blühendem Rhododendron und Azaleen waren manchmal putzige Minimühlen aufgestellt. Auch viele Kirschenbäume hätten uns zum Stibitzen eingeladen, aber wir waren leider zu früh hier. Nur renovierte Bauernhäuser mit viel Fachwerk haben wir gesehen; wahrscheinlich sind die Leute in dieser Gegend fleißig und reich. Sehr gastfreundlich sind sie auch, denn bereits im kalten Wasser standen immer wieder Schnapsflaschen und sonstige Getränke für den ehrlichen Wanderer zur Selbstbedienung bereit. Ideal zur Mittagszeit bekamen wir sogar Kaffee und selbstgebackenen Kuchen von lieben Gastgebern serviert. Durch Zufall wurde diese Gastfreundschaft beim Vorwandern entdeckt.

Der Lotharpfad in der Nähe vom Schliffkopf war ein Zwischenstopp auf dem Heimweg wert. Die Sturmfläche des Orkans Lothar wurde sich hier selbst überlassen. Auf Holzdielen konnten wir anschaulich beobachten, wie sich die Natur im Laufe der Jahre selbst regeneriert. Es sah wohl mit dem toten Holz unaufgeräumt aus, andererseits bietet dies nun vielen Tieren beste Lebensbedingungen.

Wir waren am Sonntag wieder in einer schönen Ecke von Deutschland. Der Wind der Eisheiligen hatte sich zurückgezogen, so konnten wir noch zusätzlich die warmen Sonnenstrahlen auf den mitgenommenen Festbänken ausgiebig genießen. Mit letzten schönen Eindrücken fuhren wir wieder über die Schwarzwaldhochstraße zurück in unsere Heimat.

Bericht: Der Bodensee war wieder schee“ am 4.5.2014

Priska Messmer schreibt: Als Wanderführerin habe ich mich am Sonntag über 29 Teilnehmer sehr gefreut. Über Messkirch und Pfullendorf war es die schnellste Anfahrt ins Hinterland vom Bodensee. Auf 730 Meter, nicht viel niedriger wie Gosheim, lag der große Wanderparkplatz von Schloss Heiligenberg. Es war bewölkt, dann spürten wir den Wind so frisch wie auf dem Heuberg. Doch auf dem breiten Waldweg durch den Tobel war es dann schnell wieder windgeschützt. Wir konnten unbeschwert am Sonntag in diesem frischgrünen Buchenwald atmen, aber früher wurden auf diesem Weg Verurteilte zum Richtplatz geführt. Man nennt ihn deshalb heute noch Malifikantenweg. Sonnig und zeitlich recht passend für die Mittagsrast erreichten wir die Wallfahrtskirche von Betenbrunn. Das ist heute noch ein ganz kleiner abgelegener Ort. Früher war es eine Mütterkultstätte und das „Beten“ im Namen stammt von drei keltischen Betreuerinnen der Toten. Ausgerechnet auf dem Rückweg war der Himmel auf der Amalienhöhe über Heiligenberg wolkenverhangen. Mehrere Bänke hätten uns zum längeren Verweilen und Genießen der Landschaft mit einem kleinen Zipfel des Bodensees eingeladen. Guter Kuchen und Kaffee in Heiligenberg war uns dann lieber. Nach dem trüben Samstag waren wir wieder sehr zufrieden mit unserem Wanderwetter. Ein Teil von uns freute sich über ein frühes Heimkommen und die anderen nutzten noch vor der Heimfahrt den Sonnenschein im Seepark von Pfullendorf.

Bericht: Ostermontagswanderung in Stuttgart am 21.4.2014

Priska Messmer schreibt: Ganz zufrieden waren 28 Wanderer mit ihrem Osterspaziergang in den Stuttgarter Weinbergen. Schon im derzeit tristen Bahnhof wurden wir von unseren beiden Stuttgarter Wanderführern Franz Häring und Gerhard Lang mit einer großen Brezeltasche in der Hand empfangen. Ebenso überrascht waren wir über den Frühling in unserer Landeshauptstadt, denn im Schlossgarten blühten bereits die Kastanienbäume.

Als Landbewohner konnten wir nur staunen, wie schnell wir mit verschiedenen öffentlichen Verkehrsmitteln das kleine Dorf Rotenberg im Stadtbezirk Untertürkheim erreichten. Diese Wohnlage mit ihren begrenzten Bebauungsmöglichkeiten gilt in Stuttgart als eine der teuersten Adressen. Zahlreiche Prominente, z.B. Fußballspieler vom VfB wohnen hier. Auch König Wilhelm hatte für seine Familie hier auf der Anhöhe über dem Neckar sein monumentales Mausoleum errichten lassen. Der Rundbau wurde nach dem Vorbild des Pantheons von Rom gebaut. Der klassizistische Bau mit seiner Säulengliederung und mit den Statuen der vier Evangelisten ist im Innenraum strahlend weiß getüncht.

Ganz entspannt wanderten wir ca. drei Stunden auf dem Kappelberg, einer Naturerlebnis-landschaft mitten in den Weinbergen. Kaum zu glauben, dass wir auf diesem Panoramaweg bereits blühende Maiglöckchen, Pfingstrosen, wilde Rosen, Schwertlilien usw. sahen. Der Löwenzahn war zum Teil schon verblüht. Die Industrie von Untertürkheim, die Mercedes Arena, die Teilorte Fellbach und Uhlbach lagen unter uns und sogar das Frühlingsfest mit seinem Vergnügungspark auf dem Cannstatter Wasen konnten wir sehen. Selbstverständlich, wie es sich für liebe Wanderer gehört, war uns der Wettergott wohlgesonnen, denn es regnete erst, als wir bereits am Stuttgarter Max-Eyth- See im Trockenen saßen. Außerdem hatte ein Teil unserer müden Wanderer großes Glück, weil sie fast das Umsteigen verpasst hätten. Sie wären dann ohne Wanderführer davon gefahren.

Gott sei Dank wollen unsere beiden Freunde Franz und Gerhard über etwas Neues nachdenken. Wir kommen nächstes Jahr an Ostern gern wieder nach Stuttgart. Heut’ schon ein herzliches „Vergelt’s –Gott“ Euch beiden.

Bericht: Gaulehrwanderung am Sonntag 13.4.2014

Priska Messmer schreibt: Die größte Wandergruppe vom Heuberg-Baar-Gau mit 10 Personen begleitete Wanderführer Michael Häring bei der diesjährigen Gaulehrwanderung. Dieses Jahr konnte Gauwanderwart Uli Schlichthärle ca. 80 Wanderfreunde in Göllsdorf begrüßen, darunter waren viele Bekannte mit denen wir auf dem Weg nach Rottweil gern wieder ins Gespräch kamen. Gauobmann Emil Butschle, Gaunaturschutzwart Siegfried Harr und Gauwegewart Dieter Zimmermann waren dabei .Selbst der frühere Landtagsabgeordnete Josef Rebhan ist mit uns gewandert.

Auf sympathische und kurzweilige Art erfuhren wir auf dem Neckarweg viel Wissenswertes vom Gaukulturwart und ehemaligem Rottweiler Stadtarchivar Dr. Winfried Hecht. Stolz seien die Rottweiler Bürger auf ihren Beinamen „Esel“, weil Rottweil früher eine Mühlenstadt mit vielen Eseln als Lastträger gewesen sei. Ganz unbekannt war uns der idyllische Fußweg unterhalb von Rottweil. Von unten sahen wir dann die Hochbrücke, das Spitalkrankenhaus und den Kapellenturm; dabei hatten wir vieles aus ihrer Vergangenheit erfahren. Unterhalb vom gigantischen Viadukt kamen wir dann ins interessante Pulverloch. Das imposante Kraftwerkgebäude mit seinen beiden Schornsteinen sei früher mit Steinkohle für die Pulverfabrik befeuert worden und diente bis 1976 zur Versorgung mit Strom, Heißwasser und Dampf. Heute sei es ein Veranstaltungsgebäude für die Öffentlichkeit. Ein separater und schauriger Stadtteil von Rottweil waren die vielen Gebäude hier unten im Neckartal. Duttenhofer Dynastie werden die früheren Besitzer heute noch genannt. Wir hatten sehr viel Persönliches, auch über die Macht ihres Geldes und über das gefährliche Leben ihrer Arbeiter vor und im 1. Weltkrieg erfahren. Leider drängte uns die Zeit, wir hätten Dr. Hecht noch lange zuhören können.

Deshalb war unsere Wanderung wieder schee, außer unserem Ärger über die überteuerte Linsensuppe mit einem ¼ von einer ganzen Saitenwurst. Es war wie im Paradies, das herrliche Frühlingswetter mit Vogelgezwitscher inmitten der Natur.

Bericht: Wanderung zum Dissenhorn am Sonntag, 23.März 2014

Priska Messmer schreibt: Alle neun Wanderwilligen müssten es wirklich bedauern, wenn sie wegen den schlechten Wetterprognosen in der warmen Stube geblieben wären. Auf einem „Grünen-Plan-Weg wanderten wir nämlich inmitten der schon grünenden Natur von Wellendingen nach Feckenhausen. Mit unserer Winterkleidung waren die Temperaturen angenehm und zudem kredenzte uns Helenes Bruder in Feckenhausen einen piekfeinen Himbeerlikör. Ganz niedlich waren auch seine vielen neugeborenen Osterhasen. Feckenhausen ist ein kleiner Ort mit nur 360 Einwohnern. Es ist gar keine Industrie, kein Gasthaus und kein Supermarkt da, aber gastfreundlich sind die Leute hier. Denn Bruder Karl und Schwägerin Frida kamen uns schon entgegen und begleiteten uns bis zum Dissenhorn. Sie zeigten uns ihre wunderbare Fernsicht bis fast zur Haustüre von Helene, in Wirklichkeit war es natürlich der Albtrauf mit dem Lembergturm. Fast die ganze Verwandtschaft von Helene konnten wir unterwegs kennen lernen. Auch mit Zeit und Muße hätten wir uns auf dem Naturlehrpfad im Wald weiterbilden können. Und gleich an zwei Lourdesgrotten in unmittelbarer Nähe auf Feckenhauser und Göllsdorfer Gemarkung konnten wir einen kurzen Halt machen. Der Höhepunkt unserer Wanderung war dann die Aussicht vom Dissenhorn, dem Hausberg von Göllsdorf. Nicht zu Unrecht sind mehrere Bänke unterm Kreuz zum Ausruhen aufgestellt, denn Göllsdorf liegt unterhalb der Wacholderheide direkt zu Füßen, die Altstadt und Rottweil sind in allernächster Nähe. Markante Plätze von Rottweil konnten wir ohne weiteres erkennen. In weiser Voraussicht führte uns unser Wanderführer Manfred Weber bequem auf Holztreppen nach Göllsdorf hinunter und auf der anderen Seite mussten wir gleich wieder einen steilen Hang hinaufsteigen. Kaum auszudenken, welche Rutschpartie wir nach dem verregneten Samstag in entgegengesetzter Richtung erlebt hätten. Aber der Hang war schnell wieder vergessen, denn auf unserer letzten Wanderetappe konnten wir uns nochmals gemütlich unterhalten. Mit dem iPhon in der Tasche war es am Ende unserer Wanderung eine Kleinigkeit exakt festzustellen, dass wir 9,6 Km mit 130 m Höhenunterschied gelaufen sind und unsere Gehzeit 2 ¾ Stunden betrug. Mit dieser Sonntagsleistung waren wir zufrieden. Dafür haben wir uns auch mit Kaffee und Kuchen selbst belohnt.

Bericht von der Wanderwoche: Ab in den Süden - nach Madeira, vom 1.3. – 8.3.2014

Priska Messmer schreibt: Ausgeschlafen ging es dieses Jahr erst morgens um 9.00 Uhr für 27 Reiselustige ab in den versprochenen ewigen Frühling von Madeira. Die fast 800 qm große, gebirgige Vulkaninsel ist nur 3000 km nördlich vom Äquator entfernt und näher bei Marokko als beim Mutterland Portugal. Staunen mussten wir über das modern ausgebaute Straßennetz und die vielen neuen Tunnels. Sowohl Einheimische als auch Besucher profitieren von der größtenteils durch EU-Gelder finanzierten Verbesserung der Infrastruktur. Heute ist auch der Tourismus die Haupteinnahmequelle von Madeira. Allein nach Funchal kommen jährlich 1,6 Millionen Touristen. Auch Echle-Reisen hatte für uns in Santa Cruz, nur 20 km von Funchal entfernt ein Hotel direkt am Atlantik ausgesucht. Meeresrauschen im Ohr und ein Pfündchen mehr auf den Rippen hatten wir nach dem täglich leckeren Büffet nach Hause gebracht.

Vielfach steil und schroff sind die Felsen zum Meer. Die Berge sind grün bis zum Gipfel und vielfach terassenförmig, oft mit Bananenstauden bepflanzt. Auch typisch für die Insel Madeira sind die künstlichen Wasserläufe „Levadas“ genannt, mit denen Wasser aus den niederschlagsreicheren Gebieten im Norden und im Zentrum der Insel zu den Anbaugebieten im Süden geleitet wird. Im 20.Jh. entstand ein Großteil des heute über 2000 km umfassenden Levadanetzes. Die Kanäle gehören größtenteils dem Staat und jeder Bauer oder Gartenbesitzer kauft eine gewisse Wassermenge pro Jahr. Ein Levadeiro überwacht die Verteilung und ist für die Instandhaltung der Rinnen verantwortlich. Die Wirtschaftswege waren vor dem modernen Ausbau des Straßennetzes für die Inselbewohner sehr wichtig und heute werden sie für die Touristen als Wanderwege tadellos gepflegt. Schade, dass wir wegen Stolpergefahr bei unseren Wanderungen oftmals mit dem „Kopf nach unten und die Füße nach oben“ gehen mussten und deshalb von der Landschaft manchmal wenig gesehen haben. Doch wir haben etwas für unsere Gesundheit getan und zum „Gucken“ mussten wir einfach eine Pause einlegen, um in tiefe Täler oder die gegenüberliegenden Berge zu sehen.

Unser Wanderführer Eduardo führte uns am dritten Tag in ein Feuchtgebiet. Schon die Anfahrt nach Rabacal in 1070 m Höhe war ein kleines Abenteuer, weil die Passstraße ziemlich steil, neblig und eng war. Über feuchte Treppen ging es zunächst zum Risco Wasserfall. Wir wanderten hier durch einen jahrhundertealten Wald mit Erikabäumen, den bekannten Duft von Eukalyptus konnten wir einatmen und noch nie im Leben sahen wir den Löwenzahn auf einem 50 cm hohen Stamm. Da der Untergrund im Gebirge aus Tuffstein besteht wird das Wasser wie in einem Schwamm gespeichert und kommt z.B. in den 25 Fontes (Quellen) wieder zum Vorschein.

Zum Entspannen verbrachten wir einen gemütlichen Tag in der Hauptstadt Funchal. Der Hochaltar und eine schöne aus dem 16. Jh. stammende Holzdecke waren der Blickfang in der Kathedrale. Beim Stadtbummel schlenderten wir durch die Markt- und Fischhalle und zum Kauf von Madeiras kunstvoll gestickten Tischdecken als Souvenir wurden wir auch animiert. Das Ambiente bei der Weinprobe war mal ganz anders, aber so schnell mussten wir den Wein noch nie hinunterschlucken, weil schon die Nächsten auf ihre Abfertigung warteten. Zum Besuch von Funchal gehörte auch der terassenförmig angelegte botanische Garten mit seinen tropischen und subtropischen Pflanzen und Bäumen. Auf Kommando war der Pfau im angrenzenden exotischen Vogelpark für uns bereit, sein Rad zu schlagen. Eine Schildkröte mit ihrer großen Kinderschar aus allernächster Nähe und in aller Ruhe zu beobachten war auch mal was Außergewöhnliches. Ein Muss ist auch die Wallfahrtskirche und die Aussicht vom Berg Monte auf die Hauptstadt und den Atlantik. Nur ein schönes Fotomotiv waren die Korbschlitten für uns. Denn über 2 km werden die Touristen zwischen parkenden und fahrenden Autos in rasender Fahrt nach Funchal gefahren. Gelenkt und gebremst wird nur mit den Schuhen der Korbschlittenfahrer, die mit einem Spezialgummi verstärkt sind. Nein danke, dachten wir alle und fuhren lieber mit dem Bus zurück.

Der äußerste Südosten ist der schmalste Teil von Madeira. Vor den ockerfarben, rostrot, grau und grünschwarzen Felsen mussten wir einfach stehen bleiben so faszinierend war dieses Naturfarbenspiel. Für die Sicherheit der Touristen war in diesem Naturschutzgebiet bestens gesorgt, doch der Wind wollte uns manchmal an freien Stellen fast wegtragen. Einen Glückstag hatten wir, als wir über den Wolken im Sonnenschein auf den 1861 m hohen Pico Ruivo stiegen. Er ist der höchste Berg der Insel. Auch dieser Weg war mit Treppen und Pflastersteinen für uns alle schwindelfrei begehbar. Unsere unentwegten Gipfelstürmer hätten noch den Papst !!! gesehen, sagte Eduardo. Aber ihm durften wir sowieso nicht alles glauben. Er hatte jeden Morgen ein gutes Gewissen mit dem Spruch auf den Lippen „ich verspreche euch nichts und das halte ich auch“. Die Insel sollte uns in guter Erinnerung bleiben, deshalb sind wir am vorletzten Tag nur noch 550 m über dem Meer inmitten üppiger Vegetation am Hauptkanal der Levadas entlang gewandert.

Dass es uns an nichts fehlte, dafür sorgte unser Reiseführer Manfred Weber bereits im Vorfeld. Tapas sind auf Madeira nicht üblich, deshalb lag ein Lunchpaket mit Getränk, Fleisch oder Fisch, Vitaminen und Nachtisch jeden Tag für uns im Bus bereit. Gar nicht begriffsstutzig, sondern recht pfiffig und clever war unser Eduardo, denn schon nach der zweiten Wanderung bekamen wir zur allgemeinen Erheiterung ein kleines Becherchen Wein gereicht. Fürs Nationalgetränk Poncha oder für einen guten Kaffee nach der Wanderung wurden wir zusätzlich in gute Lokale und oftmals an schöne Plätze geführt. Poncha wurde uns in verschiedenen Varianten angeboten. Er besteht aus einem Drittel Zuckerrohrschnaps, Honig und Zitronensaft oder Maracujasaft, Orangesaft oder Absinth (Wermutsspirituose).Der Geräuschpegel stieg dann entsprechend hoch.

Wie im Flug waren unsere zwei Wartestunden vor dem Abflug vorbei. Auf dem überschaubaren Flugplatz konnten wir auf der Zuschauertribüne hautnah den regen Flugverkehr beobachten. Diese Zeit und das klare Lichtermeer beim Landeanflug in Zürich waren unser letztes Erlebnis.

Deshalb Manfred, im Frühtau zu Berge, wir zogen gemeinsam fallera, es grünten die Berge und Höhn fallera, wir sind hinaus gegangen, den Sonnenschein zu fangen und das wollen wir auch nächstes Jahr.

Bericht: Winterwanderung am Sonntag 9.2.2014

Priska Messmer schreibt: Am Sonntag hatte die Donaubergland Marketing und Tourismus GmbH gemeinsam mit der Wirtschaftsfördergesellschaft für den Zollernalbkreis mit ihrer Einladung zu einer überregional geführten Wanderung „Winterquerung Südwestalb“ einen Stein ins Wasser geworfen, der zur Überraschung aller Initiatoren große Kreise zog. Dieses erste Leader-Projekt mit dem Thema Bewegung im Alltag wurde zudem von den Städten Mühlheim und Geislingen bei Balingen kräftig durch ihre Ortsgruppen der Albvereine unterstützt

Der Termin hatte auch für den SAV Gosheim gestimmt, sodass wir mit großem Interesse an dieser überregional geführten Winterwanderung teilnehmen konnten. Erst am Mittag schlossen wir uns in Königsheim mit 13 Teilnehmern der Mühlheimer Wandergruppe an. Statt dem Wanderweg über die Grannegg blies uns der kalte Heuberger Wind auf dem autofreien Verbindungsweg von Königsheim nach Bubsheim kräftig ins Gesicht. Die Kirche von Bubsheim war dann zum Aufwärmen ein willkommener Zwischenstopp. Doch bereits nach insgesamt 2 ½ Stunden Wanderzeit hatten wir über den Steighof unseren Treffpunkt Wehingen angenehm im Sonnenschein erreicht.

Im Hotel-Cafe Keller sollten wir uns zu einem gemütlichen Ausklang mit der in Geislingen startenden Wandergruppe treffen. Da die Organisatoren dieses Events nicht mit insgesamt 150 Teilnehmern gerechnet hatten, mussten wir ins Gasthaus Löwen ausweichen. Ein großes Lob gilt dabei Herrn Bürgermeister Bär, der diese Ausweichmöglichkeit während unserer Wanderung kurzfristig organisiert hatte. Bei dieser Aktion war er sehr schnell, sodass er sich bereits am Steighof wieder unserer Wandergruppe anschließen konnte. Der Löwensaal war für uns zu  Kaffee und Kuchen gerichtet und auf kurze Ansprachen der Organisatoren brauchten wir auch nicht verzichten. Von dem großen Zuspruch waren die Initiatoren überwältigt, sie denken über weitere Veranstaltungen dieser Art nach.

Diesen Erfolg verdanken sie auch der Werbung durch die Zeitung. Selbst Einzelpersonen aus anderen Landkreisen sind neugierig auf dieses Projekt geworden. Im Gespräch miteinander konnte man sogar gemeinsame Bekannte entdecken, Freizeitmöglichkeiten austauschen und einfach den Horizont erweitern.

Zudem hatte sich das Mitmachen in jedem Fall gelohnt, denn jeder wurde für seine Teilnahme an diesem neuen Projekt mit einem Verzehrgutschein belohnt. Unsere erste Wanderung im neuen Jahr hot uns gar nix kostet und war trotzdem schee.

Bericht: Wanderung zum Dreikönigstreffen auf dem Dreifaltigkeitsberg

Priska Messmer schreibt: Bei unserer ersten Wanderung im neuen Jahr hatten wir einen milden und sonnigen Wintertag. Der Blick vom Dreifaltigkeitsberg auf Spaichingen und seine Umgebung ließ schon den kommenden Frühling erahnen. Es ist eine schöne Tradition, dass auf diesem Berg der Schwäbische Albverein Heuberg-Baar-Gau das Wanderjahr eröffnet.

Ein Schmunzeln ging durch den Saal, als der neue Vorsitzende des AV Spaichingen Stefan Schrode in seiner Begrüßungsrede von seinen Erfahrungen erzählte, dass sich viele in der eigenen Region nicht auskennen, sodass es sich immer lohne, an den verschiedenen Aktivitäten der Albvereine teilzunehmen. Von Hausherr Superior Pater Stephen Michael erhielten wir den Segen fürs neue Wanderjahr. Das neue Jahr liege vor uns wie leere Seiten, aber Gott werde bei uns sein. Er ermunterte uns, einfach zu sich selbst „ja“ zu sagen. Auch Umwege seien Erfahrungen fürs Leben.

Im Namen der Stadt Spaichingen begrüßte uns die Bürgermeisterstellvertreterin Isabella Kustermann und wünschte uns erlebnisreiche und erholsame Wandertage im Jahr 2014. Der Heuberg-Baar-Gau sei mit ca. 6000 Mitgliedern in über 36 Ortsgruppen einer der größten Gaue im Schwäbischen Albverein. Mit seinen verschiedenen Aktivitäten hätte er die Kompetenz, dass eine Wanderung zum Erlebnis werde und die Natur neu entdeckt werden kann. Wandern sei kinderleicht. Es sei allen zugänglich – jung, alt, arm, reich, männlich, weiblich. Mit einem Zitat von Johann-Wolfgang von Goethe endete ihre Rede. „Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen“ und „was ich nicht erlernt habe, das habe ich erwandert“.

Der Vorsitzende des Heuberg-Baar-Gaus Klaus Butschle dankte der Ortsgruppe Spaichingen für die Organisation dieses Nachmittags. Als historischer Auslöser des Wanderns werde allgemein das Pilgern angesehen, also das Überwinden von Wegstrecken aus vornehmlich religiösen Motiven. Damit schließe sich der Kreis, dass wir hier im Pilgersaal der Claretiner das traditionelle Wanderjahr des Heuberg-Baar-Gaus eröffnen.

Im letzten Jahr habe der Hauptverband 125 Jahr Erfolgsgeschichte Schwäbischer Albverein gefeiert und dabei sei ganz deutlich geworden, dass mit den Zielen „Natur – Heimat – Wandern“ die wichtigen Zukunftsaufgaben erkannt wurden. Auch sei der Verband mit dem Deutschen Engagement für die Kampagne „Zeichen setzen – 130 Jahre engagiert für Wanderwege“ ausgezeichnet worden. Solch eine Würdigung anerkenne die Leistung der Wegwarte, die sich aus Überzeugung für die Wanderwege einsetzen. Mit der finanziellen Unterstützung durch die öffentliche Hand konnte eine Neubeschilderung durchgeführt werden, dies ist somit ein Zeichen dafür, dass sich Politik und Tourismus sich der Bedeutung des Wanderwegenetzes inzwischen bewusst sind.

Erwähnenswert seien auch Brauchtumspflege, Volkstanz, Liederabende und die Mundart-pflege, die in den Ortsgruppen angeboten werden. Klaus Butschle hatte zum Schluss noch die Lacher auf seiner Seite. Er meinte, als Gott die Dialekte verteilte, da hatte er für jedes Volk einen eigenen Dialekt gehabt, nur für die Schwaben blieb keiner übrig. Da sagte er zum Schwaben: Ha dann schwätzet ihr halt so wie i.

So gestärkt durch den Gauvorsitzenden, wanderten wir nach dem Besuch der Sternsinger mit Alpenfernsicht zurück zu unseren Autos: Nach der langen Pause war unsere erste Wanderung so schön wie der Wintertag.

Bericht: Spaziergang durch Gosheim mit Bürgermeister Haller am 16.11.2013

Priska Messmer schreibt: Es ist schon Tradition, dass sich Bürgermeister Haller im Herbst dem Schwäbischen Albverein als Wanderführer für sämtliche Vereine zur Verfügung stellt. In diesem Jahr waren wichtige Gebäude und Baustellen der Gemeinde das Wanderziel. Leider hatten sich nur die Albvereinsmitglieder für dieses Thema interessiert.

Gastfreundlich empfing uns die stellv. Pflegedienstleiterin Frau Mattes im Altenpflegeheim. Das Heim wurde 2006 eingeweiht und wird seitdem von der Stiftung Liebenau geführt. Auf zwei Stockwerken werden 40 Personen von 18 Pflegekräften und auch ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut. Wir durften ein Einzelzimmer, verschiedene Aufenthaltsräume und das schön gestaltete Pflegebad besichtigen und auch in ihren behindertengerechten Garten gehen. Auch nebenan das Gesundheitszentrum und die Erweiterung des Rathauses wurden 2006 eingeweiht. Für diese Ortsmitte mit Altersheim und für das Gebäude „betreutes Wohnen“ investierte die Gemeinde damals über 12 Millionen Euro.

Unser nächstes Wanderziel war die Wiesenstraße, die komplett mit Kanal, Wasserleitung, Straßenbeleuchtung und Versorgungsleitungen saniert und 2013 fertiggestellt wurde. Zugleich wurden für den Kindergarten St. Franziskus neue Parkplätze geschaffen. Von Bürgermeister Haller erfuhren wir, dass die Kirchengemeinde Gosheim diesen Kindergarten für die Ganztagsbetreuung von Kindern unter 2 Jahren erweitert hatte und die Gemeinde sich mit 70 % an den Kosten beteiligte. Auch die Untere Tannstraße war in einem desolaten Zustand, dabei musste die Wasserversorgung für die Firma Hermle AG optimiert werden.

Gut, dass wir ein Stück weiter bis zum Kreisverkehr beim Schulzentrum gehen konnten, denn die Temperaturen waren doch schon winterlich. Hier erfuhren wir von Bürgermeister Haller, dass die neue Regierung von Baden-Württemberg die Gestaltung der Kreisverkehre näher begutachtet und die Kunstwerke in drei Kategorien aufteilt. Das Gosheimer Kunstwerk von Peter Luther darf stehen bleiben. Für die Sicherheit der Autofahrer wurde in der Straßenmitte ein Huppelbelag angebracht und die Zubringer vor dem Kreisverkehr mit Schotter erhöht.

Über den Radweg, der erst vor kurzem mit einem Makadambelag erneuert wurde, führte uns Herr Haller zur nächsten Straßenbaustelle in die Wörthstraße. Diese Straße wird komplett saniert und Gasleitung, Telefon, und Beleuchtung kommen in die Erde. Die Gemeindeverwaltung hofft auch, die Stromoberleitungen abbauen zu können, doch dazu müssen alle Anwohner einverstanden sein, da dies mit Kosten für sie verbunden sei.

In Gosheim wird gschafft, denn zuletzt hatte uns Herr Haller an Ort und Stelle noch sein derzeit großes Projekt, Jurahalle und Bad näher erläutert. Diese Hallensanierung wird 2014 fertiggestellt; dafür sind 3,178 Millionen Euro Kosten veranschlagt worden. Im Gebäude wird vieles verändert, die Außenanlagen, der Hallenvorplatz werden erneuert, dazu kommt noch ein Verkehrsübungsplatz und zusätzliche Parkplätze werden geschaffen.

Vorstand Manfred Weber dankte Herrn Bürgermeister Haller für den interessanten Informationsgang. Er versicherte ihm, dass die Gemeindemitglieder stolz auf die Neuerungen seien und dass sich jeder Bürger in Gosheim wohlfühlen könne.

Traditionelle Herbstwanderung mit dem Albverein Wehingen am 3.11.2013

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Priska Messmer schreibt: Für unsere beiden Wanderführer Dr. Matthias Walz aus Wehingen und Hubert Romankewicz hatte es sich gelohnt, dem Sonnenschein um die Mittagszeit zu vertrauen. Die Temperaturen waren für diese Jahreszeit noch angenehm, sodass wir uns warm laufen konnten. Auch der leichte Regenschauer während der Wanderung war nicht der Rede wert.

Schon weit oberhalb von Wehingen am Waldspielplatz Lützelhalb war unser Treffpunkt mit unseren Wanderfreunden. Unsere ersten Höhenmeter schafften wir somit ganz bequem mit unseren Autos. Auf dem Höhenweg kamen wir dann an der Wehinger Erddeponie vorbei und machten den ersten Halt an der Bonifazkanzel. Hier erzählte uns Dr. Walz eine Legende, an die er selber nicht glaubt. Ausgerechnet an dieser Stelle in Wehingen soll der hl. Bonifaz gepredigt haben. Er war nämlich Missionserzbischof in Mainz und zuletzt in Utrecht. Auf Grund seiner umfangreichen Missionstätigkeit im 7. Jahrhundert wird er als Apostel der Deutschen verehrt, da diese damals noch Heiden waren.

Der nächste Höhepunkt unserer Wanderung war die Burgruine Wehingen weit oben im Wald. Die Burg wurde um 1200 von den Herren von Wehingen erbaut und später an die Habsburger mit der Auflage einer höheren Erziehung der Söhne Reinhard und Berthold verpfändet. Sohn Berthold wurde Bischof von Freising, Salzburg und später Bischof von Wien. Sohn Reinhard wurde Wiener Hofbeamter. Die prächtig gearbeiteten Grabsteine von Berthold und Reinhard kann man heute noch in der 1394 errichteten Wehinger Kapelle im Kreuzgang des Stiftes Klosterneuenburg besichtigen.

Nachdem wir so viel Neues aus der Wehinger Vergangenheit erfahren hatten, mussten wir nur noch zwei heftige Anstiege bis zur Albrechtshütte bewältigen. Dort warteten bereits weitere Wehinger Albvereinsfreunde mit Kaffee und Kuchen auf uns. Doch leider mussten wir bald wieder aufbrechen. Auf dem Heimweg gingen wir zügig unterhalb vom Wandbühl und am Deilinger Fernmeldeturm vorbei. Noch kurz vor der einbrechenden Dunkelheit erreichten wir dann unseren Parkplatz.

Mit Charme und Engagement wurden insgesamt 27 Wanderer von Dr. Walz durch interessante heimatliche Gefilde geführt. Wir konnten wieder 11 meist unbekannte Kilometer in der näheren Umgebung zurücklegen.

Wanderung von Bubsheim über das Heidentor zur Ruine Granegg am 13.10.2013

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Priska Messmer schreibt: Es war wieder mal ein schöner Herbstsonntag, als sich 22 Wanderer vom Schwäbischen Albverein in die Natur locken ließen. In nächster Nähe hatte Wanderführer Andreas Mauch für uns eine sehr schöne, unbekannte Wanderstrecke ausgesucht. Ganz ungestört konnten wir von Bubsheim am bekannten Waldkreuz vorbei immer auf guten Waldwegen Richtung Heidentor marschieren. Bald waren wir auf dem Höhenrücken „Oberburg“ und dann bereits über Egesheim. Archäologen entdeckten hier Reste von Gebäuden und Abfallgruben. Mehrere Stein-Grabhügel sieht man heute noch. Untersuchen darf man diese Gräber nicht, denn die Oberburg ist als Grabungsschutzgebiet ausgewiesen. Das Naturdenkmal „Heidentor“ ist eine natürliche torartige Felsformation mitten im Wald. Das Landesdenkmalamt hatte hier von 1991 bis 1993 Grabungen durchgeführt und Scherben von Tongefäßen und zahlreiche Glasperlen gefunden. Das Heidentor muss damals ein Naturheiligtum und Opferstätte gewesen sein.

Weithin leuchtet bei Nacht das Oberburgkreuz. Unter diesem Kreuz machten wir Rast um den freien Blick auf die Egesheimer Kirche und in das Bäratal Richtung Nusplingen zu genießen. Um zur Ruine Granegg zu kommen, mussten wir nach Egesheim runter gehen. Aber es hatte sich gelohnt, denn es war noch eine schöne Lorettokapelle am Weg, die erst 1983 restauriert wurde. Auf der anderen Seite im Anhauser Tal führte uns ein steiler, schmaler Wanderweg zur Ruine Granegg. 1266 wurde sie als Burg Michelstein erstmals erwähnt. 1356 hatte ein Erdbeben große Teile der Burg zerstört. 1377 wurde beim Städtekrieg der Rest von der Burg Michelstein von den Rottweilern zerstört. Über die Jahrhunderte hatte die Burg mehrmals den Besitzer gewechselt und dabei fügte man den Namen Granegg noch dazu. 1923 wurde der Wald und die Ruine der Kirchenpflege Rottweil gestiftet. Diese Stiftung fiel der Kirchenpflege zu Last, deshalb bekam der Schwäbische Albverein die Ruine Granegg 1931 zum weiteren Erhalt geschenkt.

Nach so viel Heimatkunde gingen wir auf dem Höhenweg ganz entspannt an der Bubsheimer Lourdes-Grotte vorbei zur wohlverdienten Schlusseinkehr nach Gosheim zurück.

Traditionelle Hockete auf dem Lemberg am Samstag, 28.09.2013

 

Priska Messmer schreibt: Es war ein schöner Samstagnachmittag auf dem Gosheimer Hausberg. Wie ein Spaziergang war der Weg bis zum Torso der Wunderfichte. Unsere Wanderführerin Vroni Hermle führte 20 Teilnehmer über den Lembergsattel am dreibannigen Grenzstein vorbei auf den Lemberg. Doch jetzt wisset mir immer no net, ob wir mit der Vroni vorne rum oder hinten rum uff de Lemberg gwandert send. Das ist letztendlich auch ganz egal, denn oben war es sonnig, windstill und Festbänke warteten bereits auf uns. Außerdem geht es uns mit der Wanderführerin Vroni immer gut, denn sie verwöhnt uns jedes Jahr mit Kaffee, guten Nusshörnle und Hefezopf. Ein gutes Schnäpsle danach, brachten uns die Ausschussmitglieder des Frittlinger Albvereins mit, denn sie sind an diesem milden Herbsttag gerne zum Gegenbesuch vorbei gekommen. Nebenbei unterhielt uns Albert Schwaiger mit seinem Örgele und Kurt Hermle begleitete uns mit seiner Handorgel beim Singen mit unseren Gästen.

 

So war es nicht nur gemütlich, sondern auch ein Luxus, uns an einem so sonnigen Herbsttag beim Albverein gut gehen zu lassen.

Drei-Tagesausflug v. 6.9.-8.9.2013 ins neue Fränkische Seenland

Priska Messmer schreibt: Nur mit dem Koffer und ohne Proviant konnten sich 38 Teilnehmer auf ein mehrtägiges Abenteuer unter der Leitung von Manfred Weber einlassen. Denn schon nach 2 Stunden Fahrt auf der Autobahn wurden wir mit Sekt, Butterbrezeln und der Sonne im Rücken in beste Laune gebracht. Wie geplant, hatten wir dann unser Reiseziel die fränkische Seenplatte um 11.00 Uhr erreicht, da waren die Tische fürs bayrische Weißwurstfrühstück bereits für uns gedeckt.

Unser Fremdenführer Ernst vermittelte uns bei der Seenrundfahrt sehr viel Wissenswertes, denn keiner von uns war schon in dieser Gegend und niemand wusste, dass die fränkische Seenplatte mit dem Großen und Kleinen Brombachsee, dem Igelsbachsee, Rothsee und Altmühlsee erst 1970 durch den bayrischen Staat künstlich angelegt wurde. Der große Brombachsee dient zum Hochwasserschutz für das Altmühltal und zur Wasserregulierung für das regenarme Nordbayern. Über kleinere Nebenflüsse kann dann Wasser über die Regnitz dem Main zugeführt werden. In 30-jähriger Bauzeit und großem Kostenaufwand wurde die Seenplatte außer den wasserwirtschaftlichen Zwecken vorausschauend großzügig zu Freizeit- und Erholungszwecken ausgebaut. Wassersport, natürliche Sandstrände, separate Rad-und Wanderwege laden zum Verweilen ein. 487 ha wurden als Naturschutzgebiet künstlich angelegt. Die ganze Seenplatte ist ländlich geprägt, so waren wir auch in einem kleinen Landhotel gut untergebracht. Beim Frühstück und Abendessen im großen, hellen Wintergarten konnte man sich richtig wohlfühlen.

Schön war es am Samstag, als wir bei einer kleinen Wanderung im Schatten von Kiefern, die morgendliche Stille am Großen Brombachsees auf uns einwirken lassen konnten. Genau so angenehm war anschließend die Schifffahrt mit einem 3-stöckigen Trimaran. Das Schiff kann 750 Passagiere aufnehmen und trotzdem war genügend Freiraum vorhanden, um die Seele im warmen Seewind an der Reling baumeln zu lassen. Auch die leiblichen Genüsse kamen nicht zu kurz. Der See ist nur 5 km lang und 2 km breit, so sahen wir in 13.2 m Höhe auf einen ziemlich flachen Frankenwald, der anders aussieht wie der Schwarzwald und unsere Alb.

Nur 10 km weiter wartete die Vogelinsel im Altmühlsee als nächstes Highlight auf uns. An diesem See wurde vom Wasserwirtschaftsamt ein 200 ha großes Naturschutzgebiet mit 10 ha freier Seefläche, Flachwasserbereiche, Schilfzonen, Feuchtwiesen und Gebüsch geschaffen. Für die Touristen wurde ein Holzdamm mit einem Aussichtsturm errichtet, um eventuell Kormorane, Störche, Graureiher, Lachmöwen, Kröten usw. hautnah beobachten zu können. Unter sengender Hitze haben wir anschließend in dieser ländlichen Gegend verzweifelt Kaffee und Kuchen gesucht. Wir hatten bereits Würge-Gedanken, weil wir dachten, ein freundlicher Bauarbeiter hätte uns zum Narren gehalten. Am Abend durften wir dann am Büfett Spanferkel, Knödel und Kraut holen. Für Kurzweil sorgte Ernst, unser Fremdenführer vom Vortag, denn er hat auch das Talent und Mundwerk eines guten Alleinunterhalters. Helmut und Helene Bürgel und Gisela Spreng retteten unsere Schwaben-Ehre, denn sie konnten ihm beweisen, dass wir nicht nur eine Strophe eines Liedes auswendig singen können.

Vor unserer Heimreise machten wir noch einen Abstecher nach Rothenburg ob der Tauber. Ein Fremdenführer hatte uns hier über eine Stunde auf Kopfsteinpflaster durch die verwinkelten Gassen mit ihren malerischen Fachwerkhäusern geführt. Bemerkenswert ist das riesengroße Rathaus, mit seinen verschiedenen Baustilen. Auch der Heilig-Blut-Altar in der gotischen St. Jakobskirche ist ein Kleinod. Der berühmte Würzburger Bildhauer Tilman Riemenschneider hatte dieses kunstvolle Wunderwerk geschaffen. Wir hatten Glück, denn gerade über dieses Wochenende wurden die alljährlichen Reichststadt-Festtage gefeiert. In der Altstadt war an allen Ecken und Enden viel los, denn Hunderte von Rothenburger organisieren sich in historischen Vereinen, die jeweils eine Epoche oder einen traditions-reichen Berufsstand wieder zum Leben erwecken wollen. Noch eine schöne Erinnerung konnten wir nach Hause nehmen, denn 4 fesche Musikanten in Lederhosen hatten direkt an unserem Tisch und natürlich für uns Oberkrainer Musik aufgespielt. Nur das Kopfstein-pflaster hatte uns vom Tanzen abgehalten.

Nicht nur die Schifffahrt sondern die ganzen 3 Tage waren ein Vergnügen. Wie kleine Kinder möchte die ältere Generation nicht mehr so lange fahren, viel Zeit und keinen Stress haben.

Bericht von der Gebirgstour am 17.8.2013

Kaum einer der 44 Teilnehmer war auf die in Lech angetroffene Wetterlage eingestellt, war doch die Wetterprognose so gut. Bei der Auffahrt mit der Kabinenbahn auf den Rüfikopf (2350m) zog sich der blaue Himmel zu, bald verhinderte der Nebel die Sicht auf die grandiose Bergwelt, die ja im Winter zu einem Alpin-Skiparadies wird. Das konnte aber die Teilnehmer nicht aufhalten, die 3 Gruppen traten ihre Touren an. Wie zu erwarten, wollten die meisten ihre Fitness in der 3. Gruppe zeigen, aus der sich noch eine 4.Gruppe, die Gemsen, bildete. So waren dann in der Gruppe Eins 6, und in der Gruppe Zwei noch 12 Personen.

Schon nach kurzer Zeit verschwand der Nebel, es wurde zu idealem Wanderwetter.

Zur Gruppe 1 schreibt Priska Messmer: Eine kleine, aber feine Gruppe entschied sich für die gemütliche Rundwanderung auf dem Rüfikopfplateau. Unsere 200 m Höhenunterschied auf dem Geo-Gebirgsweg bis zum Monzabonsee wurden trotzdem zur kleinen, kurzen Herausforderung. Schön war aber der Bergsommer mit seiner vielfältigen Blütenpracht und den weidenden Kühen in freier Natur. Vorbei am alpinen Steingarten konnten wir auf einer Bank am Monzabonsee die Lechtaler Alpen genießen, schwätzen und unser Vesperbrot essen. Mit der Seilbahn fuhren wir wieder zurück nach Lech und waren sehr beeindruckt von den landschaftlich sehr gepflegten Abhängen rund um den bekannten Wintersportort. Wie im Sport „Dabei sein ist alles“ erlebten wir (doch noch) einen sonnigen Tag in den Bergen.

Die Gruppe 2 ließ den Nebel auf dem Rüfikopf zurück, denn schnell hellte es sich auf und auf dem Weg zum Monzabonsee wurde die grandiose Bergwelt sichtbar. Das Gipfelkreuz hoch oben auf der kahlen Felsspitze war nicht unser Ziel, auf der Monzabonseealpe (1979 m) machten wir Mittagsrast. Bei der freundlichen Sennerin  durften wir unsere Vesperbrote auspacken. Unser Wanderweg, weitgehendst abseits der Skigebiete und –Lifte,  blieb gut begehbar. Die ausgeschriebenen 699 Höhenmeter abwärts haben wir kaum bemerkt. Mehr schon der steile, aber kurze Aufstieg (96 m), aber da waren wir schon fast am Ziel in Zürs. In der Kirche sangen wir mit der zufällig anwesenden Mesmerin 2 Lieder. Sie klangen gut, wir hatten ja geübte Sängerinnen dabei. Bis zum Flexenhäusl oberhalb von Zürs war es nicht mehr weit. Dort machten wir es uns bis zum Eintreffen der anderen Gruppen gemütlich.

Die Gruppe Drei: Die Gemsen, also die Gruppe 4, konnten leider die Rüfikopfspitze nicht besteigen, der Nebel hielt sie ab. So waren sie die Vorhut für die Gruppe 3. Nach einem längeren Anstieg zur Rauhekopfscharte (2418 m) machten sie ihre gemeinsame Vesperpause. Da sahen sie dann am Gegenhang auch echte Gemsen. Die nächsten Ziele waren dann die Stuttgarter Hütte auf 2306 m die zur Einkehr einlud und weiter zur Trittalpe auf 1944 m. Der teilweise sehr steile Abstieg, auch über Geröllfelder, war dann doch beschwerlich. 378 Hm auf und 981 Hm ab, zusammen mit der Streckenlänge von mehr als 10 km machten sich dann doch bemerkbar. So tat auch der Aufenthalt im Flexenhäusl an der Europäischen Wasserscheide, dem gemeinsamen Treffpunkt aller Gruppen, auch der „Leistungsportgruppe“ Drei bzw. Vier gut.  Die Schlusseinkehr auf der Heimfahrt hat dann auch noch sehr gut gepasst. So kann Frieder Weber, als Alleinorganisator und Wanderführer der Gruppe Drei, auch die Gebirgswanderung in 2013 wieder als vollen Erfolg bewerten. Dies konnte er von den 44 zufriedenen Teilnehmern erfahren unter denen auch einige Neue waren, die wir alle gerne wiedersehen. Auch das ist ein Verdienst von Frieder.

Bericht von der Wanderung im Donautal am 21.7.2013

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Die Empfehlung von Frau Kretschmann war gut und auch das hochsommerliche Wetter, so hatten wir am Sonntag mit Karin Koch als Wanderführerin einen recht schönen Wandertag. Wir haben die Treppenstufen von der Alten Donau bei Laiz hinauf auf den Eierhügel nicht gezählt, aber danach hatten wir meist sehr schöne, beschattete Wanderwege zum Erratischen Block, einem großen Felsbrocken aus Gneis, der zur Eiszeit aus dem Silvrettagebiet nach dem jetzigen Laiz wanderte, zum Gebrochen Gutenstein, einer auf einem Felsriff stehenden Burgruine, mit dem wunderbaren Ausblick.

Am Bahnhof Inzigkofen überquerten wir die Donau und bald fanden wir unseren schattigen Rastplatz wo wir unsere Rucksäcke leerten. An einem solchen idyllischen Platz schmeckt das Vesper noch viel besser. Um vorbei an den Grotten hinauf zum Känzele zu kommen, mussten wir nochmals gut begehbare Treppen steigen, aber der freie Ausblick ins weite Donautal und auf die nahe Donau hat dafür gelohnt. Im schattigen Inzigkofer Park ging es über die Teufelsbrücke, die über eine 20m tiefe Schlucht führt zum Amalienfelsen, der von der Donau umschlungen wird. Einige waren mit dem Anblick nicht zufrieden, sie mussten ihn besteigen. Die unten Stehenden bekamen weiche Knie, als die Mutigen oben an der senkrechtabfallenden Felskante erschienen. Wieder vereint führte der Wanderweg bald auf dem Donaudamm zurück nach Laiz, zur Einkehr ins Cafe und zum Ausgangspunkt. Auf dem Weg dorthin zeigte uns Hubert auch noch das Haus Kretschmann, altes Bauwerk, sehr gut gepflegt, schlicht, einfach, mit einem kleinen Blumengarten, passend zu den Besitzern. Es war für alle ein richtig schöner Wandertag. Das konnte dann auch Karin Koch mit Stolz erfahren.

Bericht von der Wanderung im Allgäu am 14.Juli 2013

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Die Pfingstmontagswanderung musste wetterbedingt ausfallen, nun  wurde sie nachgeholt und dies bei Traumwanderwetter. Das Allgäu zeigte sich von der schönsten Seite. Die Landschaft präsentierte sich wie eine gepflegte, große Golfanlage im satten Grün.

Bei Wiedemannsdorf (738m) war der  Start der Gruppe 1.Der Aufstieg zur Salmaser Höhe (1254m) war schon eine Herausforderung, die strahlende Sonne am wolkenlosen Himmel trieb den Schweiss. So waren die baumbeschatten Wegstücke eine willkommene Abwechslung. Auf dem Salmaser Höhenweg wurde das Wandern aber zum Vergnügen, wunderbare Ausblicke auf den Alpsee, den Allgäuer Bergen, wie Nagelfluh, Hochgrat, Hochhäderich usw. boten sich. Da schmeckten dann die Rucksackvesper auf der Almwiese im Schatten der Kiefern und die verwunderten Almkühe wollten auch dabei sein.

Über Almen auf gut begehbaren Wegen, im Wechsel von Schatten und Sonne, immer wieder mit neuen und schönen Ausblicken in beidseitige Täler erfolgte der Abstieg über die Siedelalpe mit kurzer Rast mit frischer Buttermilch oder Most in mehreren Varianten ging es nach Zaumberg und zum Parkplatz Froschweiher. Wanderführer Franz Herberg brachte alle wohlbehalten über die 14 km lange Wanderstrecke gut hinauf und auch wieder gut hinunter, wo die Gruppe 2 mit Wanderführerin Hilde Herberg auch schon eingetroffen war.

Die Gruppe 2 wanderte von Bühl in Richtung Zaumberg- Jugetalp mit dortiger Rast, vorbei an der Siedelalpe mit Abstieg nach Trieblings. Auf dem Seeuferweg, entlang am Alpsee, erreichten sie dann den Treffpunkt und den Bus auf dem Parkplatz Froschweiher.

Ihre Wanderstrecke war dann doch auch 11 km bei ca. 300 Höhenmetern.

Da hat dann das Abschlussessen in Göggingen doch allen gut geschmeckt. So haben  die Herbergs das  reichliche Lob und den Dank für diesen schönen Wandertag mit Freude anhören dürfen.

Bericht von der Morgenwanderung in die Kleingartenanlage in der Au am 30.06.2013

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Priska Messmer schreibt: Bestimmt der Festbesuch am Ende der Wanderung und die vielversprechende Morgensonne lockten 27 Wanderer vor das Albvereinslokal. Von 9.00 – 11.30 Uhr führte uns dann Wanderführer Andreas Mauch durch heimatliche Gefilde. Zunächst über den Hohlweg wanderten wir durch den Wald in Richtung Frittlingen und Denkingen. Staunen mussten wir, was der starke Regen in diesem Jahr auch im Wald angerichtet hatte. Auf neu gerichteten Waldwegen war das Geröll durch Regenrinnen weggespült und an Steilhängen ist der Waldboden abgerutscht, sodass Bäume nicht mehr standhielten. Andreas Mauch hatte uns auch auf ein kleines solarbetriebenes Elektrogerät aufmerksam gemacht, das die Mäuse aus dem Privatwald vertreiben soll. Was es nicht alles auf Frittlinger- oder Denkinger Gemarkung im Wald gibt!

Erst kurz vor der großen Photovoltaikanlage machten wir uns wieder auf den Rückweg. Hier sahen wir an einer Feldscheune das Bild vom hl. Isidor von Madrid. Er sei der Schutzpatron der Bauern und sorge für Regen. Wir wissen nun, wer schuld ist, dass es dieses Jahr so viel regnet. Noch unten in der Au, der Heimat von Andreas Mauch erinnerte sich Manfred Weber an das silberne Wetterglöckle im Tausch für die Au. Pfarrer Schilling von Gosheim hätte diese Legende in einem Büchle festgehalten und früher den Brautpaaren geschenkt. Zum Teil dreckig und anstrengend war noch der letzte Anstieg bis zur Kleingartenanlage. Gemütlich konnten wir uns dann im Festzelt des Obst- und Gartenbauvereins niederlassen und wurden wie immer schnell, sehr gut und reichlich bewirtet.

Auch wenn wir mit dreckigen Hosen und Schuhen heimkamen, war es uns wirklich wieder wert, dabei gewesen zu sein.

 

Bericht von der Wanderung am Sonntag, 16.6.2013 - in die Schleifenbachschlucht

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Priska Messmer schreibt: Bei schönstem Wetter führte Helmut Birgel die Familiengruppe und die Senioren des Vereins von Blumberg aus in die Schleifenbachschlucht. Wir waren eine große Gruppe mit 29 Personen einschließlich 10 Kindern. Unsere Schluchtenwanderungen im Südschwarzwald erfordern eine etwas längere Anfahrt. Gleich bei der bekannten Sauschwänzlebahn in Blumberg-Zollhaus stellten wir einen Teil unserer Autos ab und konnten dann aus organisatorischen Gründen zuerst mal ins Museum der Wutachtalbahn. Zahlreiche Exponate, Fotos, und Detailzeichnungen dokumentieren hier die Anfänge der heutigen Sauschwänzlebahn.

 

Hm war es dann an der frischen Luft wieder schön. Gleich am Anfang unserer Wanderung zur Ottilienhöhe konnten wir am Wegrand alte Baumstümpfe bestaunen, in denen verschiedene heimische Tierarten künstlerisch eingesägt waren. Bei unserer Rast auf der Ottilienhöhe, die auch mal nötig war, hatten wir eine schöne Aussicht auf die alten Brücken der Sauschwänzlebahn. Vor uns lagen die Hügel des bekannten Randengebietes, über die man im Südschwarzwald in die Schweiz fährt. Obwohl es im diesjährigen Frühling viel geregnet hatte, war unser Weg zu den Schleifenbachwasserfällen nur auf kurzen Strecken recht matschig. Der Schatten im Wald war angenehm, denn es ging immer wieder rauf und runter bis zur senkrechten Treppe direkt am Wasserfall. Nur die Mutigsten stiegen die Treppe vorwärts runter. Von unseren Jugendlichen wurden auch gleich die Wassertemperaturen mit einem Fußbad getestet.

 

Bis zu unserem Endziel Achdorf hatten wir nur noch ca. 2 km vor uns. In dem typisch bäuerlich geprägten Dorf ist die Zeit stehen geblieben. Bei dem Duft und dem Aussehen der Häuser erinnerten wir uns wieder an unsere Jugendzeit. Die Häuser waren urig und trotzdem sehr gepflegt. Trinken und Eis essen, konnten wir in diesem Dorf in einem schönen Gasthaus und zu günstigen Preisen.

Dieses gemeinschaftliche Wandern im Südschwarzwald war wieder ein schöner Sonntagsausflug. Die Natur scheint nach diesem verregnetem Frühjahr intensiver grün zu sein und dies tut dem Auge gut

Bericht: Pfingstmontagswanderung am 20. Mai 2013

Die Regentage davor und die schlechten Wetterprognosen ließen die von Franz und Hilde Herberg gut geplanten Wanderungen im Allgäu nicht zu, sie mussten dann am Samstag davor leider abgesagt werden. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben, wir werden die Allgäutour zu einem späteren Termin nachholen. Das Alternativangebot für Pfingstmontag war  dann: Wanderung auf besonderen Wegen auf den Dreifaltigkeitsberg. 16 der angemeldeten Personen und 2 Kinder machten sich dann am frühen Morgen bei idealem Wanderwetter vom Vereinshaus aus auf den Weg, hinab in die Au. Vorbei an der Denkinger Wassertretanlage (2 von uns hatten scheinbar schon heisse Sohlen), dem Schützenhaus, der Nothelferkapelle ging es auf halber Höhe durch frischen, grünen Laubwald gegen den Dreifaltigkeitsberg. Auf dem Stationenweg ab Station 11  wurde dann der letzte Aufstieg bewältigt. Da war es aber auch Zeit zur Mittagsrast. Die Gaststätte war voll und draussen nach kurzer Zeit ungemütlich, doch es gelang uns, uns im Pilgersaal einzunisten. Nach der Stärkung und Erholung und nach einem Marienlied in der Kirche ging es auf dem HW1 Richtung Heimat. Nach dem Klippeneck wollten wir uns den Aufstieg zum Hummelsberg nicht mehr antun, denn die Müdigkeit machte sich bemerkbar.

So stiegen wir auf der alten Steig ab und erreichten dann über den Kehlenweg wieder unseren Ort. Müde waren wir alle, die Wanderstrecke war lang und die Aufstiege beschwerlich. Aber wir alle waren auch stolz, dass wir diese Herausforderung geschafft haben. Ja, wir waren müde, nur die 2 Kinder (Alter 7 und 13) nicht, die sprangen und hüpften immer noch.

War der Bodensee wieder schee!!

Priska Messmer schreibt: Nur ein paar mutige Albvereinler wollten am Sonntagmorgen 28.04.2013 trotz Nebel an den Bodensee. Doch bereits auf dem Weg nach Sipplingen spürten wir, dass uns gutes Wanderwetter erwartet. Mit einem Heubergschnäpsle im Bauch bewältigten wir ohne weiteres die angekündigten 270 m Höhenunterschied zum Haldenhof. Es war dann richtig schön, mitten in der Kirschblütenzeit auf dem Höhenweg direkt über dem Überlinger See  zu wandern. Fast wie aus der Vogelperspektive sahen wir den Bodanrück in unmittelbarer Nachbarschaft. Gute, warme Waldluft konnten wir im hellgrünen Buchenwald einatmen, als wir auf vielen Treppen und Stegen den Hödinger Tobel überquerten.  Es blieb uns auch genügend Zeit, mal wieder in einen typisch alten Bauerngarten zu schauen oder einfach an den liebevoll gepflegten Vorgärten stehen zu bleiben. Kunterbunt und in voller Blüte war auch der Stadtgarten von Überlingen. Wie die Stadtleute und Touristen verwöhnten wir uns an der Uferpromenade mit einem Kännchen Kaffee und Kuchen, natürlich mit Sahne. Erst am Abend fuhren wir ganz relax mit dem Schiff zurück nach Sipplingen. Wir waren uns dann ganz schnell einig: Wenn  Engel wandern, lacht die Sonne, drum war es wieder so schee am Bodensee.

Frühling in Baden-Baden am Sonntag 14.4.2013

Priska Messmer schreibt: Am ersten warmen Frühlingstag entführte uns Wanderführer Manfred Weber in die mondäne Kurstadt Baden-Baden. Aus seiner Trickkiste hat er die bequeme 2 ½  stündige Bahnfahrt von Rottweil über Villingen direkt in den Nordschwarzwald ausgegraben. Bereits im Kinzigtal sahen wir den Frühling mit seinen saftig grünen Wiesen und den blühenden Forsythien. In Baden-Baden erwarteten uns dann Narzissen, blühende Kirschbäume, vor der Blüte stehende Magnolienbäume und das sprießende Laub.

Wahrscheinlich mit Bauchweh wurden wir von  Manfred Weber auf dem schnellsten Weg mit zwei verschiedenen Buslinien und der Standseilbahn auf den 668 m hohen Merkur geführt. Diese Merkurbergbahn ist fernüberwacht, fahrerlos und überwindet bei 54 % Steigung 370 Höhenmeter. Auf dem Merkur konnten wir bei unserer Mittagsrast ganz gemütlich einen Blick auf die grüne Oase Baden-Baden werfen und auch bei guter Sicht bis in die Vogesen sehen.

Nach dem alten Spruch „wo es weit bergab geht, geht es auch wieder weit bergauf“, so war unsere Wanderstrecke durch einen lichten Wald zurück nach Baden-Baden. Durch die Wolfschlucht kamen wir an den beliebten Battert-Kletterfelsen vorbei zum Alten Schloss. Es war interessant, wie die Kletterer über uns wie Affen am Felsen hingen.  Das Alte Schloss wurde früher von badischen Markgrafen bewohnt und  ist bis heute eine große guterhaltene Burgruine. Am Neuen Schloss vorbei kamen wir wieder in die Stadt. Uns blieb  noch Zeit von den Straßencafe`s aus das sonntägliche Flair von Baden-Baden zu beobachten und vielen teuren Autos nachzuschauen. Ein Blick in die Schaufenster ließ uns erblassen. Wir waren wieder einmal froh, dass wir auf dem Heuberg wohnen, weil wir uns diese teuren Klamotten nicht leisten könnten.

Alle 31 Teilnehmer waren sich in Rottweil einig, dass wir unserem Wanderführer einen  abwechslungsreichen, schönen Tag zu verdanken haben.

Bericht: Ostermontagswanderung in Stuttgart am 1. April 2013

Mit frischen Brezeln auf dem Stuttgarter Hauptbahnhof wurden die 32 Gosheimer, davon 5 Kinder, von den beiden Wanderführern Franz Häring und Gerhard Lang empfangen und sehr angenehm überrascht. Einen solch freudigen Empfang haben wir noch nie erlebt!

Auch der Killesberger Park wartet auf den Frühling. Die Natur ist kaum weiter als auf dem Heuberg. Dort begann unsere Wanderung bei kaltem Wind, aber doch gutem Wanderwetter, hat es doch tags zuvor nicht einladend ausgesehen. So hatten wir gute Aussichten auf unserem besonderen Wanderweg, der von Franz und Gerhard für uns besonders gut ausgewählt wurde, durch den Park, zum Pragsattel, zu den Weinbergen über Feuerbach, mit guten Ausblicken über die Stadt Stuttgart, ihren Stadtteilen und dem Neckar- und Remstal, an Sehenswürdigkeiten vorbei, hinunter an den Neckar. Am Max-Eyth-See vorbei erreichten wir dann das Haus am See zu unserer Mittagsrast. In der Kirche St. Barbara in Stuttgart-Hofen sangen wir der Stuttgarter Madonna, die dort besonders verehrt wird, ein Marienlied, auch als Dank für diesen besonderen Wandertag.

So verabschiedeten wir uns auch dankend von Franz und Gerhard in der Hoffnung, dass sie uns am nächsten Ostermontag wieder eine solch schöne Wanderung vorbereiten. Dazu wird uns sicher auch wieder unsere Wanderfreundin Emma Häring, die Schwester von Franz, verhelfen.

 

Bericht: Wanderung am 17.3.2013 in der Baar

Priska Messmer schreibt: Schon seit 4 Jahren führt uns Erwin Wintermantel nach der langen Winterpause in seine Heimat auf der anderen Seite vom Heuberg. In Fahrgemeinschaften sind 18 Wanderwillige nach Bad Dürrheim gefahren. Dort fühlte sich Inge Wintermantel in Ihrer Kindheit fast zu Hause. Von ihr erfuhren wir, dass Bad Dürrheim 13.000 Einwohner hat, 889 erstmals erwähnt wurde und 1805 zum neugegründeten Königreich Württemberg gehörte. Durch einen Tausch 1806 kam dann Bad Dürrheim zum Großherzogtum Baden. 1822 fand man ein unterirdisches Salzlager und diese Sole wird bis heute für Badekuren genutzt. Eine lustige Erzählung am Schluss Ihrer Einführung möchte ich nicht vorenthalten. Sie weiß noch, dass früher den Nachbarn im Sommer erzählt wurde „wir waren heute Mittag in Bad Dürrheim“ und im Winter, wenn nix los war, erzählte man nur „wir waren heute in Diere“. Dieser Erzählung setzte Albert Schwaiger noch eins drauf, indem er von einem Lehrer wusste, der seinen Schülern erzählte, dass die Bad Dürrheimer sich hauptsächlich von Kurgästen ernähren.

Am Salinensee entlang und durchs Hochmoor ging es zunächst recht bequem, manchmal durch den Schnee unserem eigentlichen Wanderziel, dem Türnleberg zu. Interessant war in einer Waldlichtung der Blick auf das neu errichtete Klinikum von Schwenningen. Nur mit einem kurzen, steilen Anstieg, vergleichbar mit dem Knieschnäpperle von Gosheim erreichten wir den 790 m hohen Türnleberg. In der Hallstattzeit wurde hier von einem Stammesfürsten eine Abschnittsburg erbaut. Von der Burg waren keine Überreste vorhanden. Auf der Baar-Hochfläche in Richtung Hochemmingen sahen wir von weitem den Radarturm von Gosheim, den Albtrauf, die nahen Baar-Berge und sogar die Alpen. Dass der Baarwind so kalt sein kann wie der Heubergwind, hatten wir auf diesem schönen Streckenabschnitt auch gemerkt, denn wohl dem, der einen Ohrenschutz dabei hatte.

Über Hochemmingen erreichten wir dann auf einem Bauernhof am Waldrand ein recht bekanntes Waldcafe. Hier konnten wir dann bei Kaffee und Kuchen noch mal den Pano-ramablick in aller Ruhe genießen. Nach einem kurzen Abstieg waren wir dann wieder im Kurgebiet von Bad Dürrheim. Leider war es schon dämmrig, als wir hier eine moderne evangelische Kirche besichtigten. Die Kirche wurde außen im Blockhausstil mit einem eigentümlichen Turm am Eingang gebaut. Faszinierend ist der Altarraum mit seinen beeindruckenden Glasornamenten im Hintergrund. Schade, dass wir am Abend den passenden Lichteinfall nicht sehen konnten. Am Schluss unserer Wanderung freuten wir uns, dass der Wettergott uns wohl gesonnen war und wir nach dieser langen Pause einen gemütlichen Einstieg in unsere Wandersaison erleben konnten.

 

Wanderwoche La Palma v. 5.-12.2.2013

Priska Messmer schreibt: Bevor wir pünktlich um 6.00 Uhr morgens in Stuttgart abflogen, hieß es für uns Teilnehmer mitten in der Nacht aufstehen. Den Flughafen von La Palma erreichten wir aber erst einen Tag später, weil wir wegen einem Saharasandsturm aus Sicherheitsgründen nicht landen konnten. Als wir dann den kleinen Flughafen und die kurze Landebahn direkt am Atlantik sahen, waren wir über unseren 1-tägigen Abstecher in den Süden von Teneriffa froh und dankbar.

La Palma ist nur 47 km lang und die breiteste Ausdehnung im Norden beträgt 29 km. Das Wegenetz und die Straßen sind für die Touristen auch bis zum höchsten Gipfel sehr gut ausgebaut. Ein Gebirgskamm trennt die Insel in eine feuchte, wolkenverhangene Osthälfte und in eine trockene und ganzjährig sonnige Westhälfte. Markant für die Insel sind auch die flache Küste im Osten und die Steilhänge zum Meer im Westen. In den niedrigen Küstenzonen haben wir auf der ganzen Insel riesige Bananenplantagen gesehen. 80 % des Exports sind Bananen und 10 000 Insulaner haben damit Arbeit. Leider ist die schöne, grüne Insel La Palma noch recht unbekannt, denn es kommen jährlich nur ca. 160.000 Urlauber, während Millionen von Touristen nach Teneriffa pilgern.

Unsere erste Wanderung führte uns gemütlich im Süden von La Palma über riesige Lava- und Aschefelder. Vom 650 m hohen Vulkan San Antonio wanderten wir über eine vulkanische Mondlandschaft zum erst 1971 entstandenen 440 m hohen Vulkan Teneguia. Der Wanderweg war gut begehbar und von Hand mit Basaltsteinen hergestellt. Recht feucht war es anderntags im Lorbeerwald. Diese Feuchtigkeit entsteht durch die Passatwolken, dadurch gedeiht hier eine üppige Vegetation. Verschiedene Lorbeersorten, Palmenarten, Avocados, große Farne mit Wedeln bis zu 2 m Länge und Moose überziehen den Waldboden.

Mit Kopfbedeckung, Handschuhen und warmer Kleidung begann unsere Wanderung auf dem höchsten Berg, dem Roque de Los Muchachos (2426 m). Wir wanderten am Krater entlang und hatten einen Panoramarundblick über einen Großteil der Insel bis zum Atlantik. Direkt am berühmten Observatorium (Sternwarte) mit seinen verschiedenen Radioteleskopen und Messstationen waren wir dann fast an unserem Tagesetappenziel.

Wie durch den Garten Eden geführt, fühlten wir uns, als wir an Drachenbäumen, blühenden Mandelbäumen, Kakteen mit saftigen Früchten, Maulbeer- und Feigenbäumen und an sonstigen Südfrüchten vorbei bis zu den Buracashöhlen mit Felszeichnungen aus der Steinzeit wanderten. In diesem Paradies haben sich auch Aussteiger in kleinen Fincas ihre heile Welt geschaffen und sind im Terassenanbau ihre Selbstversorger.

Ein Muss für jeden La Palma-Wanderer ist der Nationalpark Caldera de Taburiente. Diese Erlebniswanderung wird die Königin der Wanderungen auf La Palma genannt. Nur mit Allrad-Minibussen erreichten wir über eine abenteuerliche Pistenfahrt den Ausgangspunkt in 1080 m Höhe. Zunächst durch kanarische Kiefernwälder ging es auf bequemen Wegen hinab zum ersten Aussichtspunkt. Der zweite Teil war dann bereits anstrengender und führte am bekannten heiligen Idafefelsen, dem angebeteten Gott der Fruchtbarkeit der Guanchen vorbei. Interessant waren auch die rötlichbraun gefärbten Wasserfälle. Die Insel ist wirklich ein Eldorado für jeden Wanderfreund. Manchmal war schon die Anfahrt zur Wanderung ein Erlebnis. In vielen schmalen Serpentinen ging es die Vulkanberge hoch, oft war die Kurve so eng, dass unser Fahrer nur mit Zurückstoßen die Kehre bewältigte. Wenn wir dann noch einen Blick in die senkrechte Tiefe gewagt hatten, dann war ein Angstschrei unumgänglich. Scherzbold Peter hat uns dann mit der Aussage beruhigt, dass der Fahrer heute zum ersten Mal diese Strecke bewältigt. Ein weicher Abstieg auf Kiefernnadeln ließ uns dann alles wieder vergessen.

Unser Vorstand Manfred Weber hatte mal wieder ein glückliches Händchen bei der Auswahl des Hotels und des Wanderbüros. Von Peter, unserem holländischen Wanderführer wurden wir die ganze Woche souverän und sehr aufmerksam über die Insel geführt. Nur sein schnelles Reden und sein holländischer Akzent erforderten von uns höchste Konzentration. Bereits im Reisepreis war die tägliche Überraschung nach der Wanderung. Im Wald, in Bodegas oder einfach unter einem Sonnenschirm wurde wir mit süffigem, vollmundigem Rotwein soviel wir wollten und mit Tapas, kleinen Fischarten oder Käsehäppchen verwöhnt.

In unserem Hotel, das nur wenige Kilometer von der Hauptstadt Santa Cruz entfernt war, haben wir uns recht wohl gefühlt. Es war ein großes Hotel und wir konnten alle das Meeresrauschen auf uns einwirken lassen. Wir in unserem fortgeschrittenen Alter waren morgens mit Wanderstiefeln unterwegs und abends haben wir bis zum höflichen Abwinken in der Hotelbar getanzt. Nicht nur am schmotzigen Donnerstag trällerten wir im Bus heimische Fasnetlieder und waren mit unserer Wanderfreundin Margot Buschle aus Gunningen einfach gut drauf. Krawatten unserer Männerbegleitung wären mit Sicherheit von Margot und ihrer Bande abgesäbelt worden.

Es war einfach wieder mal schee auf unserer Reise und wir sagen auch nächstes Jahr gern „Schnee ade – ab in den Süden“.

Bericht vom Dreikönigstreffen des Heuberg-Baar-Gaus am 6.1.2013

Priska Messmer schreibt: Bei unserer ersten Wanderung im neuen Jahr waren wir beim traditionellen Dreikönigstreffen mit 22 Teilnehmern wieder die stärkste teilnehmende Albvereinsgruppe. Wahrscheinlich dachten die meisten, es ist wohl neblig und trüb, aber wir müssen heute nicht kochen, wir müssen nur auf das Essen warten.

Bereits seit über 30 Jahren wird auf dem Dreifaltigkeitsberg das Wanderjahr eröffnet. Dieses Treffen organisiert jedes Jahr der Albverein Spaichingen. Die Vereine kommen gern, denn der Pilgersaal war wieder voll besetzt. Von einer Stubenmusik-Gruppe aus Villingen wurden wir musikalisch unterhalten und mehrfach beim Singen unterstützt. Der neue Hausherr Superior Pater Stephen Michael sprach über den Sinn des Dreikönigstages und ermahnte uns, nicht nach den Sternen zu greifen, denn sie sind unerreichbar. Bürgermeister Hans-Georg Schuhmacher erinnerte in seinem Grußwort an Ereignisse des Jahres 2012 in Spaichingen, in der Landes- und Bundespolitik .

Über den milden Wintertag philosophierte Fritz Wilhelm Lang, der 1.Vorsitzende des Heuberg-Baar-Gaus in seiner Rede und prophezeite: Ist bis Dreikönigstag kein Winter, so kommt auch kein strenger mehr dahinter. Und über das Wandern gab er uns noch auf den Weg: Zu Fuß gehen ist nicht nur gesund, sondern macht auch schlau. Es fördert die Hirndurchblutung und den Hirnstoffwechsel. Denn wer an Kopfweh leidet und Neurose, sich unverstanden fühlt und alt, der konsultiere doch den Doktor Wald. Er wohnt ganz nah, gleich nebenan. Er ist mein Augenarzt und mein Psychiater, mein Orthopäde und mein Internist. Er hilft mir sicher über jeden Kater, ob er aus Kummer oder Krankheit ist. Den Blutdruck regelt er und das Gewicht, nur Hausbesuche macht er leider nicht.

Zum Schluss kamen die Sternsinger mit Gesang und guten Wünschen für das neue Jahr. Gestärkt an Leib und Seele, konnten wir rechtzeitig heimwärts wandern. Das Dreikönigstreffen war wieder ein schönes Zusammensein.

Bericht über die Wanderung der Gosheimer Vereine mit Bürgermeister Haller am Samstag, 17.11.2012

Priska Messmer schreibt: Ein guter Schluss ziert alles, so kann man die letzte Wanderung des Albvereins nennen, denn Bürgermeister Haller wollte als Wanderführer einer überaus interessanten Frage „was funkt denn da um Gosheim“ nachgehen. Gemeinsam mit Interessierten aus dem Gartenbau-, Ski- und Gesangverein und Bogensportclub waren wir insgesamt 24 Wanderer.

Über die Heubergsteige erreichten wir die beiden unterhalb und im ehemaligen Schafhaus stehenden Mobilfunkmasten von 02 und E-Plus, die jeweils großen Netzbetreibern gehören. Bürgermeister Haller erklärte uns hier, dass diese Funkmasten in der heutigen Zeit einfach notwendig sind, da jedermann mobil erreichbar und die neuen Medien nutzen will. Er sei sehr froh darüber, dass er in Gosheim durch die Genehmigung keinen nennenswerten Widerstand erfahren habe.

Bis zum Radarturm mussten wir im Wald übers sogenannte Knieschnäpperle ganz schön den Berg hochsteigen. Die kleine Pause am neuen Kreuz war dann an diesem sonnigen und milden Novembertag so richtig angenehm.

Vor dem hermetisch abgeriegelten Radarturm erzählte uns Willi Gurt sehr viel über seinen ehemaligen Arbeitsplatz. Die Radaranlage gehörte früher der Bundesanstalt für Flugsicherung BFS und wurde 1994 privatisiert und nennt sich heute DFS (Deutsche Flugsicherung). Die Flugsicherung hat die Aufgabe, den Luftraum zu überwachen und den Flugverkehr zu regeln. Nach der Auflösung des Warschauer Paktes wurden große bauliche Veränderungen an diesem Turm vorgenommen. Die großen Radarschirme für das „Primär-Radar“ wurden abgebaut und der Turm wird heute nur noch mit der kleineren Antenne für das „Sekundär-Radar“ betrieben und das ohne Personal. In dem 2004 nochmal erneuerten „Sekundär-Radar“ ist jetzt eine Abfragetechnologie mit weniger Funkwellen untergebracht und wird von München und Langen aus überwacht. Am Radarturm ist noch eine Funkstelle für DRK, Polizei und Feuerwehr eingerichtet. Ganz interessant waren auch die Schilderungen über die Vorschriften der Flughöhen und wie diese genauestens eingeteilt sind.

Der zweite kleinere und schmale Turm mit der Sendestelle wird für den Sprechfunkverkehr zwischen Lotse und Pilot benötigt. In Böttingen steht ein zweiter Turm mit der dazugehörigen Empfangsstelle (beide sind per Richtfunk miteinander verbunden). Die große Frage, ob die Funk- und Radarwellen für Gosheim schädlich sind, wurde von Willi Gurt mit einem klaren „Nein“ beantwortet. Er begründete dies mit der Tatsache, dass diese Radarstrahlen sich quasi optisch ausbreiten und zudem noch mit recht niedriger Leistung.

Leider wurde es uns gegen Abend doch recht kühl zumute, sonst hätten wir noch lange dem fundierten Wissen über diese Nachrichtentechnik zuhören können. Wir danken Herrn Bürgermeister Haller und Herrn Gurt für diese heimatlich sehr interessante Wanderung.

Bericht über die Wanderung mit unseren Nachbarn aus Wehingen, am Sonntag 4.11.2012

Priska Messmer schreibt: Seit mehreren Jahren findet im November ein gegenseitiges Treffen mit unseren Albvereinsfreunden aus Wehingen statt. Auch dieses Jahr war das Wetter mit Sonnenschein und milden Temperaturen recht vielversprechend, sodass insgesamt 32 Wanderer unter der Leitung von Hubert Romankewicz auf Gosheimer Gemarkung unterwegs waren.

Hubert Romankewicz führte uns am Neubaugebiet vorbei Richtung Lemberg. Unterhalb vom Lemberg waren wir kurz an der Quelle der „Unteren Bära“. Manfred Weber erzählte uns hier, dass die Informationstafel mit viel Arbeitsaufwand und intensiven Nachforschungen vom Albverein Gosheim erstellt wurde. Und am Anfang des neuen Industriegebiets Sturmbühl machte uns Hubert Romankewicz auf das Löschwasserbecken aufmerksam, in dem 300 m³ Wasser für die Erstversorgung der Feuerwehr gespeichert sind.

Immer bequem am Lemberg entlang wanderten wir an den Resten der Wunderfichte vorbei zum Lembergsattel und zum dreibannigen Stein. An diesem Grenzstein kommen die Gemarkungen der Gemeinden Gosheim, Deilingen und Wilflingen zusammen. Nach der kleinen Pause am dreibannigen Stein war es höchste Zeit für den Rückweg. Unter strömendem Regen flüchteten wir auf dem Nordrandweg in Richtung Gosheim in die Krone. Im Wirtshaus war es dann noch recht gemütlich, denn wir haben uns erst nach ein paar gemeinsam gesungenen Liedern von unseren Wehinger Wanderfreunden herzlich verabschiedet. Spannend war die Wanderung, denn wir wussten nie, in welche Richtung es wohl weitergeht.

Bilder:"Abschlusswanderung Wehingen" http://www.albverein-wehingen.de/k4cms/de/bilder.html

Wanderung am Sonntag 14.10.2012 „im Reich der Meerengel“

Über Egesheim bis zum Laisentalparkplatz fahrend bewältigten wir den großen Höhenunterschied bequem in unseren Fahrgemeinschaften. Unsere Wanderziele waren der Staufenberg und der Westerberg über dem oberen und unteren Bäratal. Ein Rundweg führte uns zum 955 m hohen Staufenberg mit seinem Sendemasten für den Polizeifunk. Vom ersten Aussichtspunkt konnten wir das Zusammenfließen der oberen und unteren Bära sehen und auf Felsenriffen, die durch Schwämme entstanden, waren wir bereits oberhalb von Nusplingen. Wir waren zum richtigen Zeitpunkt hier, denn der Buchenwald auf den Berghängen über Nusplingen hatte noch sein schönstes Herbstlaub.

Auf dem Rundweg des Westerbergs erzählte unser Wanderführer Andreas Mauch sehr viel Interesantes über die geologischen Ausgrabungen und über die gefundenen Fossilien in diesem Landschaftsschutzgebiet. Im Jahr 2005 wurde auf dem Westerberg ein Lehrpfad mit aufwändigen Informationstafeln eingerichtet, die auf Edelstahlrohrständer stehen. Dieser geologische Lehrpfad führt in die Jura-Zeit vor 150 Millionen Jahren zurück, als diese Hochfläche zum Teil eine Inselwelt mit einer tropischen Lagune war. Versteinerte Überreste von rochenartigen Meerengeln, Flugsauriern, Krebse, Tintenfischen usw. findet man in verschiedenen Plattenkalk-Steinbrüchen, die aber geschützt sind und in denen Unbefugte nicht nach Fossilien graben dürfen. Andreas Mauch führte uns aber noch an einen ehemaligen Plattenkalksteinbruch, der Fossiliensammlern als Klopfplatz bekannt ist.

Unsere ca. 9 km lange Wanderung war wieder sehr interessant und auch sehr gut zu bewältigen. Nach unserer Einkehr im Gasthaus Hirschen in Nusplingen waren wir uns einig, dass wir einen schönen und angenehmen Herbstsonntag erlebt hatten.

Bericht von der Hockete auf dem Lemberg am 29.9.2012

Priska Messmer schreibt: Unsere Hockete im Herbst in der eigenen Albvereinshütte ist bereits Tradition. Am Samstagmittag sind 21 Wanderer mit aufgespanntem Schirm den Lemberg nuff. Ganz souverän hat uns Wanderführerin Vroni Hermle über den vorderen Weg zur Hütte geführt. Der Wald war schon herbstlich gefärbt und am Wegesrand blühte der blaue Herbstenzian. Zum Teil kamen wir am langen, steilen Anstieg ganz schön außer Atem. Doch Vroni Hermle hat uns anschließend für unser Mitwandern Kaffee, Zopf und Nußzipfele aufgetischt. Ein Likörchen von Mariechen war auch noch dabei. Und nebenbei sorgten die Musikanten Kurt Hermle und Kurt Geiger mit Handorgel und Geige für Unterhaltung. Im Nu war es Zeit für unseren Heimweg. Für dieses kameradschaftliche Engagement danken wir den Dreien ganz herzlich.

Bericht: Wanderung von der Bära zur Gnadenkapelle Maria Mutter Europas

am Sonntag,16.9.2012

Priska Messmer schreibt: Zu einer Wanderung von Bärenthal nach Gnadenweiler hatte uns Wanderführer Hubert Romankewicz am Sonntag eingeladen. Bei dem schönen Herbstwetter schafften wir den steilen Anstieg durch den Buchenwald fast mühelos. Über die Längenfelsdurchgangshöhle und vorbei an den Burgresten der ehemaligen Burg Neuhohenberg erreichten wir die Aussichtpunkte den Scheithäulefelsen (im Volksmund Paterfelsen) und die Plattform des Kreuzfelsen. Direkt unter diesen Felsen lag Bärenthal ganz idyllisch vor uns. Auf dem schönen und ebenen Rundweg „Glaube, Kunst und Natur“ erreichten wir dann unser eigentliches Ziel, die Gnadenkapelle Maria Mutter Europas. Vom früheren Bürgermeister von Bärenthal, Roland Ströbele wurden wir bereits erwartet und in dieses Kleinod geführt, mit seinem besonderen Kirchturm, einer linken Hand, die nach oben greift.

Sein Ortspfarrer, Freund und Wegbegleiter Pater Notker Hiegl OSB zeigte uns stolz die Besonderheiten der Gnadenkapelle. In seiner spritzigen und humorvollen Art erzählte er uns von der Zeit der Planung bis zur Fertigstellung. Denn mit tiefem Glauben an die Menschheit und an Gott hatte er die Finanzierung mit Spendengeldern fast über Nacht geschafft und mit einer gehörigen Portion Schlitzohrigkeit seine Vorstellungen über das Aussehen und den Umfang der Kapelle in die Tat umgesetzt. Seinen Altar stellte er kurzerhand in seinen emotionalen Osten, nämlich auf die Schokoladenseite mit Blick in die herrliche, unverbaute Landschaft. Bis zum heutigen Tag war leider nur der Kardinal und frühere Bischof von Rottenburg Walter Kaspar schon 8mal hier und hat auch seine Muttergottes-Statue geweiht. Letztes Jahr hatte Pater Notker seinen Traum vom Papstbesuch knapp verfehlt. Amüsant war es auch, als Pater Notker uns Frauen auf drei zählen ließ und Hokus-Pokus läuteten seine Glocken so lange bis zu seinem Zauberwort „Aus“. Neu war es für uns, dass Pater Notker mit seinem Weggefährten Roland Ströbele bereits in allen Himmelsrichtungen von Europa eine Gnadenkapelle gebaut hat.

Nach unserer Einkehr im Cafe Kapellenblick wählte unser Wanderführer Hubert Romankewicz den kürzeren und bequemeren Abstieg durchs Täle. Auf diesem Weg konnten wir das Felstentor von unten betrachten und kamen auch an einer Josefsgrotte vorbei. Die aufmerksamen Wanderer sahen auch die vielen christlichen Symbole auf dem Weg nach Bärenthal, die ein Bewohner von Gnadenweiler zu früherer Zeit sammelte und auf die Felsen stellte.

Diesen schönen und interessanten Herbstsonntag haben wir bis zur einbrechenden Dunkelheit ausgenützt.

 

Bericht vom 3-Tagesausflug ins Hohenloher Land, vom 7.-9.9.2012

Priska Messmer schreibt: In einem schönen 4-Sternehotel mit Wellness hat es uns recht gut gefallen und mit typisch Hohenloher Spezialitäten, wie einem zarten Stück Fleisch von der jungen Hallischen Sau und vom Boeuf de Hohenlohe (Hohenloher Kuh) ließen wir uns verwöhnen.

Über die Autobahnen A 81 und A 6 hatten wir am Freitag schnell unser erstes Ziel, Kirchberg an der Jagst, erreicht. Schon kurz vor 12.00 Uhr waren wir dann ca. 3 Stunden mit dem Vorstand vom AV Kirchberg auf dem Jagststeig-Wanderweg unterwegs. Gott sei Dank war es auf dem Rundwanderweg um Kirchberg oft schattig, denn die versprochenen nur 100 m Höhenunterschied mussten wir mehrmals überwinden. Die Altstadt mit ihren vielen Fachwerkhäusern und die Geschichte um das große Renaissanceschloss von Kirchberg waren beeindruckend.

Am Samstag auf der Festung Großcomburg hatte sich der bestellte Fremdenführer wohl einen Scherz erlaubt, denn er ließ uns eine dreiviertel Stunde warten. Mit Schlagfertigkeit, Charme und Witz hatte er es dann verstanden, unseren Ärger weg zu reden und wir hätten ihm anschließend noch stundenlang zuhören können. Schnell schwätzend erzählte er uns, dass die Festung früher ein Benediktinerkloster war und die barocke St. Nikolauskirche heute noch eine katholische Diasporakirche ist. In der Kirche hängt ein seltener Radleuchter an der Decke, der das himmlische Jerusalem mit seinen 12 Aposteln darstellt. Mit unserer heutigen Gästeführerin besuchten wir noch die historische Innenstadt von Schwäbisch Hall und alle wollten in die Museen des bekannten Fabrikanten Adolf Würth. Zur Zeit sind in der äußerlich schon beeindruckenden gläsernen Kunsthalle Bilder und Porträts der bekannten mexikanischen Malerin Frida Kahlo und ihrem Ehemann Diego Rivera zu sehen. Es war deshalb für uns Laien so interessant, weil die Bilder und die Darstellungen ihrer Behinderungen so präzise und ausdrucksstark gemalt waren. Außergewöhnlich waren auch die sakralen Bilder und Skulpturen in der Johanniterkirche. Heute kam auch ein Museumsmuffel auf seine Kosten. Ganz erstaunt waren wir, als uns zufällig Adolf Würth, der Kunstmäzene und Besitzer dieser Häuser, persönlich mit einer Gästedelegation vor der Johanniskirche begegnete. Am Abend waren wir noch lustig und lumpig gelaunt, denn unser Reiseleiter Manfred Weber hatte einen sympathischen Alleinunterhalter für uns organisiert. Soviel gesungen und getanzt haben wir beim Albverein schon lange nicht mehr.

Spontan organisiert, konnten wir am Sonntagmorgen mit dem AV-Vorstand von Ilshofen auf den in der Nachbarschaft stehenden 30 m hohen Wasserturm steigen und einen freien Blick in die Hohenloher Ebene genießen. Nach kurzer Fahrt war bereits unser nächstes Ziel, der Albvereinsturm auf dem Burgberg, zu sehen. Im Gegensatz zu unserem Lembergturm hat der Turm eine rosafarbene Holzkonstruktion und ist 28 m hoch. Mit der freien Sicht in alle Himmelsrichtungen konnten wir z.B. bis zum Ipf bei Bopfingen im äußersten Osten von Baden-Württemberg sehen.

Vor unserer Heimreise wanderten wir noch auf einer Teilstrecke des bekannten Kocher-Jagst-Trails. Gern waren wir im Schatten der tiefeingeschnittenen Flusstäler der Gronach und der Jagst. Und auf dem Rückweg zum Bus war es angenehm den lauen Herbstwind eines schönen Spätsommertages zu spüren.

Wir danken unserem Organisator und Vorstand Manfred Weber für diese schöne Erlebnisreise ins nahe Hohenloher Land. Jeder Tag war perfekt und so schee we es Wetter.

 

Bericht: Gebirgstour im Bregenzerwald am Samstag, 18. August 2012

Da kam mal wieder alles zusammen was eine gute Wanderung braucht: Ein gutes Wandergebiet, die sehr gute Planung und Organisation durch Wanderführer Frieder Weber, eine gute Gesellschaft und gutes Wetter. Am vergangenen Sonntag war alles optimal; strahlend blauer, wolkenloser Himmel und beste Fernsicht im Wanderparadies Bregenzerwald, den ganzen Wandertag.

Drei Touren waren zur Auswahl. Die leichte Tour fand dann aber keine Teilnehmer, alle 44 Wanderer fühlten sich fit genug für Tour 2 oder 3. Nach dem Ausstieg aus dem Ugalift bei der Ugaalpe über Damüls, trennten sich die 2 Gruppen. Doch schon nach kurzer Zeit teilte sich die Gruppe 3, denn die Elite der Gruppe 3 wollte zuerst mal über die Damülser Mittagspitze (2095m). Auf dem Hochblanken (2068m) war 3 und 3+ wieder zusammen. Die Gruppe 2 wählte den flacheren Aufstieg zum Ragazer Blanken (2051m) wo dann für alle Gruppen die Mittagsrast war. Nach dem Sünser Joch fassten die Nimmermüden den Entschluss auch noch über das Portlahorn (2010m) zu gehen. Nach der Einkehr auf der Oberdamülser Alpe wurde dann der Abstieg bis zum Busparkplatz auch noch geschafft.

Diese Ausblicke, das Bergpanorama, die Rundum-Fernsicht auf den Bergspitzen, bei diesem Wunsch-Wanderwetter, haben für die teilweise harten Aufstiege und holprigen Pfade entlohnt. Diese Gebirgstour wird bei allen Teilnehmern in sehr guter Erinnerung bleiben. Sie können aber auch stolz sein, sie alle haben diese, sich selbstauferlegte Herausforderung mit Bravour bestanden.

Bericht: Wanderung am Sonntag 5.8.2012 auf der Hossinger Leiter

Priska Messmer schreibt: Nachdem im letzten Jahr die Wanderung wegen einem schwerem Unwetter abgebrochen wurde, versuchte es Wanderführer Hansfried Hermle erneut, 20 Teilnehmer über die Hossinger Leiter zum 915 m hohen Gräbelesberg zu führen. Vom Parkplatz im Brunnental bei Albstadt-Laufen wanderten wir im dichten Buchenwald hinauf in eine wildromantische Schlucht. Wir staunten, dass wir bereits Anfang August eine einzige Herbstzeitlose am Wegrand sahen. Auf dem Weg zur Hossinger Leiter konnten Pflanzenfreunde auch das in Feuchtgebieten wachsende Mädesüß, verblühter Waldmeister, Silberblatt, wilder Majoran und auch den Fruchtknoten eines Aronstabes entdecken. Steil und lang war dann die Hossinger Leiter, die inzwischen eine gut ausgebaute und abgesicherte Stahltreppe ist. Als wir oben ankamen, waren wir zum Teil ganz schön außer Atem und auf dem Weg zum Hochplateau des Gräbelesbergs wurde es auch recht warm. Auf diesem Rundweg hatten wir auf Felsvorsprüngen immer wieder einen weiten Panoramablick bis in die Vororte von Balingen und auf die Nachbarberge Böllat, Schalksburg und Hörnle. Diese Hochfläche war vermutlich einmal zur Keltenzeit bewohnt. Unser Rückweg zum Brunnental war steil und durch die Niederschläge der letzten Tage stellenweise recht rutschig. Doch unser Wanderführer Hansfried Hermle hatte uns in eine schöne und abwechslungsreiche Nachbarschaft geführt und auch unsere Kondition gefordert, denn wir mussten bei 9 km etwa 350 Höhenmeter bewältigen. Auch diese Wanderstrecke, die als Traufgänge bezeichnet werden, ist mit seiner sehr guten Ausschilderung zu recht mit dem Zertifikat „Premium“ ausgezeichnet worden. Gleich am Ende unserer Wanderung konnten wir dann noch in der Traufganghütte im Brunnental gut, üppig und günstig essen.

Bericht: Traditionelle Wanderung im Donautal am Sonntag, 22.7.2012

Unser Wanderführer Paul Koller begleitete am Sonntag insgesamt 15 Wanderer ins beschauliche Donautal. Gleich unterhalb vom Kloster Beuron lag der Weg ins idyllisch gelegene Liebfrauental. Vorbei am bereits hoch gewachsenen Maisfeld war es fürs Auge auffallend, dass Brennnesseln am Wegrand wachsen, die bestimmt für den Klosterladen gepflegt und regelmäßig geschnitten werden. An der Lourdesgrotte war unsere erste kleine Pause und wir haben es uns nicht nehmen lassen, alle Strophen von „Meerstern, ich dich grüße“ und „ Es blüht der Blumen eine“ zu singen. Nur nach einer kleinen Steigung durch den Buchenwald lag dann bald das imposant auf einem Felsen stehende Schloss Bronnen vor uns. Besteigen mussten wir den Felsen nicht, denn Paul Koller wusste einen direkten Weg zu einer Kaffeepause im bekannten Gasthaus „Jägerhaus“. Der Rückweg zum Parkplatz war dann der bekannte Rad- und Wanderweg, meist direkt an der Donau entlang, die trotz der vielen Regenfälle mit wenig Wasser ruhig dahin plätscherte. Für unsere Wasserratten haben wir eine kleine Pause an der Wassertretanlage eingelegt. Nach einigen Kneipprunden haben sie immer noch behauptet, das Wasser wäre nicht so kalt wie wir denken. Auf halber Höhe über Beuron hielten wir noch an dem kleinen Soldatenfriedhof mit einer Aussichtsplattform kurz an. Interessant war der halbrund gebaute, offene Tempel zum Gedenken an die gefallenen Soldaten des 1. und 2. Weltkrieges. Der kurze Stopp war eine gute Idee von Paul Koller, denn wir konnten hier nochmals einen letzten Blick auf das repräsentativ daliegende Kloster und auf einen Teil unserer Wanderstrecke werfen. Wir danken unserem heutigen Wanderführer für die etwa 7km lange, leicht zu bewältigende Wanderung. Priska Meßmer

 

Bericht: Wanderung auf dem Feldbergsteig am Sonntag, 15.7.2012

 

Ein Schauer beim Wandern nimmt man gern in Kauf, aber es waren mehrere, die Wetterprognosen waren besser als das Wetter im Feldberggebiet. Das mussten die insgesamt 34 Teilnehmer erleben.

 

Der harte Aufstieg zum Bismarkdenkmal war die erste Herausforderung an die Gruppe, aber dann schon wurde der Regen eine Herausforderung. Das Wetter wechselte in kurzen Abständen zwischen Schauer und Fernsicht. Beim Feldberggipfel war es heftig, nicht nur Regen und Nebel, auch Wind. So gingen wir direkt zur Wilhelmer Hütte. Während der Kaffeepause setzte der Regen aus, aber nach kurzer Zeit des Weitermarsches war er wieder da, der Wechsel zwischen Schauer und Hellwerden. So kamen wir, vorbei an der Zastlerhütte, zum Naturfreundehaus bei der Baldenwegerhütte. Dort machten wir Pause, dort durften wir unsere Vesper auspacken. Jetzt wurde die Wetterlage besser, auf der wunderschönen Strecke zum Feldbergsee. Das eingeplante Fußbad im Feldbergsee konnte aber ausfallen, an Wasser fehlte es uns nicht mehr.

 

Wir haben die Herausforderung angenommen und ließen uns auch nicht vom Wetter abhalten. Den langen und schweren Aufstieg vom Feldbergsee bis zum Haus der Natur haben wir auch noch geschafft. Ein Lob den 6 Kindern und Jugendlichen, sie haben nie gemurrt und nicht geklagt, sie waren am Ziel scheinbar nicht mal müde. Und trotz dem miesen Wetter, auch wenn die sonst so schönen Ausblicke meist vernebelt waren, der Feldbergsteig war ein Erlebnis. M.W.

 

2. Wanderroute: Eine kleine Gruppe von 6 Personen hat sich dem zweiten Wanderführer Albert Schwaiger angeschlossen. Wir freuten uns besonders, dass Albert und Rösle wieder mit uns wandern können. Mit der Feldbergkabinenbahn sind wir zum Bismarkdenkmal auf 1450 m hoch gefahren. Es war wohl etwas kühl, doch konnten wir noch in aller Ruhe die Aussicht auf die Schwarzwaldhöhen genießen. Zusammen mit unserer zu Fuß eintreffenden anderen Gruppe mussten wir leider wegen des einsetzenden starken Regens den Feldberggipfel rechts liegen lassen und steuerten gemeinsam

 

die St. Wilhelmer Hütte an. Nach einer längeren Zwangspause in der Hütte wanderten wir an der Todtnauer Hütte vorbei durch ein großes Naturschutzgebiet wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück. Wir benötigten trotzdem fast 2 Stunden und sahen bei Nebelauflösung oft ein umfassendes, schönes Schwarzwaldpanorama. Auf der Heimfahrt dankte Andreas Mauch, unser zweiter Vorsitzende dem heutigen Wanderführer Manfred Weber dafür, dass er uns auf den Premiumwanderweg Feldbergsteig und zum Abschluss in Döggingen in ein sehr gut ausgewähltes Gasthaus führte. Eine Premium - Auszeichnung bedeutet so viel wie außergewöhnlich oder erstklassig und dies war unsere Wanderung. Ein echter Wanderer kennt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung.

 

Priska Meßmer

Bericht: Rundwanderweg führte durch die Lotenbachklamm und die Wutachschlucht

Zu einer gemeinsamen Wanderung kamen am Sonntag 14 Senioren und 5 Familien mit 9 Kindern aus der Familiengruppe, insgesamt 35 Personen des Albvereins, zum Vereinshaus. In Fahrgemeinschaften ging es recht flott über verschiedene Autobahnen Richtung Südschwarzwald. Die bekannte Gaststätte „Schattenmühle“ in der Nähe von Bonndorf war dann unser Ausgangspunkt in die Lotenbachklamm.

Die Lotenbachklamm ist ein Seitenarm der Wutachschlucht und nur 1,5 km lang, aber recht romantisch mit ihren Granitfelsen und dem naturbelassenem Wald. Auf steilem Pfad wanderten wir durch die wilde und enge Schlucht mit ihren zahlreichen Wasserfällen hoch zum breiten und bequemen Panoramaweg mit herrlicher Fernsicht. Ab dem Dorf Boll führte uns der Rundwanderweg weiter in Richtung Wutachschlucht. An hohen Felswänden entlang rauschte und plätscherte die Wutach mal rechts, mal links des manchmal beschwerlichen Weges. Über Stege sind wir auf schmalen Wegen, einmal hoch oben und dann wieder tief unten durch eine schöne und bizarre Natur mit umgestürzten Bäumen gewandert. Am Wegesrand entdeckten wir das in Süddeutschland beheimatete Felsenfingerkraut, das Knabenkraut, eine Orchideenart und den Türkenbund, eine Lilienart. Und zur Freude unserer Kinder sind wir an einem moosbehangenen Felsvorsprung mit rieselndem Wasservorhang vorbeigekommen.

An unserem Ziel der Schattenmühle angekommen, freuten wir uns, dass wir dieses Jahr mit dem Wetter sehr viel Glück hatten. Meist trockener Weg, bedeckter Himmel, leichte Brise und ein paar wenige Regentropfen begleiteten uns durch die Schlucht. Mit Grausen erinnerten wir uns noch an die Lotenbachklammwanderung vor fünf Jahren, als wir nach einem heftigen Gewitter nass zum Auto zurück kamen.

Unserem Wanderführer Helmut Birgel danken wir für diese abwechslungsreiche und manchmal recht abenteuerliche Schluchtenwanderung. Nach der Einkehr in der heimatlichen Gaststätte „Krone“ haben wir uns zufrieden getrennt.

Bericht von der Morgenwanderung zur Kleingartenanlage am 10. Juni 2012

Trotz Regenwetter und wolkenverhangenem Himmel trafen sich ein Jugendlicher und elf Erwachsene zur Morgenwanderung in die Kleingartenanlage.

Pünktlich um 9.00 Uhr hörte der Regen auf.

Bis zur Mariengrotte an der Heubergsteige gings für alle steil bergauf. Von dort nahm eine kleine Gruppe den einfacheren Weg über „Kehlen“ an der ehemaligen „Hohlen Buche“ vorbei Richtung Au.

Die anderen gingen über den „Oberen Tannweg“ bis zum „Knieschnäpperle“. Wer diesen Weg von Wehingen bis auf die Höhe in zügigem Tempo zurücklegt, kann sich vorstellen woher dieser Name kommt. Der obere Teil des Wanderwegs ist wirklich sehr steil. Von dort führte der Weg Richtung „Quirinskapelle“, vorbei am vor kurzem eingeweihten Feldkreuz der Familie Weinmann. Nach kurzem Halt bei der Kapelle nahmen wir den direkten Weg zur Kleingartenanlage. Unterwegs gab es manch interessantes wie Schwarzspechtrufe, Dachsspuren, Reste von Vogeleiern, Ährige Teufelskralle oder starke Weißtannenabschnitte, die in einem Schwarzwälder Sägewerk zu hochwertigen Brettern verarbeitet werden.

Im Festzelt des Obst- und Gartenbauverein waren wir willkommene Gäste und wurden hervorragend bewirtet. A.M.

Berichte von den Pfingstmontagswanderungen im Allgäu:

Die Wanderangebote lockten 52 Personen zur Teilnahme in den Bus und am Abend stiegen nur hochzufriedene Teilnehmer wieder aus. Allgemeine Aussage: Es war ein sehr schöner Wandertag, alles hat gepasst, das Wetter, die Ziele und die Gesellschaft!

Die Gruppe 1 machte eine Rundwanderung von Großholzleute über den Hochgrat, die Gruppe 2 wanderte im Naturschutzgebiet durch den Eistobel, beides in der Nähe von Isny. Hier der Wanderbericht der Gruppe1: Bei Großholzleute war der Einstieg in den Heuberg-Allgäu-Wanderweg (HW9) der ja bekanntlich bei unserem Dreifaltigkeitsberg beginnt. Das Hauptziel war der Schwarze Grat (1118m) dem höchsten Punkt des Höhenzuges Adelegg. Nicht von ungefähr ist der Aussichtsturm seit über 100 Jahren ein beliebtes Ausflugsziel, Nicht wegen seiner Schönheit, sondern wegen den Ausblicken in alle Himmelsrichtungen, ins weite Land und zum Gebirge. Auch hat der Schwarze Grat-Turm noch in der Türmebesteigung des Gosheimer Albvereins, zumindest in den letzten 30 Jahren, gefehlt. 24 Türme hatte ja der Schwäbische Albverein, drei sind noch durch die Übernahme des ehemaligen Truppenübungsplatzes Münsingen dazugekommen, aber unser Lembergturm ist und bleibt der Schönste, nicht mehr der Höchste. Beim Turm angekommen war gerade der ökumenische Gottesdienst beendet, doch eine Musikkapelle und drei Alphornbläser spielten uns bei unserer Mittagsrast. Weitere Höhepunkte auf der Wegstrecke der Rundwanderung aufzuführen, würde den Rahmen sprengen, es wären viele zu erwähnen.

Franz Herberg als Wanderführer der Gruppe 1 brachte nur begeisterte Teilnehmer zum Startplatz Großholzleute zurück zum Bus. We.

Bericht Gruppe 2:Die genießenden Teilnehmer fuhren mit Wanderführerin Hilde Herberg weiter bis zum Einstieg ins Naturparadies Eistobel. Der Name Eistobel leitet sich von den bizarren Eisbildungen im Winter ab, und Tobel bezeichnen die Allgäuer eine enge, meist bewaldete Schlucht. Mit rauschenden Wasserfällen, tiefen Strudellöcher und unter gewaltigen Felswänden fließt die „obere Argen“ durch die Schlucht. Im Schat-ten und bei angenehmen Temperaturen sind wir auf gut gesicherten und heute trockenem Weg über manch hohe Holzbrücke zum 18m hohen Wasserfall gewandert. Am Ende unserer Wanderung saßen wir gemütlich Kaffee und Kuchen in einem Lokal, das unser Albert Schwaiger sage und schreibe noch nicht kannte.

Zeitlich gut abgestimmt, hungrig und etwas müde sind wir wieder gemeinsam übers Oberland bis Göggingen bei Meßkirch gefahren. Im Landgasthof „Zur Linde“ haben wir ein schönes Ambiente angetroffen, schnellen und freundlichen Service erlebt und alle haben ein sehr gutes Essen bekommen. Im Bus bedankte sich die Wirtin noch auf liebe Weise für unsere Einkehr und verabschiedete sich mit einem lustigen, aber wahren Sinnspruch, den ich aber schriftlich nicht wiedergeben will und kann.

Mit unseren beiden Wanderführern Hilde und Franz Herberg hatten wir bei schönstem Wetter einen erlebnisreichen Pfingstmontag mit einer empfehlenswerten, tollen Einkehr. Priska Meßmer

Bericht: Wanderspass im ehemaligen preußisch-hohenzollerischen Ländle

 

Überraschend im Sonnenschein konnten am Sonntag 14 Wanderer in Fahrgemeinschaften über Ebingen zum Ausgangspunkt Veringenstadt fahren. Veringenstadt liegt zwischen Gammertingen und Sigmaringen an der Lauchert, einem Nebenfluß der Donau.

 

Über einen steilen Ministeig führte uns dann Wanderführer Michael Häring zur Nikolaushöhle, einem offenen Wohnraum für den Neandertaler, der vor 50.000 Jahren in dieser Gegend gelebt haben soll. Oben auf einem Höhenrundweg angekommen, erwartete uns der Frühling mit seinen herrlich blühenden Wiesen und bewirtschafteten Feldern. Nicht schlecht staunte eine Rinderherde, als sie uns Zweibeiner kommen sahen. In geschlossener Front glotzten sie uns angriffslustig an. Unser nächstes Ziel, die Vehringer Hütte mit großem Rast- und Grillplatz, lag mitten im hellgrünen Buchenwald. An Stationstafeln auf unserem Rastplatz konnten wir uns über historische Spuren der Vergangenheit und verlassenen Siedlungsstellen informieren.

 

Auch unsere nächste Besichtigung der Erzgruben lag mitten im dichten Buchenwald. Aus diesen früher bis zu 30 m tiefen Schächten wurde Bohnerz, ein eisenhaltiges Tongestein, abgebaut. Weiter führte uns der Weg über einen schönen Aussichtspunkt auf die Ebinger und Balinger Berge zurück nach Veringenstadt. Auf dem gegenüberliegenden Felsen mitten in der Altstadt besichtigten wir noch die Göpfelsteinhöhle, eine zweistöckige Karsthöhle, die aus Auswaschungen im Gebirgsinnern entstanden ist. Nach einem letzten Panoramablick auf der Burg Vehrigen steuerten wir dann hungrig das urig renovierte Gasthaus Rosengarten in Sigmaringendorf an.

 

Obwohl wir nach unserer Mittagsrast immer wieder von einem Regenschauer überrascht wurden, war es wieder eine kameradschaftliche, gemütliche und interessante Wanderung. Priska Meßmer

Dr Bodensee ischt schee, oder au it

Erfreulicherweise trafen sich am Sonntag 22.4.2012 wieder 28 Wanderer und drei Kinder am Vereinshaus. Mit dem Zug fuhren wir ganz entspannt von Spaichingen über das Hegau direkt am Hohentwiel vorbei nach Konstanz. Dort erwartete uns auf unserem Wanderweg Richtung Kreuzlingen strömender Regen und starker Wind, der an unseren Schirmen rüttelte. Es machte richtig Lust zum Heimgehen. Als richtige Wanderer gaben wir aber nicht auf. Mit zunehmend besserem Wetter führte uns der Weg am Schweizer Bodensee Ufer entlang an biologischen Informationstafeln vorbei zu einem aus Rundhölzern gebauten 15 m hohen Beobachtungsturm. In Begleitung bestiegen unsere nimmermüden Kinder diesen Turm natürlich. Schön war auch ein Blick auf das verwunschen aussehende Schlösschen Seeburg, das heute als Gaststätte und Cafe einlädt. Nur unterbrochen von einem kleinen Yachthafen und wenigen, direkt am See gelegenen Häusern konnten wir immer am Ufer entlang Richtung Bottighofen und nach Münsterlingen wandern. Münsterlingen ist bekannt durch seine große psychiatrische Klinik und ihrem imposant am Berg liegenden Kloster, das heute ein Krankenhaus ist. Im Sonnenschein haben wir uns in Münsterlingen einen schönen Rastplatz ausgesucht. Gestärkt zogen wir weiter Richtung Altnau, wo dann auf halbem Weg die fußlahmen Wanderer die nächste Haltestelle des Thurgau-Zuges anstrebten. In wenigen Minuten brachte uns der Thurbozug nach Kreuzlingen zurück. Die kleine Gruppe der Unentwegten legten die über 10 km lange Strecke nach Konstanz zu Fuß wieder zurück. Bis zur Abfahrt konnten alle sich mit Kaffee und Kuchen stärken und sich noch einen kleinen Stadtbummel gönnen.

Als Wanderführerin freute ich mich besonders, als Petrus mit wärmenden Sonnenstrahlen uns doch noch den Bodensee von seiner schönsten Seite präsentierte. Wenn es auch eine anspruchslose Wanderung war, habe ich nur zufriedene Gesichter gesehen.  pm.

Bericht: Ostermontagwanderung in Stuttgart

 Trotz regnerischer Wetterprognosen ließen es sich 30 Teilnehmer nicht nehmen, an der traditionellen Ostermontagswanderung teilzunehmen. Ganz bequem mit dem Zug fuhren wir nach Stuttgart und mit der U-Bahn weiter nach Heslach. Sofort waren wir auf dem bekannten Heslacher Blaustrümpflerweg einem wunderschönen Naher-holungsgebiet von Stuttgart. Einer Sage nach sollen die Heslacher anno 1519 den damaligen Herzog Ulrich verraten haben und zur Strafe mussten fortan alle sonn-tags zum Kirchgang blaue Strümpfe tragen. Seither haben die Heslacher den Spitznamen „Blaustrümpfler“. Auf diesem Höhenweg staunten wir über manch schönen Ausblick auf Stuttgart und über das bereits sprießende Laub. Mühelos war unser Wanderweg, denn größere Steigungen haben wir mit der Zahnradbahn oder mit der Seilbahn flott gemeistert. Die Zahnradbahn ist eine touristische Attraktion, die 1884 nach kurzer Bauzeit eröffnet wurde, 2,2 km lang ist und 205 Höhenmeter überwindet. Auch die Seilbahn ist ein historisches Schmuckstück von Stuttgart. Im Teakholzwagen und auf Holzbänken fuhren wir die 536m lange und 28,2 % steile Strecke zurück nach Heslach.

 Trotz zeitweiligem Nieselregen und etwas kühleren Temperaturen hatten wir Glück,

 denn die Stuttgarter blieben heute zu Hause und somit gehörte uns der schöne Wanderweg fast alleine. Auch unser heutiger Wanderführer Albert Schwaiger hatte einen Dusel, weil wir auch nach viel benutzten Verkehrsmitteln und Großstadtbum-mel alle gemeinsam wieder in Rottweil ankamen.

Priska Meßmer

Bericht: Wanderung mit Niveau am 25. März 2012

Ein herrlicher Frühlingstag lockte 34 Wanderer in die erwachende Natur. Wanderführer Erwin Wintermantel entführte uns in seine heimatlichen Gefilde. Gemeinsam wanderten wir ab Öfingen auf den 941m hohen Himmelberg. Im Wald begleiteten uns die ersten Leberblümchen und Bärlauchgeruch. Oben am Aussichtspunkt hatten wir einen weiten Blick in die Baar und in den Schwarzwald. Weiter ging es auf einem schönen, gemütlichen Wanderweg in Richtung Ippingen. Vorbei an der einzigen Sankt Priska Kirche in Deutschland steuerten wir das denkmalgeschützte, wertvoll restaurierte Pfarrhaus an. Organisiert durch Erwin Wintermantel wurden wir von Hausmeister Erwin Lehmann und seiner Frau herzlich begrüßt und mit Kaffee und köstlichen, selbstgebackenen Torten verwöhnt.

Mit seinen eigenen Erfahrungen als Kirchengemeinderatsvorsitzender erzählte uns Herr Lehmann vom früheren Pfarrer und Ehrenbürger Josef Keller, der von 1946–1997 in Ippingen gewirkt hat. Er war ein Phänomen als Seelsorger, ein Sprachgenie (beherrschte 6 Sprachen), ein Historiker und bekannter Fossiliensammler. Als Pfarrer Keller 1997 das Pfarrhaus unverändert verließ, war das Gebäude mit dem massiven Erdgeschoß und Fachwerkobergeschoß für die Denkmalpflege ein Glücksfall und für uns heute ein sehenswertes Kulturdenkmal. Treppen, Stuck, Türen und Wand-schränke sind original belassen und von 1721 überliefert. Bestaunen konnten wir auch das Mobiliar, gesammelte Steine, viele Bücher und den Gussherd mit Ringen von Pfarrer Keller.

Tiefbeeindruckt von der Besichtigung, den Leistungen dieser Pfarrgemeinde und den interessanten Informationen durch Herrn Lehmann steuerten wir auf direktem Weg unseren Parkplatz an. Wieder einmal bescherte uns Erwin Wintermantel bei schönstem Wetter eine außerordentlich lehrreiche Wanderung. pm.

Bericht von der angekündigten Wanderung in der Baar am Sonntag, 11.3.2012

Da es am Sonntagmorgen gegen 11:30 Uhr doch stark regnete und auch noch Nebel aufzog, war anzunehmen, dass bei Vielen keine große Wanderlust aufkommen würde. Da musste der Besuch in der Durchhauser Albvereinshütte, die extra für uns geöffnet und bewirtet worden wäre, vorsichtshalber abgesagt werden. Doch gegen 13 Uhr hellte es sich wieder auf und zur angesagten Zeit standen doch 13 Wanderlustige, 11 Erwachsene und 2 Kinder, am Vereinshaus bereit. So wurde aus der vorgesehenen Wanderung in der Baar eine Wanderung ums Hörnle mit anschließender Einkehr in der Skihütte. Das Ski-Hüttenpersonal hat sich dann auch gefreut.

Schnee ade - ab in den Süden - Wanderabenteuer auf der Insel Teneriffa

 

Nicht nur wegen den frühlingshaften Temperaturen reisten 24 Albvereinsmitglieder unter der Leitung von Manfred Weber auf die traumhafte Wanderinsel Teneriffa. Eine Woche voll aufregender Reiseziele und sehr guter Kameradschaft lag vor uns, als wir im Norden Teneriffas unser Hotel direkt am Meer bezogen.

Unser Tripp begann mit der Stadtbesichtigung von La Laguna. Mit ihren prächtigen Palästen und Sakralbauten wurde sie im Jahr 2000 zum Weltkulturerbe der Unesco ernannt. Anschließend führte uns Wanderführer Jörg, Chef der Agentur „Aventura Wandern“, auf einem bequemen Wanderweg durch den bekannten Esperanza Wald. Die verschiedenen Düfte der Eukalyptusbäume, Kanarischen Kiefern, Ginster und Oreganopflanzen begleiteten uns bis zum märchenhaften Picknickplatz. Angela und Jörg verwöhnten uns dort mit selbstgefertigten Tapas und einheimischen Wein.

Unser nächstes Ziel war der Nationalpark. Wir fuhren auf 2000 m Höhe am höchsten Berg Teneriffas, dem „Pico del Teide“. In einem gigantischen Krater von 17 km Durchmesser wanderten wir durch eine bizarre Vulkanlandschaft. In den Farben braun, schwarz, rot und grün schimmerten Lava, Aschefelder und Felsmassive. Von Jörg erfuhren wir, dass dies durch Vulkanausbrüche aus unterschiedlichen Tiefen entstanden ist.

Den weltberühmten Loro Park von Puerto de la Cruz ließen wir uns auch nicht entgehen. Ganz begeistert verfolgten wir die spektakulären Shows mit den Delfinen, Seelöwen und Orcas. Schön war es auch die Fische im Aquarium zu beobachten, die über und um uns herum schwammen. In den Volieren waren wir im direkten Kontakt mit Aras, Loris und bei all den andern bunten Vögeln und Tieren.

Am Sonntag mussten wir bei unserer Wanderung durch die Mascaschlucht mutig und trittfest sein. Je tiefer wir in die Schlucht kamen, desto mehr Felsbrocken kreuzten unseren Wanderweg. Stolz und glücklich waren wir, als wir das Ziel, die Bootsanlegestelle am Atlantik wohlbehalten erreichten. Entspannt konnten wir auf die hohen Felswände zurück schauen.

Zu unserer letzten Wanderung fuhren wir ins Anagagebirge im nördlichsten Teil von Teneriffa. Durch die feuchten Passatwolken wächst hier eine üppige Flora. Unsere quirlige Wanderführerin Irina erzählte uns auf dem gemütlichen Weg zum Höhlendorf Chinamada Interessantes über die Ureinwohner, die Guanchen. Zur Besichtigung werden heute noch einige Wohnhöhlen gepflegt. Bei Maria in Las Carboneras genossen wir noch den typisch spanischen Kaffee, Kuchen und einheimische Bananen.

Der 21.2. war unser letzter zur Verfügung stehender Tag vor der Abreise von Teneriffa. Nach dem Ausschlafendürfen, und einem kurzen Stadtrundgang durch La Orotava führte uns Jörg und Irina in eine urige Bodega (Gartenwirtschaft). Bei offenem Holzfeuer im Gastraum konnten wir essen wie die Canarios. Verschiedene Gerichte wie Hackbällchen, dicke Bohnen, Kaninchen, Hühnchen werden gemeinsam von einem Teller gegessen. Als „Nachtisch“ kam ein Gitarrenduo. Mit Wolfgang, Margot und Marlene haben wir aber bewiesen, dass wir mit kanarischem Temperament gut umgehen können. Gut gelaunt gingen wir noch zum Karnevalsumzug. Auffallend war, dass sich viele kanarischen Männer als Frauen verkleiden. Zu unserer Belustigung haben sie gerne vor uns kokettiert.

 

Zum Schluss noch ein herzliches Dankeschön an unseren Organisator Manfred Weber für diese schöne Auszeit. Wir wünschen uns für nächstes Jahr wieder eine Wanderreise

 

- Schnee ade - ab in den Süden -

 

pm

Bericht vom Dreikönigstreffen auf dem Dreifaltigkeitsberg am Freitag, 6.Jan. 2012
Das Wetter und der viele Schnee an Dreikönig lud nicht gerade zum Wandern ein. So war der Wanderführer Helmut Birgel angenehm überrascht, dass trotzdem 15 Wetterfeste mit auf den Dreifaltigkeitsberg wandern wollten. Einige wanderten dann vom Parkplatz Lengenlöchle, die Anderen vom Klippeneck und beide Gruppen kamen gleichzeitig am Ziel an.
Nach der Begrüßung durch die Ortsgruppe Spaichingen, den Grußworten von Superior Pater Stephen Michael und Bürgermeister Schumacher aus Spaichingen und dem Besuch der Sternsinger, stimmte der Gauvorsitzende Fritz Wilhelm Lang die anwesenden Wanderer im nicht ganz gefüllten Pilgersaal auf das neue Wanderjahr ein. Zwischen den einzelnen Vorträgen sangen die Teilnehmer, unter musikalischer Begleitung von Kurt Geiger mit seiner Handharmonika, einige Lieder. Die anwesenden Vereine tauschten ihre Wanderpläne 2012 aus.
Das neue Wanderjahr beim Schwäbischen Albverein kann beginnen.

Bericht über die Wanderung der Gosheimer Vereine mit Bürgermeister Haller

am Samstag, 19. November 2011

Natur, Heimat, Wandern sind 3 Säulen des Albvereins. So war das Angebot am vergangenen Samstag richtig passend, nicht anstrengend, aber sehr informativ.

Wandern und Information war angesagt, diese Kombination war gut und die Teilnehmer sehr zufrieden mit dieser Mischung. Wandern und Erfahren über kommunale Einrichtungen, Bauten und Baustellen, deren Kosten und Ziele, aber auch Planungen und Absichten, alles im Heimatort. Dazu war Bürgermeister Haller der ideale Wanderführer.

Beginnend beim Rathaus, dem Gesundheitszentrum, dem Altenpflegeheim, der Friedhofserweiterung, der Villa Kunterbunt, dem Feuerwehrmagazin und der neuen Sporthalle, der Trinkwasserversorgung, über dem Weg auf der ehemaligen Bahnlinie zum Schwarzwaldweg und zur Festhalle wurde der Wanderkreis geschlossen. Die 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren hoch zufrieden mit diesem besonderen Wandernachmittag, die Anderen haben etwas versäumt.

Gemeinsame Wanderung mit dem Albverein Wehingen am 6.11.2011

Ein kurzer Autotrip führte uns am Sonntag zu unseren Wanderfreunden nach Wehingen. „Herzlich Willkommen“ hieß uns ihr Wanderführer Franz Kult und versprach uns eine schöne Wanderstrecke. 38 Interessierte, darunter 24 Gosheimer folgten Franz Kult zunächst durch Wehinger Wohngebiet steil hinauf zur 940 m hoch gelegenen Lützelhalb. Vorbei am Wasserreservoir, das den Ortsteil Schmelze versorgt, konnten wir an einer eigens ausgeholzten Waldschneise eine wohlverdiente Verschnaufpause einlegen und einen Blick auf Wehingen bis hinauf zur Gosheimer Egartensiedlung werfen. Endlich oben angekommen führte uns der Weg durch ein schönes Wandergebiet zum Deilinger Fernsehturm. Bevor wir uns auf den Rückweg durchs Riedertal machten, ließen wir uns bei milden Novembertemperaturen und herrlichem Sonnenschein von unseren Wanderfreunden verwöhnen. Schön war es durch trockenes Herbstlaub vorbei an der derzeitigen Erddeponie Schneckenhalde auf dem Panoramaweg nach Wehingen zurück zu kehren. Mit einem gemütlichen Beisammensein im Gasthaus Löwen in Wehingen fand dann unsere Wanderung einen schönen Abschluss. pm.

Bericht von der Wanderung am 23.10.2011 über 4 Tausender

Bei schönem Herbstwetter haben sich 43 Wanderer, junggebliebene und junge, von Wanderführer Andreas Mauch durch sein Forstrevier führen lassen.

Ausgangspunkt unserer Wanderstrecke war der Deilinger Fernsehturm, der 1956/57 gebaut wurde und heute nur noch für den Mobilfunk verwendet wird. Unser erster Halt war dann bei der Josefskapelle auf dem Ortenberg über Deilingen. Die liebevoll gepflegte Kapelle wurde 1864 erbaut und diente als Hauskapelle für ein in der Nähe gestandenes und später abgebranntes Gehöft. Hier wurden wir von Anita und Andreas Mauch mit Kaffee und prima schmeckenden Muffis und Apfelbrot verwöhnt.

Gestärkt mit dieser Überraschung konnten wir dann das Montschenloch mit 1004m, Bol mit 1002m, Rainen 1006 und den Wandbühl mit 1007m in Angriff nehmen. Trotz der vermeintlich wenigen Höhenunterschiede ging es immer wieder bergauf und bergab.An verschiedenen Aussichtspunkten lagen die Balinger Berge Lochen, Schafberg, Hörnle, das Schlichemtal von Schömberg mit seinen umliegenden Gemeinden bis hinauf nach Tieringen vor uns. Über ausgedehnte Heideflächen ging es dann wieder zurück zum Fernsehturm.

Durch seine besonderen Kenntnisse im Gebiet der Wanderstrecke konnten die Mitwanderer viel Interessantes aus den Erläuterungen des Wanderführers erfahren. Beim Dank an Andreas Mauch, für die schöne Wanderstrecke und für die gute Bewirtung durch seine Familie, wurde dies dann auch besonders gewürdigt. P.M.

Wanderung am Sonntag, 09. Oktober 2011-Feldbergsteig - der Premiumwanderweg -

Die vorgesehene Wanderung musste leider ausfallen, 18 cm Neuschnee am Feldberg, wir wollten ja nicht zum Schifahren.

Viele Interessierte haben sich am Wochenende beim Wanderführer erkundigt und die Absage erfahren, aber einige standen am Sonntagmorgen doch wanderbereit an der Kreissparkasse.

So kam der Spruch wieder zur Geltung: „Warum denn in die Ferne schweifen, wenn…“. Das Machbare lag in der Nähe.

Auf der ehemaligen Bahnlinie ging es bis Denkingen, dann am Schützenhaus vorbei zur Nothelferkapelle. Ein allen Teilnehmern unbekanntes, aber ideales Wanderwegelchen auf halber Hanghöhe führte bis zur Straße auf den Dreifaltigkeitsberg, wo bei nächster Gelegenheit auf dem Stationenweg vollends der Dreifaltigkeitsberg erreicht wurde. Nach kurzem Kirchenbesuch ging es weiter zur großen Rast und guter Verköstigung in die Gosheimer Schihütte. Erfrischt und gestärkt wurde dann nach über 4 ½ stündiger, reiner Wanderzeit auch noch der Rückweg, bei blauem Himmel und Sonnenschein, ins Ort geschafft. So wurde es dann für die Teilnehmer der „Heubergsteig“.

Es war sehr schön bei dieser langen „Morgenwanderung“ (Aussage der Teilnehmer), aber auch so anstrengend wie der Feldbergsteig.

Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Wetter nicht mitmacht.

Bericht über die Hockete auf dem Lemberg

am Samstag, 24.September 2011

Wanderführerin Vroni Hermle bringt uns „hinne rum oder vorne rum, aber gaz gwiss nuff“ .

So lautete der Schlusssatz der Einladung zur Hockete. Was „hinne oder vorne rumm“ ist, wenn es auf den Lemberg geht, darüber sind sich immer noch nicht alle Teilnehmer einig. Es ging vom Parkplatz gegen die Wunderfichte und somit war „hinne oder vorne rumm“ nicht mehr wichtig. Auf dem Lemberg angekommen, war zu sehen, dass noch viele Wanderer das schöne Herbstwetter zum Besuch des Lemberg nutzten. Aber wir wurden bestens mit Kaffee und Kuchen bedient und Kurt hat uns auch wieder mit passender Musik aus seiner Handorgel aufgespielt. Selbstgestricktes war natürlich auch wieder dabei. Wir waren aber nicht die einzige Gruppe die frohe Lieder sang. Kurz um, es war wieder, dank Vroni und Kurt, eine sehr schöne Hockete für alle Teilnehmer.

Bericht von der Halbtageswanderung am Sonntag, den 11.September 2011

Bei schönstem Herbstwetter fuhren 34 Wanderer, darunter auch 2 junge Familien mit 6 Kindern, Richtung Tieringen zum Parkplatz bei der Schlichemhalle.

Am Barfußpark vorbei, wanderten wir zur 880 m hoch gelegenen Schlichemquelle und anschließend weiter am Albtrauf Richtung Hörnle (956m). Unterwegs kamen wir am Mahnmal „Den Gefallenen vom Landekopf“, einem Kriegerdenkmal des 2. Weltkrieges, mit verschiedenen Informationstafeln vorbei. Es wurde errichtet von den Überlebenden der 4. Gebirgsdivision. Eine der Tafeln berichtet von den Soldaten, die 10800 km Richtung Russland zurücklegen mussten und dabei auch 10800 Kameraden verloren.

Oben auf dem Hörnle angekommen, hatten wir eine schöne Aussicht ins Tal nach Balingen mit seinen Umlandgemeinden und weiter hinaus ins weite Land. Weiter ging es bergauf, bergab, auch durch einen Bannwald(naturbelassener Wald), wieder zurück nach Tieringen. Wer wollte, konnte sich anschließend noch den Anforderungen des 1 km langen Barfußparkes stellen. Die Barfußstrecke ist sehr abwechslungsreich und macht viel Spass. Am Ziel angekommen, konnte der Schlamm an der Fußabwaschanlage bei der Schlichemhalle wieder abgeschruppt, und gereinigt werden.

Die schöne, leicht zu bewältigende Wanderung bei idealem Wanderwetter war von Wanderführer Hubert Romankewicz bestens ausgewählt und vorbereitet. Sie fand dann ihren Abschluss im Gasthaus Adler in Obernheim.

 

Bericht von der Gebirgswanderung am Sonntag, den 28. August 2011

Dem Ruf der Berge folgend traf sich am vergangenen Sonntag eine über 50 Teilnehmer zählende Wanderschar zur diesjährigen Gebirgswanderung des Albvereins. Bei der wetterbedingt um einen Tag verschobenen Ausfahrt versprach der anbrechende Tag bestes Wanderwetter. Über Konstanz und St. Gallen erreichte die Wanderschar Wasserauen, das Tor zum Säntisgebiet.

Mit der Seilbahn ging es hinauf zur Ebenalp, wo sich bei bester Fernsicht den Bergwanderern ein herrliche Ausblick über den Bodensee und die Voralpen des Appenzeller Landes darbot.

Bei dem von Frieder Weber bestens vorbereiteten Ausflug konnte sich nun jeder Teilnehmer aus drei Tourenvorschlägen die seinem Können und Leistungsvermögen entsprechende Wanderung heraussuchen.

Für die Teilnehmer der großen Tour bedeutete dies zunächst einen schweißtreibenden Anstieg auf den Schäfler, ein dem Säntis vorgelagerten Gipfel. Auf gut gesichertem, alpinem Stieg ging es über einen schmalen Grat oberhalb der Altenalp weiter zum Gasthaus Mesmer, immer begleitet vom überwältigenden Gebirgspanorama von Säntis und Altmann.

Nach einer ausgedehnten Rast folgte der mühsame Abstieg zum Seeaplsee, der mit seinem glasklaren Wasser die Wanderer zu einer kurzen Verweilpause einlud. Mit einem nochmals alle Kräfte fordernden Abstieg nach Wasserauen erreichte die Gruppe zwar müde aber innerlich beglückt über das Geleistete wieder den Bus. Dieser brachte die Bergsteiger nach einer gemütlichen Einkehr in Stockach wohlbehalten nach Gosheim zurück.

Nichts dokumentiert besser die Zufriedenheit der Teilnehmer an dieser Wanderung als der von allen an die Organisatoren herangetragene Wunsch, auch im nächsten Jahr eine solche Wanderung durchzuführen.

Diesem Wunsch kann sich der Autor dieser Zeilen, der zu dieser Wanderung vom Albverein Gosheim eingeladen wurde, nur anschließen und sich für die Einladung nochmals recht herzlich bedanken. (Bericht von Herrn Dr. Matthias Walz Wehingen)

Bericht von der Wanderung am 24.7.2011 im Donautal

Die Wettervorhersage ließ auf Sonntag nichts Gutes ahnen und Wanderführer Paul Koller war am Sonntagmorgen eher zur Absage geneigt, aber es hellte sich auf. So standen am Mittag doch stattliche und mutige 30 Personen, darunter 5 Kinder, zur Wanderung bereit. Und sie wurden nicht enttäuscht . Am Mittag war gutes Wanderwetter und die etwas kühle Witterung ersparte manchen Tropfen Schweiss. Der Höhenunterschied von 200 m, zwischen Tal und Hochfläche, musste überwunden werden. Sogar einiges mehr, denn es ging beim Aufstieg auch zwischendurch mal wieder ein Stück bergab.

Auf schönem und gut begehbarem Wanderweg im Laubwald ging es leicht ansteigend nach oben, bis der Blick wieder frei ins Donautal wurde. Der Korbfelsen war dann bald erreicht. Auf dem Höhenweg, an Schloss Werenwag vorbei, ging es dann zum Echofelsen mit freiem Blick ins Donautal nach Ost und West. Wieder auf gemütlichem Abstieg ins Tal brachte Wanderführer Paul Koller die zufriedenen Wanderer zur Einkehr in die Bahnhofsgaststätte in Hausen im Tal. Wenn er auch glücklicherweise nicht gebraucht wurde, der Regenschirm war diesen Sonntag dabei.

Hat es deshalb nicht geregnet?

Bericht von der Wanderung am 10.7.11.Hossinger Leiter

Nass bis auf die letzte Faser

Schönstes Wetter, fast zu warm war es am Sonntagmittag bei der Abfahrt nach Laufen.

Für den schönen Sonnentag gekleidet, die wenigsten dachten an Gewitter und so blieb auch meist der Schirm zu Hause. Bei Laufen machten sich 23 Wanderer, davon 4 Kinder, auf den Weg Richtung Hossinger Leiter, in einem Wandergebiet, das zu den schönsten und interessantesten der Alb zählt. Die paar Regentropfen störten noch nicht, aber als Regen kam, der Hagel kam, da war es nicht mehr lustig. Da war es gut, dass eine Schutzhütte oben an der Hossinger Leiter steht. Doch wer ohne Schirm war, war dann schon nass bis auf die letzte Faser. Im nahen Hossingen fanden die Durchnässten eine offene Gaststätte und eine Bleibe bis die Fahrer ihre Pkw brachten. Schade, doch Wanderführer Hansfried Hermle wird die zu den prämierten Traufwegen zählende Wanderung nochmals anbieten. Das haben sich die Teilnehmer erbeten. Aber nächstes Mal mit Schirm, der Scharm wäre dabei gewesen, die Melone hätte auch nichts genützt - aber der Schirm!!

Bericht über die Morgenwanderung am 19. 06. 2011

 

Trotz dunkler Regenwolken am Himmel trafen sich 4 Kinder und 23 Erwachsene zur Morgenwanderung ums „Hörnle“ mit dem Ziel Kleingartenanlage.

Nach einem kurzen Zitat aus „Ranken um Gosheim“ zum „Löchlegeist“ öffnete der Himmel seine Schleusen als wir die Bank mit Ausblick auf Denkingen und in Richtung „Karpfen“ erreichten. Vorbei an den Gärten in der „Au“ überquerten wir die „Alte Straße“ nach Denkingen und erreichten den „Kärsbrunnen“. Dort erwartete uns Familie Bernhard Weber und zeigte uns die Kalktuff-Terrassen, die sich im Laufe von Jahrzehnten in ihrem Garten gebildet haben. Das Wasser des “Kärsbrunnen“, welcher schon lange nicht mehr für die Wasserversorgung der Gemeinde verwendet wird, ist für dieses schöne Naturbildnis ursächlich. Danke an die Familien Bernhard und Kuno Weber. In der nahen Kleingartenanlage wurden wir beim Fest des Obst-und Gartenbauvereins gut verköstigt.

Bericht von der Pfingstmontagswanderung im Hinterland des Bodensees:

Der Bus war bis zum letzten Platz besetzt, da konnte Wanderführer Albert Schwaiger zufrieden sein, nicht so ganz mit dem Wetter. Die beim Albverein so gängige Aussage passte bei der Abfahrt wieder einmal: „Leichtes Nebelreissen“. Aber es hellte auf, im Hinterland des Bodensees war gutes Wanderwetter. Beim Wanderbeginn bei Owingen waren die Golfspieler auch schon auf dem feuchten Grün. Vorbei am Andelhofer Weiher durch das Anbachtal zum Haustierhof Reutemühle, die sich auch „Der Bodenseerzoo schreibt, ging es Richtung Spitalweiher, und überall saßen die Störche. Bald wurde der Katharinenhof und auch die Gärtnerei Andreashof erreicht, wo ganz gerne die Sitzgelegenheiten zu einer kurzen Verschnaufpause genutzt wurden. Die gut ausgewählte Wanderstrecke in einem Gebiet, das wahrscheinlich nur dem Wanderführer bekannt war, machte trotzdem die Wanderer müde. So war der  Zeitpunkt zur Einkehr im Gasthaus Löwen in Deisendorf gerade richtig. Nach kurzer Busfahrt nach Unteruhldingen mit zweistündigem Aufenthalt, bestand Gelegenheit zu einer Strandwanderung Richtung Birnau, oder zu einem Strandbummel mit Kaffebesuch. Die Teilnehmer erlebten mit Albert Schwaiger einen abwechslungsreichen Pfingstmontag.

Bericht von der Tageswanderung am Bodensee, Sonntag,           22. Mai 2011

 

„Dr Bodesee ischt schee“. Unter diesem Motto laden Inge und Josef Hermle alle Jahre im Frühling zum Wandern am Bodensee ein. Am vergangenen Sonntag war es soweit. Sie hatten wieder eine schöne Wanderstrecke gefunden.

 Von Wallhausen, auf schmalem weichen Wanderweg, kaum höher als das Wasser im See, gingen die 19 Teilnehmer in Richtung Marienschlucht, vorbei am berühmt, berüchtigtem Teufelstisch. Die Taucher forderten ihr Glück nicht mehr heraus. Sie waren vorher nur noch beim Einpacken in Wallhausen zu sehen. Hat sie das nahende Gewitter vertreiben? Auf der anderen Uferseite verdunkelte sich der Himmel, aber das Vesper unter frischen Grün des Laubwaldes schmeckte trotzdem. Schwer war der Aufstieg über die vielen Treppenstufen in der Marienschlucht. Lange Zeit war sie gesperrt, nun ist sie aber über die erneuerten Treppen wieder gut begehbar. Die Schlucht ist nach wie vor ein begehrtes Wanderziel, die Gosheimer waren nicht allein unterwegs. Auf dem nun leichtabfallenden Weg ließ sich gut gehen, aber der Donner kam immer näher. Noch gerade rechtzeitig reichte es in die Burgschänke, bevor sich die Wolken weit öffneten. In den alten Burggemäuern, bei großem Speisenangebot, ließ sich gut verweilen. Beim Gang zu den PKWs stand wieder die strahlende Sonne am blauen Himmel. Dr Bodesee war wiedr schee.

Bericht von der Wanderung am Sonntag, 8. Mai 2011 in der Baar

Schon kurz nach dem Parkplatz, unterhalb dem Karpfen, war von den 18 Teilnehmern zu entscheiden: Steilaufstieg auf den Karpfen oder Umrundung des Berges. Gut, dass es zu wählen gab, denn der Steilaufstieg ist nicht Jedermanns Sache. Fast war man an der steilsten Stelle geneigt, auf allen Vieren zu gehen. Der herrliche Frühlingstag trug natürlich auch dazu bei, dass die „Bergsteiger“ gehörig ins Schwitzen kamen. Interessant zu erfahren, dass der 912m hohe Berg eigentlich Hohenkarpfen heißt, und als Zeugenberg der Schwäbischen Alb auf der Baarhochebene zwischen den Orten Hausen ob Verena, Gunningen und Seitingen-Oberflacht beschrieben wird. Nach dem Abstieg trafen sich die beiden Gruppen wieder um den Bioland-Ziegenhof zu besuchen. Der Besitzer und Halter von mehr als 200 Ziegen stellte seinen Hof vor. 4 ha werden beweidet, davon 1 ha am Karpfen und am Gauger als Landschaftspflegemaßnahme. Die Ziegenmilch, aber auch Kaffee und Kuchen im Hofladen

„schmeckte“ den Besuchern (guet isches gsie).

Wanderführer Erwin Wintermantel der als Ortskundiger nicht nur die Wege, sondern auch die Wegle kennt und findet, brachte dann die Wanderer durch die Ebene gegen den Zundelberg. Während die „Bergsteiger“ im frischen Buchenwald aufstiegen, wählten die „Spaziergänger“ wieder die leichtere Strecke. In der „Blume“ in Hausen ob Verena war  dann für alle Teilnehmer die gemütliche Einkehr.

Beim Abschied konnte der Wanderführer, aber auch seine Frau, die die „Spaziergänger“ betreute, den Dank für den sehr schönen, gelungenen Sonntagmittag, der nicht nur aus Wandern bestand, entgegen nehmen.  

Apfelblüte in Südtirol –

 

23 Albvereinler lassen sich von der traditionellen Wanderwoche begeistern

 

„Apfelblüte in Südtirol“ – mit diesem Lockruf hat sich die Gosheimer Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins dieses Jahr bereits im Frühjahr zu ihrer traditionellen Wanderwoche aufgemacht. Mit Bilderbuchwetter vom ersten bis zum letzten Tag und ungewöhnlich hohen Temperaturen von bis zu 30 Grad wurde auch die 14. Wanderwoche - die erste hatte Wanderwart Werner Dieterle im Jahr 1998 ins Leben gerufen hat - wieder zum Höhepunkt im Albvereinsjahr.

In mühevoller Kleinarbeit hatte das Albvereins-Dreigestirn Manfred Weber, Werner Dieterle und Frieder Weber den achttägigen Ausflug bis ins Detail organisiert, für jeden Tag eine Wanderung in zwei Versionen für zwei getrennte „Leistungsgruppen“ ausgearbeitet, so dass alle auf ihre Kosten kamen. Allerlei Beiprogramm gab’s auch noch. Zur Freude aller konnte das Schlechtwetterprogramm gleich im Koffer bleiben. Dafür wurden jeden Tag die Rucksäcke gepackt und die Wanderschuhe geschnürt. Vom Standquartier „Villa Groff“ in Auer südlich von Bozen durften die 23 Teilnehmer mit den Wanderführern Frieder Weber und Werner Dieterle die Region zwischen Gardasee und Meran sowie zwischen den Dolomiten und dem Kalterer See erkunden. Auf dem Hausberg von Auer, dem „Castelfeder Hügel“, waren die Heuberger auf prähistorischer Spurensuche zwischen den glatt geschliffenen Porphyrfelsen. Mittelalterliche Burgen verlockten zu einer Dreiburgen-Wanderung hoch über Eppan oder zur Abenteuer-Wanderung über die Rosszähne. Die Cisloner Alm im Naturpark Trudner Horn, der Monte Baldo (1770 m) hoch über dem Gardasee, der Felsenweg und der Tappeiner Weg oberhalb von Meran und Algund waren Attraktionen, die das Herz der wanderfreudigen Truppe höher schlagen ließen. Bozen, Meran und Malcesine luden zum Bummeln ein. Naturphänomene wie die Eislöcher bei Eppan oder die Rittner Erdpyramiden entlockten den Albvereinlern so manches Oh, während lukullische Schmankerl wie Südtiroler Speck, Knödelsuppe oder Vinschgerle und vor allem die leckeren Viergänge-Menüs in der „Villa Croff“ so manchem Genießer ein begeistertes Ah entlockten. Und dann war da noch die herrliche Weinprobe mit allerlei Sorten von Lagrein bis Vernatsch, die historische Rittner Schmalspurbahn, der Tanzabend bei Südtiroler Musik, die Gärten von Schloss Trauttmansdorff, die Wallfahrtskirche von Weißenstein und - nicht zu vergessen - das Massagewasserbett

Wanderbericht von Kolbingen zum Gansnest am  Sonntag, 27.März.2011

Trotz des etwas trüben Wetters, das sich aber später als gar nicht so schlecht herausstellte, ließ sich eine kleine Wanderschar am Sonntagmittag nicht davon abhalten, zügig dem Gansnest oberhalb von Fridingen zuzuwandern. Am 18m hohen, gemauerten Turm angekommen, war gute Sicht  ins Bäratal, ins romantische Donautal und zum nahegelegenen Städtchen Fridingen. Der Turm wurde in den zwanziger Jahren im Zusammenhang mit dem Pumpspeicherwerk in Fridingen zur Stromversorgung gebaut. Da die Einrichtung aber nicht mehr rentabel war, ging 1967 der Turm durch eine Schenkung an den Schwäbischen Albverein. So wurde er ein Albvereinsturm mit Rundumblick.

Zurück ging es an der Kolbinger Höhle vorbei, mit wiederum schönen Ausblicken ins Donautal und ins Hintelestal, sowie anschließend zur Einkehr in Bubsheim.

Inge Hermle

Bericht von der Märzenbecherwanderung am Sonntag, 13. März 2011

Warum kamen so viele, war es das Suchen der ersten Frühlingsboten?

Wanderführer Werner Dieterle war über die große Teilnehmerzahl angenehm überrascht. 36 Teilnehmer machten sich auf den weichen Weg im Lippachtal gegen Mühlheim. Die gesuchten Märzenbecher standen entlang des Weges und am Hang in voller Blüte, viele, ja Tausende. Es war den Besuch des Lippachtales wert und für alle Teilnehmer ein Vergnügen und mit dem anschließenden Besuch eines sehenswerten Bauernhofes bei Mahlstetten ein erfüllter Sonntagnachmittag.

Bericht über die Halbtageswanderung zum Naturfreundehaus Jungbrunnen 

am 27.2.11

Es war noch nicht frühlingshaft, aber scheinbar doch an der Zeit, dass wieder einmal zu einer gemeinsamen Wanderung eingeladen wurde. Rösle Schwaiger als Wanderführerin war von der großen Teilnehmerzahl angenehm überrascht. Insgesamt 26 Albvereinsfreunde gingen am vergangenen Sonntag von Wellendingen, vorbei an Feckenhausen, durch die Felder  in Richtung Jungbrunnen. Nach der Einkehr im Naturfreundehaus ging es wieder zurück zum Ausgangspunkt. Den Frühling konnten die Teilnehmer auch unten im Tal noch nicht sehen, aber trotzdem war es schön wieder in fröhlicher Gesellschaft gemütlich zu wandern. Schee isch es gsie, Rösle!

Die Gosheimer Vereine wandern mit Bürgermeister Haller,

2. Etappe der Grenzwanderung am Samstag, 20.11.10                  

Am Wetter hat es nicht gelegen, dass „nur“ 20 Personen Gosheims Grenze suchten.

Vom Bildstöckle an der Gosheimer Steige führte Bgm. Haller  entlang oder in der Nähe der Grenze gegen Wehingen, herunter vom Tann, vorbei am Schulzentrum Richtung Hinterhalden. Ohne Steilaufstieg ging es auch bei der 2. Etappe der Grenzwanderung nicht. Der Höhenunterschied musste überwunden werden und dem Grenzverlauf entsprechend ging es auch einmal ohne Weg steil bergauf, bis der höchste Punkt auf dem Hochberg erreicht war. Am Lembergsattel packte Helmut Birgel seine Stärkungsmittel aus . So lief es sich  leicht um den Lemberg, durch Saib und zum Längenberg. Am Hörnleweg war dann die Dämmerung doch schon fortgeschritten und die Grenzgänger müde. So war der Wunsch zur Einkehr in der Krone stärker, als das Kennen der Reststrecke der Grenze. Gute  Erklärungen durch den Wanderführer auf der erwanderten Etappe über 10 km Grenze machten die Teilnahme interessant. So war es mehr als nur eine Wanderung. Es war ein Kennenlernen der Markunggrenzen zu den Nachbarn und die erhaltene Markungskarte mit den manchen doch unbekannten Flurnamen wurde dankend entgegengenommen. Bürgermeister Haller hatte aufmerksame und dankbare Begleiter.  

Wegstrecke Markungswanderung mit Bürgermeister Haller am 20.11.2010

Besuch aus Wehingen am  Sonntag, 7.11.10

Am vergangenen Sonntag war die Ortsgruppe Gosheim der Gastgeber bei den zur Tradition gewordenen wechselseitigen Besuchen beim Nachbarn. Das Wetter war nicht gerade einladend zu einer größeren Wandertour. So führte Wanderführer Hubert Romankewicz   die 37 Teilnehmer nicht wie vorgesehen auf den Heuberg, sondern um den Längenberg und wer wollte, um das Hörnle. Gosheim hat ja einige Schlechtwetterstrecken in Ortsnähe. Lobenswert, wie schön der Hörnleweg von der Gemeinde wieder hergerichtet wurde. So brachte Hubert Romankewicz, als ehemaliger Wehinger, die vereinte Wandergruppe wohl mit Schirm, aber mit fast sauberen Schuhen zum gemütlichen Miteinander in die Krone.  

zur Wanderung über die 10 Tausender in unserer Region

am Samstag, 2. Oktober 2010

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Der Regen am Morgen hat bestimmt manchen mutigen Vorsatz zunichte gemacht, aber nicht bei allen. Zehn Personen, davon 2 Frauen ließen sich nicht entmutigen. Sie wollten über die Zehn Tausender und sie kamen geschlossen ans Ziel. 24 km waren es bis auf den Lemberg und etwas mehr als 1000 Höhenmeter  mussten überwunden werden. Von morgens 7:30 Uhr bis mittags 15:00Uhr und zehn stolze Sieger hatten ihr Ziel erreicht.

Gleich sehr zügig ging es auf dem Kehlenweg voran und in der Schweinsteig musste schon der erste Schweinehund überwunden werden. So wie der Schweiss kam, ging der Regen. Mal auf der Höhe, ging es leicht über die ersten 3 Tausender, Hummelsberg, auf Kehlen und Hochwald. Das Knieschnäpperle machte seinem Namen alle Ehre. Unten in Wehingen angekommen, stand schon der nächste Aufstieg auf die Lützelhalb an. Bei der Deilinger Albvereinshütte schmeckte das Vesper und die Pause tat gut. Leicht, weil wenig Höhenunterschied, waren die nächsten  Vier zu nehmen, das Montschenloch, Wandbühl, Bol und Rainen. Auf schmalem Pfad, aber mit frischem Mut ging es hinunter in Richtung Deilingen. Sieben Tausender lagen hinter und die nächste Rast vor uns. An der Schörzinger Hütte wurden neue Kräfte gesammelt und der Blick ging siegesbewusst am Oberhohenberg hoch. Wenn die Müdigkeit einschleicht, fällt die Senke zwischen Oberhohenberg und Hochberg ins Auge. („ Ist mir vorher nie aufgefallen“) Aber die Gewissheit, dass nur noch ein großer Aufstieg, nämlich der auf den Lemberg kam, gab Mut. So ging es sogar noch ziemlich flott auf den Lemberg. Wenn auch das Aufstehen und die ersten Schritte nach der Rast auf dem Lemberg zögerlich erfolgten, die letzten ca. 2km bis nach Hause wurden mit dem freudigen Gefühl des Siegers auch noch geschafft. So sind es bei sehr guter Führung durch Helmut Birgel dann insgesamt  26 km geworden.

                                                                                                                             Manfred Weber

Dreitagesausflug des Albvereins Gosheim

34 Teilnehmer erkunden das Berner Oberland

 

Hell begeistert ist die Gosheimer Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins von ihrer Dreitagestour ins Berner Oberland zurückgekehrt. Fantastische Naturerlebnisse bei Bilderbuchwetter waren die Highlights des traditionellen Ausflugs.

 

Alle Jahr wieder zaubern Wanderwart Werner Dieterle und seine Ehefrau Käthe für das Ende der Sommerferien ein maßgeschneidertes Dreitages-Programm aus dem Hut, das für jeden Teilnehmer passt. Schon die Bus-Anreise bot Attraktionen im Dreierpack. Von der Tellsplatte vor der Tellskapelle aus genossen die Albvereinler die glasklare Sicht auf den türkisgrünen Vierwaldstättersee und seine Berge, während das dort installierte größte Glockenspiel der Schweiz auf Knopfdruck die gewünschte Melodie dazu spielte. Die 1,4 Kilometer lange Aareschlucht im Haslital zwischen Meiringen und Innertkirchen war Höhepunkt Nummer zwei. Und die Fahrt über den Sustenpass, wo „Commander“ Werner in der Pause auf der Passhöhe einen kleinen Stehempfang inszenierte, war das dritte Event.

 

Vom Standquartier im Gasthof „Heimat“ in Wilderswil ging’s am Anreisetag noch zum Bummeln ins benachbarte Interlaken. Der Sonntag bescherte die absolute Krönung. Die historische Zahnradbahn brachte das gut gelaunte und sangesfreudige Wandervölkchen hinauf auf die berühmte Schynige Platte, wo sich die Besucher in 2000 Metern Höhe am Anblick der weißen Bergriesen Eiger, Mönch, Jungfrau und Co. ergötzen konnten. Einige begeisterten sich am Alpengarten, andere am Gratweg Richtung Laucherhorn oder am exponierten Aufstieg auf das Oberberghorn.

 

Auch am Rückreisetag war noch einmal Wandern angesagt. Über den Pilgerweg hoch über dem Thuner See wurden von der Beatenbucht aus die St. Beatushöhlen angesteuert. Tausend Meter weit und 86 Meter hoch wurden die Albvereinler von einem urigen Höhlenführer ins wasserdurchflossene Höhlensystem geleitet, wo im sechsten Jahrhundert auch der heilige Beatus, ein irischer Glaubensbote, seine Klause gehabt haben soll.

 

Klar, dass beim Wandern, Besichtigen und bei den leckeren Viergänge-Menüs in der „Heimat“ auch die Geselligkeit gepflegt wurde.

 

 

 

Bild: Dreitagesausflug ins Berner Oberland, hier ist die Gruppe des Gosheimer Albvereins mit der historischen Zahnradbahn auf der „Schynigen Platte“ angelangt.

39 Wanderer auf spannender Gebirgstour in Vorarlberg

Jedes Jahr im August wird die traditionelle Gebirgstour zu einem Highlight im Wanderjahr des Albvereins. Diesmal entführte Frieder Weber seine Wanderfreunde in die Berge hinter Dornbirn.

Mit dem Villing-Bus ging’s nach Dornbirn, der größten Stadt in Vorarlberg im Vierländereck zwischen Österreich, Deutschland, Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein. Die Karrenbahn brachte die Wanderschar auf den Dornbirner Hausberg, den 976 Meter hohen Karren. Von der Terrasse der Bergstation bot sich bei Kaiserwetter eine imposante Fernsicht auf Bodensee und Rheintal.

Frieder Weber hatte wieder dafür gesorgt, dass alle Teilnehmer auf ihre Kosten kamen und drei verschiedene Routenvorschläge ausgearbeitet. Gruppe eins begab sich mit Wanderführer Werner Dieterle über den Waldlehrpfad hinab zum Staufensee, der sich nach einem heftigen Gewitterregen in der Nacht zuvor in einen Schlammtopf verwandelt hatte. Nach einer Runde um den braunen See tauchten die Wanderer in die berühmte Rappenlochschlucht ein, wo sie von den gewaltigen Wassermassen der Dornbirner Ache wild umtost wurden. Gruppe zwei umrundete mit Manfred Weber als Wanderführer den Staufen auf der „Staufenrunde“ über Schuttannen (1146 m), um dann ebenfalls über den See abzusteigen und einer der schönsten Klammen Mitteleuropas einen Besuch abzustatten.

21 „Gipfelsüchtige“ der  Gruppe drei – darunter alle sieben Kinder – ließen es sich nicht nehmen, mit Frieder Weber die Staufenspitze zu erklimmen, um dem Himmel in 1455 Metern Höhe noch näher zu sein. Auch wenn der immens glitschige und steile Abstieg über Wurzeln und Steine den geübten Wanderern höchste Konzentration und viel Kondition abverlangte und so mancher  „Hosenboden“ unfreiwillig Kontakt mit dem Berg aufnahm, kamen alle Wanderfreunde glücklich und zufrieden beim Bus im Gütle an.

Die Kinder waren besonders stolz darauf, dass sie bei der Besteigung des Gipfels fünf Minuten unter dem vorgegebenen Zeitlimit geblieben waren und genossen die Abschluss-Einkehr im Gasthof „Schuhfranz“ in Liptingen am eigenen „Kindertisch“ bei Schnitzel, Pommes und Sprite.

 

Bild: Die Gebirgstour mit Wanderführer Frieder Weber (Bildmitte) beginnt nach der Auffahrt mit der Kabinenbahn auf den Karren, den Hausberg von Dornbirn.

Wanderwoche vom 11.-18.07.2010 im Harz

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8Tage lang haben 24 Wanderfreunde der Ortsgruppe den Natur und Nationalpark Harz erkundet.

Vom Standquartier "zur Hoffnung" in Werther bei Nordhausen ging es jeden Tag mit dem Bus neuen Abenteuern entgegen, wobei die Grenzen von Thüringen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt überschritten wurden.Die historischen Fachwerk Städte Nordhausen, Goslar, Wernigerode, Blankenburg und Stollberg mit Ihren romantischen Plätzen, Türme, Kirchen, und Schlösser faszinierten die Wanderer immer aufs Neue zu einem Fotomotiv. Auch die größte Holzkirche Europas in Clausthal sowie die Stabskirche in Hahnenklee war einen Abstecher wert.Weitere Ziele und Attraktionen waren das Zisterzienserkloster-Museum in Walkenried, das Panoramamuseum oberhalb Frankenhausen, das Kyffhäuser Denkmal mit dem 176m tiefsten Burgbrunnen der Welt sowie das größte eiserne Doppelkreuz auf dem Auerberg. Auch eine Dampfzugfahrt zum 1141m hohen Brocken war im Programm aber auch verschiedene kleinere Wanderungen als Ausgleich. Eine Teich-und Seerundwanderung bei Walkenried, eine Wanderung vom Odertal zum Bismarkturm oberhalb Bad Lauterberg, von Blankenburg über die Teufelsmauer nach Timmerode, vom Brocken nach Schierke, eine Rundwanderung rund um den Kyffhäuser, sowie eine Wanderung zum Josefkreuz auf dem Auerberg.

Bei gutem Wetter und bester Geselligkeit war es eine gelungene Wanderwoche

Organisation und Führungen   Werner Dieterle  

Bericht über Die Wanderung im Hegau am Samstag, 3.7.10

Allen recht getan,…….. War es der Samstag, waren es die hochsommerlichen Temperaturen, war es die Wanderzeit, war es der Höhenunterschied, war es die Weltmeisterschaft, war es das Konzert, was war der Grund?

So ging am vergangenen Samstag nur ein kleines Wandergrüppchen mit Michael Häring ins Hegau. Er hatte wieder, wie bei ihm üblich, eine sehr schöne und abwechslungsreiche Wanderstrecke rund um den Hohenstoffel ausgesucht. Schöne Wanderwege, mal Schatten im Wald, mal auch durch freies Feld, mal bergauf, aber auch wieder bergab. Immer schöne Ausblicke ins weite Hegau, ein gelungener Wandertag, ein schöner Tag mit Wanderführer Michael Häring. Und bis zum Beginn des Fußballspieles am Fernseher hat es auch noch gereicht. 

 

Bericht über die Morgenwanderung am Sonntag, 6.7.10

„Wie schön ist doch unsere Heimat, unsere Gegend“, ein Ausspruch einer Teilnehmerin,

einer unter 24 Personen, darunter auch 6 Kinder.

Ja, schöner als unser Nackwegle ist kein Weg in den Alpen. Und der einmalige Ausblick gegen Westen vom Kreuz auf Kehlen, und interessante Informationen, und das langersehnte Frühlingswetter, und dann die gute Einkehr in der Kleingartenanlage, und lauter fröhliche Gesichter, und, und…, was will ein Wanderführer wie Andreas Mauch noch mehr als so zufriedene Mitwanderer. Und das alles in nächster Nähe, vor unserer Haustür, aber nur für die, die es erleben wollen.

 

Bericht über die Pfingstmontagswanderung im Siebenmühlental am 24.5.10

„Wann wird es endlich wieder Sommer“? Nun Sommer braucht es noch nicht sein, aber auf schöne Frühlingstage musste man lange warten. Der Pfingstmontag war einer. So richtig schönes Wanderwetter hatten die 30 Teilnehmer, Erwachsene und Kinder.

Der Schönbuch machte seinem Namen alle Ehre. Frisches Grün der Buchen und ein idealer Wanderweg im schattigen Morgenwald zum Wanderbeginn bei Walddorf-Häslach als Zugang zum Naturschutzgebiet Schaichtal. Ja, die Mitwanderer stellten schnell fest, dass Wanderführer Albert Schwaiger wieder zu einer gut vorbereiteten Wanderung eingeladen hatte. Nach kurzer Verschnaufpause in Neuenhaus und auf dem Weg zur Burkhardtsmühle kam gerade zur rechten Zeit ein Rastplatz, der zu Mittagsrast und zum Rucksackvesper einlud.

Im Siebenmühlental waren die Gosheimer nicht mehr allein. Das schöne Wetter hatte viele ins Freie gelockt. Schon an der 2. Mühle war die Mühlengaststätte dicht bevölkert und trotzdem war eine Kaffeepause bei den Wanderern angesagt. Die langersehnte Sonne hatte auch etwas zur ersten Müdigkeit beigetragen.

Auf dem alten Mühlweg zu den folgenden Mühlen und zum Endziel in Stetten zur Schlusseinkehr machte sich dann die Wegstrecke von ca. 15 km doch bei manchen bemerkbar. Umso besser schmeckte die wohlverdiente Stärkung und Erfrischung.

Ein gelungener Wandertag in schöner Landschaft und frischer Natur für alle Teilnehmer.

 

Wanderung zum „König der Baar“ am Sonntag, 18. April 2010

Wer könnte uns die Baar besser nahe bringen als Erwin Wintermantel? So lautete der erste Satz der Einladung und 19 Mitwanderer wollten es erleben.

Kultur und Natur war an diesem Sonntag reichlich geboten. Zuerst der Besuch des Museums in Seitingen-Oberflacht, wo die Wandergruppe eine Führung durch den dortigen Bürgermeister geboten bekam. Dabei war zu erfahren, warum die über 1000 Jahre alten Grabstellen noch immer so interessante Funde bis in die heutige Zeit erhalten konnten. Darauf weist auch das „Sängergrab“ hin,  das im  Anschluss an der Wanderstrecke gelegen, besucht wurde. Der Hintergrund ist eine Leier, das älteste Musikinstrument, das jemals gefunden wurde und dies in Seitingen-Oberflacht.

Aber dann ging es hinauf Richtung Lupfen, der den Wanderern nicht nur seine Höhe zeigte, sondern sie auch spüren ließ. Mit seinen 977 m hat er ja auch eine stattliche Höhe und der Turm musste natürlich auch noch bestiegen werden. Schneller ging der Abstieg und der Weg zur Einkehr. Die Stärkung war verdient, genau wie das Lob für den gelungenen Wandernachmittag, das Erwin Wintermantel von seinen Mitwanderern erhielt.

Aber die Frühjahrsmüdigkeit, oder war es doch der König der Baar, machte sich in den Beinen bemerkbar.    

 

 

Ostermontagswanderung am 5. April 2010 auf dem Rössleweg bei Stuttgart

40 Teilnehmer wollten dabei sein, zur Freude des Wanderführers Werner Dieterle.

Ideal und entspannt ist die Fahrt mit der Bundesbahn nach Stuttgart und weiter das kurze Stück mit der S-Bahn bis nach Obertürkheim. Bald war die große Wandergruppe in den Weinbergen und auf dem Rössle-Weg der insgesamt 57 km lang ist. Eine Teilsstrecke von 10 km zu erwandern, mit dem Ziel in Bad Cannstadt,  das war das Vorhaben. Immer in den Weinbergen, hoch über dem Häusermeer und den Fabriken war der Blick frei ins Land. Bald kam der Berg Württemberg mit der Grabkapelle der damaligen Fürsten in Sicht. Über den Mönchsberg und Luginsland, das nicht von ungefähr diesen Namen hat, wurde Bad Cannstadt als Endziel der Ostermontagswanderung, nach vierstündiger Wanderzeit erreicht.

Auf der ganzen Wegstrecke war zu sehen, dass die Natur dort doch schon weiter im Frühling ist. Viele Blumenarten blühten in den Weinbergen und die Forsythien und Magnolien zeigten ihre volle Pracht. Zufrieden mit dem angenehmen Wanderwetter und dem Erlebten im Stuttgarter Raum, aber doch auch müde, brachte die Bahn die große Wanderschar wieder zurück in Richtung Heimat. Aber eine gemütliche Einkehr dort durfte natürlich nicht fehlen.

Frommern/Dürrwangen 14.März 2010

….und es wird doch Frühling werden. Frühling war es noch nicht im Bereich Frommern. Schnee lag am Wegesrand, doch die Wanderstrecke gut gewählt und die Temperaturen angenehm für die 21 Teilnehmer mit Hansfried Hermle als Wanderführer an der Spitze. Vom Schützenhaus Frommern ausgehend über Dürrwangen und dem Eyachsteg zur Stingelmühle bei gemütlicher Wanderung wurde bald das Haus der Volkskunst bei Dürrwangen erreicht. Dort wurden die Gosheimer von Herrn Stingel, dem Initiator und Organisator der beiden Albvereinshäuser, erwartet und geführt. Das Gesehene war beeindruckend und der glückliche Zufall wollte es, dass verschiedene Aktionen in Natura erlebt werden konnten. So wurden nicht nur die Häuser mit ihren Einrichtungen besichtigt, sondern auch ein Gruppe beim Korbmachen beobachtet und gesehen, wie Stoffe nach alten Mustern auf historischen Webstühlen nach alter Tradition gewoben wurden.

Das Jetterhaus ist reich mit Schätzen gefüllt. Nicht nur die große Instrumentensammlung vom Hersteller und „Erfinder“ Tibor sind einmalige Raritäten.

Die Fortsetzung der Wanderung führt durch Stockenhausen und dann kam doch noch ein leichter Aufstieg durch den Wald wieder in Richtung Ausgangspunkt mit der anschließenden traditionellen Einkehr.

So wurde es doch eine etwas nicht übliche, späte Ankunft zu Hause, aber die Teilnehmer erlebten einen schönen und unterhaltsamen Nachmittag, wenn auch der Frühling wieder noch nicht gesehen wurde.

Wir suchen den Frühling am 28.Februar 2010

Wir suchen den Frühling, stand im Wanderplan. Die 17 Wanderer mit Werner Dieterle haben ihn noch nicht gefunden, aber er war am Sonntag mit starkem Brausen unterwegs. Heftig blies er den Wanderern ins Gesicht, als es auf Denkinger Bahn auf freiem Feld über den Mühlberg und dann hinunter zur Erlenmühle ging. Die Erlenmühle ist zwischenzeitlich ein sehr gepflegtes Anwesen, das sich zu einem Reiterhof wandelte. Bald wurde die riesige Freiland-Fotovoltaikanlage erreicht und umrundet. Im Gelände ziemlich versteckt und absolut nicht störend sind auf 3 Hektar 12800 Module aufgebaut die die Sonnenenergie in Strom umwandeln. 1.100.000 Kilowattstunden Jahresleistung soll die Anlage bringen und so den Bedarf von 330 Haushaltungen abdecken. Der Wind im Rücken unterstützt die Wanderer beim Rückweg. Der Regenbogen am Himmel zeigte seine bunten Farben, aber ohne Regen ging es zur gemütlichen Einkehr.

An der Breg bei Hüfingen am 7.Februar 2010 (Zieländerung wegen Schnee)

Und das Gute lag so nah! Lobenswert, dass die Gemeinde den Feld- und –Wanderweg unterhalb des Lembergs und wieder bis zum Ort so gut und zuverlässig räumt. So war es für Wanderführerin Inge Hermle kein Problem, auch zur tiefen Winterszeit mit der Wandergruppe, bestehend aus 18 Personen, eine gemütliche Nachmittagswanderung zu machen und gut ans Ziel zu kommen.

Der Weg führte durch die Industriestraße Richtung Sturmbühl,ums Forchenwäldle und dann wieder auf den Flurweg Beckenhölzle zur Einkehr im Café Hengstler.

Eine gelungene Winterwanderung im Februar!