Wanderberichte von den Aktiven 2018

Wanderung mit den Wehinger Wanderfreunden am 18. November 2018

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Priska Messmer schreibt: Zur letzten Wanderung in diesem Jahr hatten wir unsere Wanderfreunde vom SAV Wehingen  eingeladen. Unser Wanderführer Hubert Romankewicz ließ sich was Neues einfallen und landete damit einen Volltreffer, denn wir wanderten auf Randwegen an Gosheim entlang. Nicht weit weg vom Treffpunkt waren wir bald auf dem Hörnleweg mit seinen vielen Aussichtspunkten. Da staunten zum Teil unsere Nachbarn aus Wehingen und meinten, hier waren wir noch nie. Interessant ist der Weg auch jetzt im November, denn wir stellten  fest, dass wir nun bereits durch einen lichten Wald marschieren. So waren wir dann auch auf dem Weg zur Längenbergkapelle auf der Südseite von Gosheim unterwegs, hier war es genauso angenehm zum Wandern und Verweilen. An diesem Ort ist es nämlich immer schön, weil die Kapelle und der Platz liebevoll gepflegt werden und seit geraumer Zeit stehen hier sogar 2 Papstbänke zum Ausruhen. Wie der Name schon sagt, sind es besondere Unikate. Die Bänke waren 2011 beim Besuch von Papst Benedikt XVI in Freiburg auf dem Flugplatzgelände im Einsatz. Manfred Gruler und Bernhard Schuler haben die Bänke Nr. 1015 (Lemberghöhe) und 1696 (Gründungsjahr Pfarrei Gosheim) erworben und hier der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt. Bevor wir 23 Wanderer weiterzogen, war es für uns natürlich  selbstverständlich, dass wir zur Ehre der Muttergottes miteinander singen. Auf das Naturwunder „die Dreifaltigkeitstanne“ machte uns Hubert auf dem Saibweg noch aufmerksam. Doch wie wir sahen, geht es der Tanne nicht gut, denn sie sind nur noch zu zweit. Immer weiter an den letzten Häuserreihen entlang hatten wir nun bei dieser Gelegenheit mal den südlichen Teil von Gosheim umwandert; eine gute Idee. Diesen gemütlichen Spaziergang ließen wir dann anschließend mit unseren Freunden aus Wehingen im Gasthaus Krone ausklingen.

 

Wanderung mit den Gosheimer Vereinen am 10. November 2018

 

Priska Messmer schreibt: Leider war nun zum letzten Mal Bürgermeister Bernd Haller als Wanderführer für alle Gosheimer Vereine mit dem SAV unterwegs. Doch zu unserer Überraschung wanderte bei dieser Gelegenheit auch der zukünftige Bürgermeister André Kielack mit seiner Familie in unserer kleinen Gruppe von 15 Personen mit. Zu unserer Freude versprach er beim Abschied, dass er gerne diese Tradition weiterführen möchte.

Vom Industriegebiet von Bubsheim waren wir bald auf dem direkten Weg zur Ruine Granegg. Bei unserer Wanderung hatten wir angenehme Temperaturen um 15 Grad, sodass wir bei unserem längeren Aufenthalt an der Ruine in aller Ruhe lebhaft geschichtlich diskutieren und dabei auch Egesheim und die gegenüberliegenden Berge von oben betrachten konnten. Zur Erinnerung erfuhren wir nämlich von Herrn BM Haller, dass diese Ruine 1102 erstmals als Burg Michelstein erwähnt wurde und in den letzten Jahrhunderten eine wechselvolle Geschichte erlebte. 1377 zerstörte die Reichsstadt Rottweil die Burg Michelstein und das Dorf Bubsheim. Heute sind nur noch Bruchstein- und Buckelquadermauerwerk erhalten, das zuletzt 1923 Eigentum der Katholischen Kirchenpflege Rottweil war und seit 1931 übernimmt der Schwäbischen Albverein die Sicherung der Ruine. Auf schönen Wanderwegen ging es dann im raschelnden Laub weiter bis zur Beilsteinhöhle auf Gemarkung Egesheim. Diese Höhle war in der Steinzeit bewohnt, denn es wurden steinerne Beilköpfe (daher der Name), Knochen und Keramikteile, Tierreste und menschliche Skelette gefunden. Die Mutigen waren mit BM Haller und einer guten Taschenlampe in der Höhle.

Anschließend ließen wir Königsheim links liegen und steuerten im nächsten Wald auf den bekannten Götzenaltar zu. Von BM Haller erfahren wir, dass dies ein Menhir (keltisch: großer Stein) sei und den frühen Priester-Astronomen (600 v.Chr.) zur Bestimmung der Jahreszeiten diente. In der Mitte des Steines wies er uns auf einen Spalt, der genau in Nord-Süd-Richtung verläuft um Jahreszeiten und andere Dinge zu bestimmen. In christlicher Zeit wurden diese Orte als heidnische Kultstätten abgetan. Möglich wäre auch, dass es sich um eine frühmittelalterliche Gerichtsstätte handelte. Auch zwei verschiedene Sagen ranken sich um den Götzenaltar. Erstaunlich, was es in unseren Wäldern geschichtlich Wertvolles zu entdecken gibt

 

Als wir wieder Bubsheim erreichten, hatten wir abermals in allernächster Nähe schöne Wanderwege entdeckt und es war angenehm und erholsam an diesem milden Novembertag mit BM Haller unterwegs zu sein.

 

 

Bericht zur Harzwaldwanderung am Sonntag, 21. Oktober 2018

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Priska Messmer schreibt: Am Sonntagnachmittag fuhren 20 Erwachsene und 4 Kinder mit Wanderführer Andreas Mauch über die Umgehung Rottweil nach Bösingen zum Ausgangspunkt unserer Wanderung. Für groß und klein war der Rundwanderweg durch den Harzwald sehr interessant. Es war wie ein Spaziergang durch den Wald, denn die Waldwege waren gut ausgebaut und eben, so dass es ohne weiteres auch möglich gewesen wäre mit dem Auto zu den verschiedenen Hütten im Wald zu kommen. Die Albvereinsgruppen Bösingen und Epfendorf haben nämlich ihre Vereinsheime mit großen Spielplätzen in den Harzwald gestellt. Zum großen Vergnügen für unsere 4 Kinder kamen wir sogar an einer Waldmurmelbahn vorbei. Wir hatten natürlich für unsere großen und kleinen Kinder genügend Zeit, um mit den bereitgestellten Murmeln zu spielen. Zudem ist der Harzwald schon ein besonderer Wald, denn er hat auch genügend Freiraum für Künstler. Ein Künstler hat eine „Säule der Erde“ aufgestellt und möchte den Betrachter dazu ermutigen, mit seinen individuellen Möglichkeiten einen Beitrag zu leisten, die Erde zu erhalten, dass sie für alle lebenswert bleibt. An einer anderen  Stelle wollten ein Forstdirektor und ein freischaffender Bildhauer für die Bäume ein Zeichen setzen. Sie schufen eine Skulpturengruppe aus Holz mit verschiedenen Händen, die zum Himmel zeigen. Der Forstdirektor möchte damit erreichen, dass wir die Bäume wie mahnende Fingerzeige betrachten, die sowohl auf die Bedrohung wie auch auf die Verantwortung aufmerksam machen sollen und wir sollen sie als Zeichen erkennen, zu helfen und auch anderen die Augen zu öffnen. Außerdem waren wir ganz klein, als wir vor einem alten Riesen-Mammutbaum standen. Schön, respektvoll und erhaben stand er vor uns. Auch konnten wir immer wieder unsere Heimatberge in der Ferne im Dunst erkennen. Aber zu einer schönen Wanderung gehört auch eine gemeinsame Einkehr. In der Harzwaldhütte des SAV Epfendorf staunten wir dann über die große Auswahl von leckeren und günstigen Kuchen. Aber das war nicht die einzige Überraschung. Unsere interessante Wanderung war ein Heimspiel von Anita Mauch. Wir waren nämlich an diesem schönen Herbstsonntag in ihrer Heimat unterwegs.

 

 

 

 

Bericht zur Wanderung in Möggers am Sonntag, 16. September 2018

 

 

 

 

Sabine Engl schreibt: Schon in der Morgendämmerung um 7:00 Uhr trafen wir uns zur Busausfahrt nach Möggers in Vorarlberg. Der Bus und auch die Teilnehmer waren sehr pünktlich und so konnten wir planmäßig starten. Thomas Weinreich konnte zu seiner Wanderung 16 interessierte Teilnehmer begrüßen. Die angenehme Busfahrt führte uns auf direktem Weg an den Bodensee und dann weiter durch Bregenz nach Möggers in Vorarlberg. Der Morgennebel hielt sich hier noch fest und so war uns vorerst eine Fernsicht leider verwehrt. Vom Parkplatz aus kamen wir an einem großen Bauernhof vorbei. Hier konnte man eine Vielzahl an Tieren sehen. Neben Hühnern und Pfauen, gab es auch Ziegen, Gänse und Schweine, und das alles von ganz klein bis richtig groß.

 

Wir marschierten den Schildern folgend in den Wald hinein und kamen zum sogenannten Walderlebnispfad. Auf dem Weg gab es schöne Ruheinseln mit kunstvoll aus Holz gestalteten Sitzplätzen, es gab Spielgelegenheiten für Kinder, man konnte Interessantes über die verschiedenen Baumarten erfahren und es gab auch ein paar Hindernisse, die wir überwinden mussten. So konnte man sich mit einer Liane über den Bachlauf schwingen oder über ein Drahtseil in luftiger Höhe ein fast ausgetrocknetes Bachbett überqueren, ganz Mutige balancierten sogar in luftiger Höhe über einen Balken auf die andere Seite des Weges. Das war ein riesengroßer Spaß für alle und es gab viel zu Lachen. Das Geplätscher der vielen kleinen Wasserfälle war eine Wohltat für die Seele. Wir erfuhren aber auch aus einem Geschichtsbuch, warum die Bäume heute nicht mehr sprechen können. Wenn es die Tanne, die Fichte und die Kiefer nicht gäbe, dann wäre heute wohl vieles anders!   Zurück auf dem Bauernhof, konnten wir noch kurz auf dem  angrenzenden Motocross-Gelände den Fahrern zuschauen, wie sie auf dem steilen Gelände ihre Runden drehten. „Ganz schön laut und ganz schön dreckig“, so kann man dieses Hobby in wenigen Worten beschreiben.

 

Zwischenzeitlich hatte sich der Nebel verzogen und wir hatten strahlenden Sonnenschein und angenehme Temperaturen. So ging es in fröhlicher Runde weiter auf unserem Marsch durch Vorarlberg mit seiner schönen ländlichen Gegend und den Kühen, die immer wieder mal links und rechts des Weges in der Wiese gemütlich den schönen Tag genossen. Nach einer ausgiebigen Vesperpause wanderten wir frisch gestärkt weiter bis zum Kloster Gwiggen in Hohenweiler. Dort konnte jeder noch einen kurzen Besuch in der Klosterkirche machen. Der ganze Weg war größtenteils auf schönen weichen Wald-und Wiesenböden, nur das letzte Stück liefen wir durch das schöne Örtchen Leiblach und weiter nach Hörbranz, wo der Bus auf uns wartete. Da wir so gut unterwegs waren, hatten wir noch Zeit für einen Abstecher nach Lindau auf die Insel. Hier ließ uns der Busfahrer direkt an der Fußgängerzone aussteigen und wir konnten noch ein wenig an der Uferpromenade entlang den Bodensee aus nächster Nähe betrachten. Manch einer genehmigte sich ein leckeres Eis oder trank gemütlich einen Kaffee. Anschließend fuhren wir weiter um im Gasthaus „Max & Moritz“ noch einen schönen gemeinsamen Abschluss zu machen. Gut gestärkt fuhren wir dann auch schon wieder nach Hause. Es war ein abwechslungsreicher Tag in netter Gesellschaft. DANKE dafür an Thomas und Karin!

 

Bericht zur Wanderung zur Donauversinkung am 29. Juli 2018

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Priska Messmer schreibt: Nachdem die Donau in unserer Gegend so interessant ist, war es von unserer Wanderführerin Karin Koch eine gute Idee, mit uns am Sonntag über Tuttlingen nach Immendingen zu fahren. Trotz heißer Wettervorhersage interessierten sich 18 Wanderfreunde für das Phänomen Donauversinkung und für das Wandergebiet um den Vulkanberg Höwenegg. Zunächst nicht weit weg vom Parkplatz entfernt waren wir bereits bei der Donauversinkung. Zurzeit ist durch die langanhaltende Trockenheit die Donau fast verschwunden und so konnten wir ohne weiteres durchs steinige Flussbett wandern. Vom nahegelegenen Wanderweg kann man im Winter nämlich beobachten, wie die Donau durch Schlucklöcher abfließt. Durch ein riesiges Höhlen- und Spaltensystem im weißen Juragestein fließt der Fluss dann unterirdisch bis zum Aachtopf.

 

Auf dem Donauwellen-Weg ging es dann Richtung Hattingen. Wir kamen nur am Hattinger Bahnhof mit benachbarten Gasthof vorbei, bevor wir dann auch an der Dachsmühle vorbei bergauf das Naturschutzgebiet Höwenegg erreichten. Oben sahen wir, zu unserer Sicherheit eingezäunt, den ehemaligen Basalt-Steinbruch und weit unten den Höwenegg-Kratersee. Die Mühe hatte sich gelohnt, denn von diesem  Vulkankomplex Höwenegg hatten wir auch noch eine schöne Aussicht in den Hegau. Auch war es ein schöner Premium-Wanderweg mit  überwiegend weichen Waldböden. Aber nicht nur uns hat der Weg gefallen, denn am Wegrand wuchsen meterhohe Brennnesseln, wohl denen die heute mit langen Hosen unterwegs waren. Auch den Rehen und Schafen gefiel es im Gehege im Schatten der Bäume, denn sie schauten  mitleidig auf die im Sonnenschein vorbeiziehenden Leute. Doch die wussten natürlich nicht, dass unser 13 km langer Wanderweg zu 2/3 angenehm im Wald war. Auf kürzestem Weg waren wir bald wieder unten an der Donau, sodass wir uns nach Belieben am Kiosk süß oder herzhaft stärken konnten. Wieder einmal haben wir in unserer Heimat einen interessanten Abschnitt der Donau Wellen durch unsere Wanderführerin Karin Koch kennen gelernt.

 

Bericht von den Gipfelstürmern

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Sabine Engl schreibt: „Ja, ich würd es wieder tun!“, das ist mein Fazit, wenn ich an das Bergwochenende im Montafon denke. Es waren zwei herrliche Tage in bester Gesellschaft und mit viel guter Laune. Los ging es schon sehr früh, denn die 31 angemeldeten Teilnehmer trafen sich am Samstag, 07. Juli 2018 bereits in der Morgendämmerung am Vereinsheim. Der Bus konnte ziemlich pünktlich um 5.45 Uhr abfahren und so ging es in zügiger Fahrt Richtung Bodensee, den ließen wir aber links liegen und fuhren weiter nach Brand in Österreich. Als wir unser Ziel erreichten war es noch recht frisch und die Wolken verdeckten das Bergpanorama. Mit der Lünerseebahn fuhren wir in flotter Fahrt hinauf zur Douglashütte, die direkt am Lünersee liegt.  Jetzt war aber Schluss mit Gemütlichkeit, denn von hier aus begann unsere Wanderung. Ganz praktisch war es, dass wir zuerst den Stausee auf einem schönen ebenen Weg ein Stück weit umrundeten, so konnte man sich warm laufen, für das was anschließend folgte. Denn irgendwann ging es dann doch bergauf, denn wir hatten hohe Ziele vor uns. Je weiter wir nach oben kamen, wurde die Vegetation karger und es gab sogar noch einige kleine Schneefelder, Überreste des letzten Winters. Spannend waren auch die vielen Murmeltiere, die wir immer wieder links und rechts des Weges beobachten konnten. Links des Weges türmte sich das Bergmassiv vor uns auf, die kargen Felsen erhoben sich wie eine hohe Mauer aus dem Boden. Unser Weg führte uns stetig bergauf zum Verajoch auf 2330 m. Dort angekommen hatten wir einen schönen Blick in alle Richtungen. Auf der anderen Seite ging es dann wieder ein Stück bergab und so erreichten wir unser erstes Etappenziel, eine kleine Hütte, die am sogenannten Schweizer Tor steht, diese wurde früher als Zollhütte genutzt. Hier setzten wir uns gemütlich zusammen und erleichterten unseren Rucksack, indem wir einen Teil unseres mitgebrachten Rucksackvespers verzehrten. Gut gestärkt nahmen wir dann den Aufstieg auf der anderen Seite in Angriff, noch einmal ging es hoch hinauf auf 2374 m zum Öfakopf. Die Wolken verzogen sich irgendwann und wir konnten auch die Bergspitzen erkennen. Das Wetter war perfekt, es regnete nicht, aber es war auch nicht zu warm, da die Sonne doch immer wieder von einer Wolke verdeckt wurde. Als wir dem Himmel wieder ein Stück näher waren, sah man auf der anderen Seite schon den Weg hinunter ins Tal und noch ganz weit weg, aber in erreichbarer Nähe konnte man die Lindauer Hütte erkennen. Diese war unser Tagesziel, hier gab es etwas zu Essen und ein Bett zum Schlafen. Also nochmal alle Kraftreserven zusammennehmen und den etwas beschwerlichen Abstieg in Angriff nehmen. Aber die Vegetation lud auch immer wieder ein stehen zu bleiben und zu staunen, welch vielfältige und wunderbare Pflanzen in diesen Höhenlagen wachsen. Auch das Gebirgsbächlein, das plätschernd unseren Weg begleitete, war Meditation pur und die Kühe links und rechts des Weges waren schöne Geschöpfe, denen man ansehen konnte, dass sie ein wunderbares Leben haben. Nur der Lärm eines Helikopters störte die Ruhe etwas und als wir näher kamen, stand der Heli geradewegs mitten auf unserem Wanderweg. Da wollten wir doch wissen, was los ist und man erklärte uns, dass hier gerade eine große Jahresübung der Bergwacht stattfindet. Schön dass es solche Menschen gibt, die ihre Freizeit opfern um anderen Menschen zu helfen. Nach und nach erreichten alle die Lindauer Hütte und als wir uns frisch gemacht hatten, trafen wir uns zum Abendessen und gemütlichem Beisammensein in der Gaststube. Das Essen war sehr gut und der Kaiserschmarrn ein wahres Gedicht. Schon bald ging es dann ins Bett, denn für den nächsten Tag war früh aufstehen angesagt. Wir teilten uns an diesem Tag in mehrere Gruppen auf. Die erste Gruppe musste bereits um 6.15 Uhr starten, denn sie hatten das anspruchsvollste Programm vor sich. Sie begaben sich auf den Klettersteig „Gauerblickhöhle“. Die zweite Gruppe startete eine Stunde später und machte eine anspruchsvolle Bergtour mit einigen Höhenmetern zuerst hinunter und dann wieder ganz weit hinauf. Für beide war der Treffpunkt Tilisunahütte. Hier trafen wir fast zeitgleich ein und konnten gemütlich miteinander Mittagessen. Dann ging es weiter an einem schönen kleinen Bergsee vorbei und wir starteten unseren Abstieg zurück in die Zivilisation. Dort oben ist man fernab vom Autolärm und der Hektik des Alltags und Häuser sieht man gar keine, nur hie und da eine Almhütte. Die Weite und Ruhe geben ein Gefühl von Freiheit und innerer Ruhe. Vielleicht ist es dieses Gefühl, das die vielen Wanderer antreibt, immer wieder diese Mühe auf sich zu nehmen und hinauf zu steigen Richtung Himmel. Die dritte Gruppe hatte sich für eine leichtere Tour entschieden und ging so auf einem gemütlichen Weg von der Lindauer Hütte hinunter nach Latschau. Auf ihrem Weg gab es gleich mehrere Almen, auf denen man wunderbar speisen konnte. Zuerst gab es eine Käseverkostung und bei der nächsten Pause dann auch noch einen Apfelstrudel als Nachtisch, so wurde eine echte Gourmetwanderung daraus. Auf ihrem Weg kreuzten sie den Waldrutschenpark Golm und prompt entschieden sich die Männer nicht weiter zu laufen, sondern die Rutsche zu nehmen. Auf sieben Rutschen ging es über 380 m hinunter fast bis zum Lünerseewerk Latschau. Ein riesen Spaß, nicht nur für Kinder, wie wir gehört haben. Das Lünerseewerk Latschau mit dem smaragdgrünen Stausee war das Endziel aller drei Wandergruppen. Hier wartete der Bus auf uns und sammelte alle wieder ein. In gewohnt zügiger Fahrt ging es dann wieder Richtung Heimat. In Kressbronn machten wir unseren Abschluss bei einem leckeren Essen und mit einem tollen Ausblick auf den Bodensee. Nachdem wir auch noch einen herrlichen Sonnenuntergang am See miterleben konnten, ging es heimwärts. Doris Schrenk und Thomas Weinreich hatten für uns ein Programm vom feinsten ausgearbeitet und alles bestens organisiert und geplant. Wenn man eine solch große Gruppe dabei hat, dann ist es eine echte Herausforderung allen gerecht zu werden und jeden Anspruch erfüllen zu können. Sie haben das exzellent gemeistert und wir haben auch schon die Zusage, dass es nächstes Jahr wieder ein Wochenende in den Bergen geben wird. Der Berg ruft, und wir kommen…. bestimmt wieder mit. Danke Doris und Thomas!

 

HW1 Etappe 6

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Die Wetterprognose war brillant, heiß und sonnig sollte es werden, ein früher Start in den Wandertag war vereinbart und so fuhr ich am Sonntagmorgen um halb 8 auf den Roßberg bei Gönningen. Im 3. Jahr zu Gast bei den Gosheimern und ihren schönen Wanderungen, hatte ich diesmal Heimspiel und konnte mit Franziska eine gute Transportmöglichkeit vereinbaren. Diese Etappe liegt vor meiner Haustür, so konnte ich das Auto am Ziel lassen und die Fahrer wieder zum Start bringen. Michael Sadowski, dessen Frau die Bewirtung des Wanderheim Rossberghaus leitet, brachte mich nach Talheim zum Treffpunkt. Eine sehr nette und großzügige Geste seitens des Wirtspaares. Die 8-köpfige Wandergruppe war munter und fidel am Start, freuten wir uns doch auf eine Wanderung, die an dem heißen Tag durch große Abschnitte des schönen Buchenwald ging, der uns viel Schatten gespendet hat. Zum Start an der kleinen Talheimer Bergkirche erzählte Franziska Geschichtliches und vieles zum Verbleib der kostbaren Pieta und des Flügelaltars. Die Kirche selbst konnten wir nicht von innen besichtigen, hatten aber nach dem ersten Aufstieg den Blick von hoch oben über Talheim und den Bergrutsch auf den ganzen Ort und das alte Gotteshaus aus dem Jahr 873. Durch den Wald weiter nach oben ging es zum 852m hohen Riedernberg, wo einst eine Heidenburg aus der Hallstattzeit (600-400 v. Chr.) stand, heute aber nur noch eine Schutzhütte existiert. Bei grandiosen Ausblicken und blitzsauberem Himmel weit über das Land, genossen wir eine kurze Pause am Aussichtspunkt und studierten die Hügel, die kleinen Berghöhen und Umrisse am Horizont. Der Weg führte uns am Buchbrünnle vorbei, weiter durch schattiges Waldgelände, rauf zum Bolberg, wo wir die Mittagspause genossen, ein herrlicher Platz der Willmandinger Albvereinshütte mit großer Wiese, schattenspendenden Bäumen, Bänken und einer Feuerstelle. Orientierungspfeiler halfen zur Ortung und über den Baumwipfeln in der Ferne sah man bei exzellenter Fernsicht die Türme der Burg Hohenzollern. Vom Bolberg hatten wir bereits den 869 m hohen Roßberg mit Turm im Blick und gut gestärkt ging es noch einmal bergab - bergauf über die blühenden Roßbergwiesen zum Ziel. Ein guter Plan, liegt doch der Roßbergturm nicht direkt auf dem HW1. Aber wir waren uns einig, dass dieser Abstecher zum Schluss nicht nur ein kühles Getränk in Aussicht stellte, sondern noch einmal von hoch oben auf dem 28m hohen Turm den Blick auf die schwäbische Alb und ihr Vorland an uns vorüberziehen ließ.

 

Danke für diesen schönen gelungenen Wandertag! Monika Böning, Reutlingen

Bericht zur Schluchtensteigwanderung am Sonntag, 10. Juni 2018

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Priska Messmer schreibt: Mit einem 20-Sitzer Bus, der bis auf den letzten Platz besetzt war, fuhren wir mit unserem Wanderführer Helmut Birgel Richtung Schwarzwald. Am Feldberg mit seinen recht nassen Wandererinnerungen vorbei, ging unsere Fahrt bis Todtmoos im Südschwarzwald. Für den Wandereinstieg war der Erlebnispfad an der Wehra entlang gemütlich eben und fremdenverkehrsfreundlich gut ausgeschildert. Außerdem war es im Wald schattig und am Fluss entlang recht angenehm mit den Temperaturen. Schon in Au, einem Teilort von Todtmoos hatten wir dann bereits zur Mittagszeit die Hälfte unserer Wanderstrecke zurückgelegt und schon bald brachte der Busfahrer unser Vesper und Ruhebänke zum Verweilen.

 

Recht froh waren wir, dass wir bei den sommerlichen Temperaturen auch auf unserer zweiten Etappe im Wald unterwegs waren, denn der Schluchtensteig im Wehratal war mit seinen 200 m Höhenunterschied oftmals anspruchsvoll. Trittsicher und schwindelfrei mussten wir auf den schmalen Pfaden durch enorm steile Bergflanken und an felsigen Bannwaldhängen sein. Da staunten wir auf mehreren Aussichtspunkten über die Tiefe der gerade durchwanderten Schlucht. Auch waren wir zum richtigen Zeitpunkt im Schwarzwald unterwegs, denn die vielfältigen Pflanzen standen in voller Blüte, es war eine Augenweide. In Serpentinen ging es dann schwitzend bergab zum Parkplatz „Steinerne Brücke“, den wir nach insgesamt 13 km erreichten. Anschließend machten wir mit dem Bus einen Abstecher zur Wehratalsperre, bevor wir in St. Blasien den wunderschönen Dom besichtigten. Schon von außen ist diese Kuppelkirche beeindruckend und erst der Innenraum dieser Kirche mit der dominierend hellen Farbe ist sagenhaft schön. Die Innensäulen, die Innenkuppel, der Fußboden und die weiß lackierte Bestuhlung tragen zu einem vornehmen Gesamtbild bei. Ganz beeindruckt vom Dom hatten wir anschließend noch Zeit für die sprichwörtliche Schwarzwälder Kirschtorte bevor wir dann, an Schluchsee und Titisee vorbei, unseren Heimweg antraten. Wir waren am Sonntag mit unserem langjährigen und erfahrenen Wanderführer Helmut Birgel bei einer hochinteressanten Wanderung wieder dabei. Es hat sich gelohnt, mit dem Albverein unterwegs zu sein.

Bericht zur Wanderung im Allgäu

am Sonntag, 27. Mai 2018

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Franz Herberg konnte angesichts der guten Wetteraussichten  32 Allgäu-Fans, darunter fünf Kinder und Jugendliche, zu seiner Wanderung im Allgäu begrüßen. Frohgelaunt bestiegen sie alle den Bus am Vereinsheim und in flotter Fahrt ging es, wie gewohnt wenn es ins Allgäu geht,  am Bodensee entlang durchs Voralpenland nach Stiefenhofen.

Dort angekommen ging es sogleich aus dem schön gelegenen Ort hinaus, auf Kies- und Wiesenwegen, Richtung dem Weiler Rutzhofen. Vorbei an einer kleinen Dorfkäserei, die leider geschlossen hatte, ging es weiter in Richtung „ Balzer Berg“. Auf schattigen Waldwegen  erreichten wir kurz vor 12 Uhr unseren Pausenplatz.

 

Bei wunderbarem Wanderwetter und herrlicher Rundumsicht  auf die Nagelfluhberge verzehrten wir unser Vesper. Weiter ging es leicht bergab in Richtung Ellhofer Tobelbach. Auf einem schmalen schattigen Waldpfad ging es auf und ab immer an diesem wunderbaren kleinen Bach entlang. Nach dem Überqueren einer Landstraße führte uns die Route weiter über Wiesen- und Waldpfade zurück. Kurz vor Stiefenhofen, auf einer Anhöhe, besuchten wir noch die Pestkapelle und genossen einen herrlichen Blick auf die Allgäuer Berge und die Schweizer Alpen, bevor wir wieder in den Bus stiegen und die Heimfahrt antraten. Danke an Franz und Hilde Herberg für diesen schönen Wander

Bericht zur Wanderung auf dem HW1 am Sonntag, 29. April 2018

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Sabine Engl schreibt: Unsere Wanderführerin Doris Schrenk konnte am schönen Sonntagmorgen 18 Mitwanderer zu Ihrer Tour auf dem HW1 begrüßen. Wir fuhren in Fahrgemeinschaften zu unserem Ausgangspunkt nach Jungingen, dort hatte die letzte Etappe geendet. Gleich nachdem wir das schöne Örtchen verlassen hatten, durften wir einen steilen Anstieg bewältigen, der uns auf die Höhe hinauf, direkt in das blühende und grünende Naturschutzgebiet „Bürgele“ führte. Oben angekommen ging unser Wanderweg auf herrlichen Wald- und Wiesenwegen, durch Buchenwälder mit ihren schönen frischen, grünen Blättern, die sich wie ein Dach über unseren Köpfen zusammenschlossen.

 

Am Trauf entlang hatten wir immer wieder eine wunderschöne Aussicht auf die Burg Hohenzollern und die darum herum liegenden Ortschaften. Genau richtig zur Mittagszeit kamen wir an unserem Pausenplatz an, dem sogenannten „Dreifürstenstein“. Hier konnten wir unser mitgebrachtes Rucksackvesper verzehren und die herrliche Fernsicht genießen. Die kleinen und größeren Dörfer und Städte lagen vor uns wie ein bunt gemusterter Teppich, eingebettet in das schöne Grün der Wiesen und Wälder. Immer wieder konnte man am Horizont auch eine Wolke aus Blütenstaub entdecken, der auch an uns nicht spurlos vorbeiging. So waren die meisten Schuhe und Hosen bedeckt von einem leichten Gelbschimmer. Nach dem Essen hat uns Doris auch erzählt, was es mit diesem Dreifürstenstein so auf sich hat. Der Sage nach sollen sich hier wohl die Fürsten von Hohenzollern, Württemberg und Fürstenberg zu einer Verhandlung getroffen haben. Da keiner sein Fürstentum verlassen wollte, hatte an dieser Stelle jeder einen Platz auf seinem Hoheitsgebiet erhalten. Unser nächstes wirklich spektakuläres Ziel war der Mössinger Erdrutsch. Hier ereignete sich 1983 ein riesiger Erdrutsch, ausgelöst durch tagelange, starke Regenfälle. Das Gebiet wurde zum Naturschutzgebiet erklärt und erhielt auch das Prädikat „Nationales Geotop“. Auch heute kann man noch gut sehen, welche Geröllmassen hier in Bewegung geraten sind und von Doris erfuhren wir auch, dass es auch heute noch möglich ist, dass sich weitere Erdrutsche ereignen können. Wenn man das abgesunkene Gelände links des Weges und auch die Erdspalten seitlich an dem Hang anschaute, dann konnte man sich das ohne Weiteres vorstellen. Also hieß die Anweisung „ nur nicht zu weit nach vorne gehen!“

 

Von nun an ging es dann schon wieder stetig bergab und wir kamen am späten Nachmittag in Talheim, unserem Ziel der 5. Etappe auf dem HW1, an. Hier wurden wir in der Sportheimgaststätte „zum Talwirt“ bestens bewirtet und konnten uns auch noch ein Fußballspiel der örtlichen Fußballmannschaft anschauen. Müde, aber sehr zufrieden, die immerhin 18 km gut bewältigt zu haben, brachten uns die Fahrer wieder nach Gosheim zurück. Danke Doris für diese schöne Wanderung und allen Fahrern, die sich immer wieder bereit erklären Taxi zu machen.

 

Wanderung in der Baar am Sonntag, 22. April 2018

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Die Wanderung auf dem" Schosenweg" bei schönem Wetter, aufblühender Natur - vorbei an FFH-Schutzgebieten der Baar, einem Heckenerlebnispfad bei Bräunlingen und der Abschluss im "Mostschöpfle", einem urigen Gasthaus, war für alle Mitwanderer ein nettes Erlebnis! Anfang und Ende der Wanderung war eine römische Badruine, die bei Hüfingen freigelegt wurde.

 

Bericht zur Ostermontagwanderung in Stuttgart am 02. April 2018

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Priska Meßmer schreibt: Für den Ostermontag bestellten unsere Wanderführer Gerhard Lang und Franz Häring ideales Wanderwetter für 31 begeisterte Stuttgart-Fans des SAV Gosheim. Wir wurden von der Wanderung und vom Wetter nicht enttäuscht. Weil wir nun schon mehrere Jahre nach Stuttgart kommen, fuhren wir mit der S-Bahn an unserer schon bekannten Bopsergegend und am Fernsehturm vorbei nach  Heumaden. Ab hier waren wir dann Richtung Ostfildern unterwegs. Da war was los, denn am Himmel konnten wir laufend die ankommenden Flugzeuge beobachten und unseren Wanderweg teilten wir in christlicher Gesinnung mit den Radfahrern „Fahrrad kommt, Fahrrad kommt“. Genau zur Mittagszeit hatten wir dann für unsere Vesperpause den Scharnhauser Park erreicht. Ausgiebig konnten wir dieses große Naherholungsgebiet bestaunen, denn dort  fand 2002 die Landesgartenschau statt. Heute kann man noch Gärten u.a. mit seltsam gewachsenen Bäumen und verschiedene Attraktionen, wie die hängenden Gießkannen, den Froschbrunnen und die Riesenhasen mit ihrer großen Möhre, als Sonnenuhr, bestaunen. Von Gerhard Lang erfuhren wir, dass gleich vis a vis die moderne Trabantenstadt (über 7000 Einwohner) mit ihren vielen Spiel- und Freizeitmöglichkeiten ein Teil des Gartenschaugeländes war und erst nach 2002 gebaut wurde. Dieses Projekt ist sehr gut gelungen. Trotzdem ist  heute noch auf dieser ausgedehnten Hochfläche genügend Landschaftsschutzgebiet mit Fernsicht bis zur Reutlinger Alb mit dem Hohen Neuffen und freien Blick zur Achalm vorhanden. Aber der Großraum Stuttgart hat noch mehr zu bieten. Auf dem Weg ins Körschtal kamen wir in reizender Umgebung am kleinen Lustschloss von Herzog Karl-Eugen mit ehemaligem königlichem Gestüt vorbei. Auch die Pferdestaffel der Stuttgarter Polizei hat ihren Reitstall in dieser idyllischen Gegend und ist nicht weit weg vom Schloss Hohenheim. Durch eine schöne Allee führte der kurze Anstieg zur früheren Sommerresidenz von Herzog Karl-Eugen. Die riesige Schlossanlage wird heute als Universität für Agrarwirtschaft, Biologie und Ernährungswissenschaften genutzt. Um die große Grünanlage ums Schloss mit seinen verschiedenen Gärten und Anlagen zu Forschungszwecken vollständig zu erkunden, würde man einen weiteren Sonntag benötigen. Einfach gigantisch, was Stuttgart alles zu bieten hat.

 

Wir hatten wieder sehr viel Natur und Kultur auf unserer 11 km langen Wanderstrecke entdeckt, bevor wir in unserem bekannten Lokal am Max-Eyth-See beim gemütlichen Abschluss waren. Aber ohne unsere Freunde Gerhard und Franz würden wir die Naherholung und die Sehenswürdigkeiten von Stuttgart nur mit großer Mühe kennenlernen. Wir danken Euch ganz herzlich und kommen gerne wieder, weil wir wissen, so was machen nur wahre Freunde.

 

Wanderung auf dem Rußberg 18.03.2018

Priska Meßmer schreibt: Mit Wanderführer Hubert Romankewicz waren am Sonntag

 

15 Personen auf der ausgedehnten Hochfläche des Rußbergs unterwegs. Wir sind noch einmal durch eine schöne Winterlandschaft mit Raureif und Pulverschnee 7 km miteinander gewandert. Es gab dabei viel Interessantes auf unserem Rundwanderweg zu entdecken. Mitten im Wald kamen wir zur Absturzstelle einer drei Monate alten Swissair Condor Maschine. Die Tragfläche des Doppeldeckers war durch eine Böe gebrochen. Außerdem erfuhren wir an der Erinnerungstafel, dass dabei unter anderem die allererste Flugbegleiterin Europas Nelly Diener mit 22 Jahren uns Leben kam. Die Nonnenhöhle, die am Weg unter einer Hangkante lag, hatten wir wegen den Schneeverhältnissen vorsichtshalber nicht besichtigt. Von Hubert erfuhren wir, dass sich Nonnen der Sage nach während des Bauernkrieges hier versteckt hatten. Zum Staunen brachte uns auch der Bettelmannskeller an der Hangkante zum Faulenbachtal. In diesem Felsengewölbe mit Deckenspalt soll einmal ein Bettelmann gehaust haben. Auch kamen wir an dem Wunder der „Drei Buchen“ vorbei, die stolz eng beieinanderstehend in den Himmel ragten. Holzbänke zum Rasten umgeben die schön gewachsenen Buchen.

 

Bei der Ruine Fürstenstein waren wir bereits über der Gemeinde Weilheim. Diese Ruine soll ein adliger Wohnort der Herren von Konzenberg gewesen sein. Die Burg Fürstenstein war vermutlich keine Festung sondern nur ein Wohnturm. Und gleich in der Nähe kamen wir zum beleuchteten Martinskreuz. Dass die Errichtung des 1,8 Tonnen schweren und

8 m hohen Metallkreuzes auf einem Felsvorsprung des Fürstensteins schwierig war, ist bei der Besichtigung leicht nachvollziehbar. Dieses Wunderwerk wurde erst am 4.11.2017 eingeweiht. Durch die Initiative von einem Eugen Martin aus Weilheim und seinem Berater Manfred Bacher ist dieses monumentale Projekt mit Hilfe von Metalldesigner Marko Weidler entstanden.

 

So hat es sich mal wieder gelohnt mit dem Albverein unterwegs zu sein. Wer hätte denn gedacht, dass der Rußberg so viel Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Auch unsere Einkehr im Käshotel Krone war gut und günstig für uns, und auf jeden Fall geeignet zum Weiterempfehlen.

 

 

Bericht zur Winterwanderung am Sonntag, 25. Februar 2018

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Priska Meßmer schreibt: Fleißige Albvereinler sorgen immer wieder für Überraschungen und das ist am Sonntag auch  Wanderführer Hubert Romankewicz gelungen. Zu seiner großen Freude kamen 20 Wanderer gut eingepackt zum Treffpunkt. Sie hatten sich nämlich fest vorgenommen, dem eisigen Nordostwind Paroli zu bieten. Es war dann mit dem Auto ein Katzensprung bis zum Wellendinger Skihang. Dort waren wir auf einem schönen Rundweg Richtung Feckenhausen unterwegs. Aber bereits vor der  Ferienhaussiedlung bogen wir dann in den Wald ab, wo wir zu unserer großen Überraschung 2/3 unseres gesamten Wanderwegs windstill und doch sonnig fortsetzen konnten. Der trockene Firnschnee hatte beim Wandern herrlich geknirscht und nur ein kleines Bückele mussten wir, zur Freude der älteren Mitläufer, überwinden. Außerdem war an unserem Weg auch eine kleine Marienkapelle, wo wir Weihwasser in Form von Schnaps zu uns nehmen konnten, obwohl es uns gar nicht mehr kalt um die Ohren war. Auch landwirtschaftlich ist es in dieser Gegend sehr interessant, denn Hundefreunde finden hier eine bekannte Hundepension und auf einem Bauernhof können Ökofreunde direkt im Hofladen einkaufen. Schön ist es hier, denn unser Alb-Panorama mit dem Dreifaltigkeitsberg und dem Lemberg bis zum Plettenberg lag direkt vor uns. So sahen wir unsere Heimat bis zum gemütlichen Abschluss in der Wellendinger Skihütte aus einer anderen Perspektive. Dort konnten wir bei Kaffee und selbstgemachten Kuchen auch noch eine Weile dem bunten Treiben am Skihang mit Skilift zuschauen. Zum Wohnen kamen wir trotzdem rechtzeitig heim und alle waren begeistert von diesem kalten, aber sonnigen Nachmittag im Freien.

 

Bericht zum Dreikönigstreffen vom Heuberg-Baar-Gau am 6. Januar  2018

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Priska Messmer schreibt: Schon bei der ersten Wanderung zum traditionellen Dreikönigstreffen auf dem Dreifaltigkeitsberg  hatten 22 Gosheimer Albvereinler ideales Wanderwetter. Es war gar nicht kalt und auf unserem Heimweg freuten wir uns sogar über den Sonnenschein. Deshalb war auch der Pilgersaal bei seinem diesjährigen 46. Dreikönigstreffen bis auf den letzten Platz besetzt. Aber diese lange Tradition pflegen ausschließlich ältere Albvereinsmitglieder. Wir waren eine Ausnahme, denn wir hatten als einzige Gruppe auch junge Leute mitgebracht.

 

Der 1. Vorsitzendende des Albvereins Spaichingen Stefan Schrode freute sich in seiner Begrüßungsrede, dass wir alle nach den Stürmen der vergangenen Tage ohne Schaden auf den Berg gekommen sind. Sein „Herzliches Willkommen“ galt auch den Ortsgruppen Bösingen, Epfendorf, Oberndorf, Rotenzimmern und Sulz, die seit Auflösung des Oberen-Neckar-Gaus im vergangenen Jahr zum Heuberg-Baar-Gau gehören. Er hoffe, dass dem Schwäbischen Albverein der Spagat gelinge, zwischen Neuerungen, die uns hoffentlich fit für die Zukunft machen und der Bewahrung von Traditionen, die ein wichtiges Fundament in unserem 125 Jahre alten Verein sind. Dass der Spagat nicht immer gelinge, dafür gebe es genug Negativbeispiele im Weltgeschehen.

 

Im Anschluss besuchten uns die Sternsinger und beeindruckten uns mit ihrer musikalischen Darbietung. Worauf sie dann auch Ihre Sammelbüchse zu Gunsten der diesjährigen Sternsingeraktion „Gemeinsam gegen Kinderarbeit“ füllen konnten.

 

Nun konnten wir den Ansprachen unserer „drei Weisen“ zuhören. In der christlichen Anschauungsweise erinnerte uns Hausherr Superior Pater Alfons Schmid daran, dass wir 2018 dafür sorgen müssen, dass Menschen auch in anderen Erdteilen gut leben können. Auch der Papst ermahne uns, für Bildung in den Entwicklungsländern zu sorgen. „Amerika First“ sei bestimmt kein Mittel für den Weltfrieden. In der politischen Betrachtung prangerte Bürgermeister Hans Georg Schuhmacher unter anderem den Wandel zur Zwei-Klassen-Gesellschaft an, in der die Reichen nicht gleich belastet werden und die Mittelschicht immer mehr verarmen muss. Wirtschaftlich gehe es uns schon seit Jahren gut und trotzdem hätten wir marode Straßen und Schulen. Hier müsse die Politik mehr für die Bürger tun. Für den geselligen Teil trug der 1. Vorsitzendende vom Heuberg-Baar-Gau Klaus Butschle zur allgemeinen Erheiterung bei, als er uns zwei humorvolle Gedichte „Kennet Engel fliega“ und „S Weihnachtsgschenk“ vortrug. Wir hätten zum glücklich sein  unseren Albverein. Wir könnten hier bei unseren gemeinsamen Aktivitäten in geselliger Runde unser Leben genießen und zufrieden sein. Dieses Wohlgefühl verbunden mit einer Aktivität sei das wichtigste Argument, mit dem neue Mitglieder zum Verein kommen und das sei unterm Strich gar nicht so schlecht. Wir sollen guter Dinge und guter Laune sein – wir hätten allen Grund dazu.

 

Dass wir im Pilgersaal guter Laune waren, dazu trug der Alleinunterhalter Franz Samson unermüdlich mit schönen Stimmungsliedern schon während dem Mittagessen bei.