Aktuelles....
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Einladung zur Wanderung im Schwarzwald am Sonntag, 22. September 2024
Petra Weber lädt ein, sie kennt den Weg und wir gehen mit. Die Wanderung startet in Neukirch bei Furtwangen. Sie führt uns über
die Höhen und durch die schönen Wälder des Schwarzwaldes. Die Tour verläuft auf gut begehbaren Wanderwegen und ist für jeden, der gerne zu Fuß unterwegs ist, gut zu bewältigen. Vorbei an einem
Naturdenkmal geht es bergab zu einer besonderen Mühle, an der wir uns „erfrischen“ können, bevor wir entlang eines kleinen Bachlaufes bergauf nach etwa 16 km den Ausgangspunkt wieder erreichen.
Insgesamt sind ca. 300 Höhenmeter zu bewältigen. Wer möchte, packt seine Wanderstöcke mit ein. Ein kleines Rucksackvesper und etwas zum Trinken sollte jeder dabei haben, eine Schlusseinkehr ist
geplant.
Treffpunkt ist um 09:30 Uhr am Vereinsheim zur Bildung von Fahrgemeinschaften.
Alle Wanderfreunde sind herzlich willkommen.
Bericht zum Kinderferienprogramm am Samstag, 07. September 2024
Sabine Engl schreibt: Super Wetter, viele fröhliche Gesichter und ein interessantes Programm, so könnte man das Kinderferienprogramm vom Albverein in wenigen Worten beschreiben. Unsere Vorsitzende Doris Schrenk begrüßte zu Beginn die Schar an Kindern und ihre erwachsenen Begleitpersonen. Auch von der neu entstandenen Familiengruppe und den Abenteuerkids waren Familien und Kinder dabei. Sie gab anschließend das Wort an Andreas Mauch weiter, als pensionierter Förster ist er ein Fachmann für Fauna und Flora. Gleich zu Beginn bekamen die Kinder die Aufgabe, links und rechts des Weges Ausschau zu halten nach interessanten Dingen. Die Entdeckungstour konnte also beginnen. Und so hörten wir auf dem Weg immer wieder mal den Satz: „Schaut mal da vorne, ich hab da was entdeckt!“ Natürlich gab es dann auch bei jedem „Fundstück“ etwas zu erfahren. Schön war es, was die Kinder schon alles über die verschiedenen Tiere, die es bei und in der Region gibt, wissen. Manche Tiere konnte Andreas als Präparate in Echt zeigen und die Kinder durften diese auch anfassen. Andere hatten sich als Silhouette zwischen den Bäumen versteckt. Aber den Kindern entging kein einziges, egal ob Eichhörnchen, Mäusebussard, Turmfalke, ein Reh, Wildschwein oder der kleine Marder.
Zusätzlich konnten wir einen Fuchsbau entdecken und einen riesigen Ameisenhaufen bestaunen, der schon seit Jahrzehnten immer am gleichen Platz zu finden ist. All diese Tiere sind nützliche Waldbewohner und solange sie in unserer Region vorkommen, können wir froh und dankbar sein. Diese zu schützen und zu erhalten ist auch im Sinne unserer Kinder.
Oben auf dem Lemberg angekommen, waren verschiedene Spiele vorbereitet und an der Grillstelle brannte ein schönes Feuer. Doch als erstes holte sich jedes Kind das vom Albverein versprochene Getränk und Eis bei Hüttenwirtin Katharina ab. Aber auch an der Feuerstelle gab es guten Andrang. Leckere knackige Grillwürste und ein krosses Stockbrot, mmmhh, einfach nur lecker.
Es war ein schönes Gewusel unter dem Lembergturm, alle hatten viel Spaß. Die Kinder nahmen auch das neue Spielhäuschen in Beschlag und der Wald lud zum Spielen ein.
Mit dabei waren an diesem Nachmittag auch die Gewinner vom Luftballonweitflugwettbewerb am Turmjubiläum. Diese warteten gespannt auf die Preisverleihung. Doris Schrenk überreichte den anwesenden Gewinnern die Preise. Der Luftballon von Caroline Ott von Gosheim flog mit 176 km am weitesten, somit konnte sie sich über den 1. Preis freuen, einen Flug mit einem Motorsegelflugzeug auf dem Klippeneck. Mit 173 km, also fast so weit ist der Luftballon von Samuel Schutzbach aus Mahlstetten geflogen, er durfte sich über einen Grillstecken freuen. Der 3. Preis, ein Taschenmesser, ging an Sofia aus Gosheim. Sie war leider nicht da, ihr wird der Preis nachträglich übergeben. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner.
So ließen wir den schönen Nachmittag bei bestem Wetter am Lagerfeuer mit netten Gesprächen gemütlich ausklingen. Danke an alle, die gekommen sind. Den Kindern hat es gefallen und uns vom Albverein auch!
Bericht zur Bergtour in Schoppernau am Samstag, 24. August 2024
Corinna Götz schreibt:
Am Samstag, 24.08.2024, trafen sich früh um 6:00 Uhr 17 bergbegeisterte Wanderer am Vereinsheim, um in Fahrgemeinschaften in den Bregenzerwald nach Schoppernau zu fahren. Dort angekommen, ging es mit der Diedamskopfbahn bis zur Mittelstation.
Wir freuten uns über das tolle Wetter und die wunderbare Aussicht. Den ersten Teil der Strecke gingen wir gemeinsam, bis wir uns am Abzweig zum Falzerkopf in zwei Gruppen teilten.
Die eine Gruppe, unter der Leitung von Karin Koch, nahm den direkteren Weg hoch zum Kreuzle, über einen wunderschönen Aussichtspunkt weiter zur
Bergstation.
Dort angekommen konnten sie bei kühlen Getränken und Vesper die Aussicht in die umliegende Bergwelt genießen. Manch einer hat die Zeit für ein Nickerchen im Liegestuhl genutzt.
Die andere Gruppe übernahm Peter Wolf und es ging direkt steil hinauf auf schmalen Pfaden Richtung Falzerkopf. Eine schweißtreibende Angelegenheit bei sommerlichen Temperaturen und strahlend blauem Himmel. Aber die Mühe wurde belohnt, oben angekommen hatten wir eine grandiose Aussicht auf die umliegenden Gipfel und weit darüber hinaus.
Nach kurzer Verschnaufpause ging es hinab zu einem Hochmoor, dort machten wir eine Vesperpause, um dann frisch gestärkt den Aufstieg zur Bergstation in Angriff zu nehmen.
Über das Kreuzle und einen Aussichtspunkt erreichten wir dann auch die Bergstation. Dort wurden wir schon erwartet und beide Gruppen machten sich gemeinsam auf den Weg zum Diedamskopfgipfel. Nach Gipfelfoto und Aussicht genießen ging es auf einem breiteren Fahrweg hinunter zur Mittelstation und mit der Bergbahn ins Tal.
In der Ur-Alpe in der Nähe von Schoppernau machten wir unsere Schlusseinkehr.
Das Essen dort war sehr lecker und die Einrichtung allein ist schon einen Besuch wert.
Danke Karin fürs Planen. Es war wieder ein wunderschöner Tag in den Bergen!
Bericht zum Kletterwochenende im Montafon/Hochjoch
am 27. und 28. Juli 2024
Gerd Grewin schreibt: Am Samstag, 27. Juli 2024 trafen sich 12 Kletterbegeisterte und 4 Begleitwanderer zum Kletterwochenende im Montafon. Nachdem im letzten Jahr die Begeisterung so groß war, ging es dieses Mal für zwei Tage zum Klettern ans Hochjoch.
Um 6.00 Uhr fuhren wir in Fahrgemeinschaften nach Schruns. Nach einer kurzen Kaffeepause an der Grenze ging es direkt zum Parkplatz der Zamangbahn, um dort mit der Gondel hoch zur Bergstation und anschließend mit dem Sessellift weiter zum Sennigrat auf 2300 m zu fahren. Nach einer kurzen Wanderung erreichten wir die Wormser Hütte, wo uns Hüttenwirt Manfred gleich mit einem Willkommens-Schnäpschen begrüßte. Nachdem wir unsere Quartiere bezogen hatten, packten wir unsere Kletterutensilien und machten uns auf den Weg zum Kälbersee. Das Wetter war traumhaft, aber bevor wir den Klettersteig in Angriff nahmen, gab es noch eine zünftige Brotzeit und Peter spendierte uns noch einen „Schwaben-Tequila“ zu seinem Geburtstag. Nun ging es aber los Richtung Einstieg. Nach einer kurzen Einweisung durch Martin nahmen wir den ersten Klettersteig in Angriff. Alle kamen wohlbehalten oben an und hatten Lust auf mehr. Flugs ging es wieder hinunter zum Einstieg und einige wagten sich sogar an die nächstschwerere Kategorie. Als dann schließlich alle oben angekommen waren, ging es erschöpft und müde aber auch mit Stolz zurück zur Wormser Hütte. Dort war erst mal entspannen angesagt. Bei Kaiserschmarrn, Apfelstrudel, Kaffee und Kuchen traf man sich auf der Terrasse oder ließ sich im Liegestuhl in der Sonne brutzeln.
Nach einer wohlverdienten Dusche nahmen wir unser Abendessen ein und fielen hundemüde und nicht allzu spät ins Bett. Jeder freute sich schon auf den großen Klettersteig Hochjoch, den wir dann am nächsten Tag in Angriff nehmen wollten.
Doch leider hatte es der Wettergott nicht allzu gut mit uns gemeint. Am Morgen regnete es leicht und der Nebel war so dicht, dass man kaum die Berge zu sehen bekam. Unsere Bergführer Thomas und Martin entschlossen sich deshalb den Klettersteig aus Sicherheitsgründen nicht zu machen, was auch absolut richtig war. Deshalb mussten wir umplanen und machten eine Wanderung Richtung Bergstation. Wir trennten uns in zwei Gruppen. Die eine Gruppe nahm den leichteren Weg zur Bergstation der Zamangbahn und fuhr dann ins Tal. Die andere Gruppe nahm den schwereren Abstieg zur Alpe Innerkapell, um dort nochmals eine kurze Rast einzulegen. Dort angekommen wunderten wir uns über die vielen Besucher auf der Alpe. Grund war eine Alpenmesse, die wir dann auch gerne mitnahmen. Nach der Messe ging es noch feuchtfröhlich bei zünftiger Volkmusik weiter, wo sich der eine oder andere von uns auch noch beim Jodeln beweisen durfte. Mittlerweile hatte sich die Sonne auch wieder gezeigt und so machten wir uns dann auch langsam zur Bergstation auf. Unten im Tal angekommen trafen wir unsere andere Gruppe und fuhren gemeinsam Richtung Heimat. Beim Gasthof „Max und Moritz“ in Kressbronn gab es noch einmal eine kurze Pause und ein leckeres Abschlussessen.
Vielen Dank an Thomas für das großartige Wochenende und auch an Martin für die tolle Unterstützung am Klettersteig. Wir freuen uns schon alle auf das nächste Jahr.
Das Hochhoch wartet noch auf uns.
Bericht von den Abenteuerkids – Da gibt es wirklich etwas zu erleben!
Die jungen Abenteurer erzählen: In den vergangenen Treffen haben wir uns mit dem Thema Wald und den verschiedenen Naturmaterialien beschäftigt. Dadurch konnten wir Gräser und Kräuter im Wald entdecken und bereits bestimmen. Zudem haben wir erfahren, welche Gräser bei Insektenstichen helfen können. Beim Spazieren durch den Wald kamen wir auf die Idee ein Tipi aus den herumliegenden Ästen und kleinen Baumstämmen zu bauen. Zuerst haben wir besprochen, welche Regeln in dem Waldstück gelten und worauf die Kinder achten sollten. Dann sind wir losgezogen und haben angefangen gemeinsam ein großes Tipi zu bauen. Bereits nach ca. 1 Stunde konnten wir zusammen in das Tipi hineingehen. Alle waren sichtlich stolz auf das gelungene Bauwerk. Voller Freude und mit vielen neuen Erfahrungen über den Wald, ging es dann wieder zurück ans Vereinsheim, wo wir abgeholt wurden. Unser nächstes Treffen findet zusammen mit dem Kinderferienprogramm am Samstag, 07. September 2024 statt. Die Einladung wird zu gegebener Zeit in den Gosheimer Nachrichten veröffentlicht. Wir freuen uns darauf!
Bericht zum Bergwochenende „Anhalter Hütte“ vom 13. Juli bis 14. Juli 2024
Sabine Engl schreibt: Wo fange ich nur an… so viel gibt es zu erzählen, von diesem schönen Wochenende in den Bergen.
Am Samstagmorgen war ein emsiges Gewusel vor dem Vereinsheim. 29 bergbegeisterte Wanderer, in einer bunt gemischten Altersgruppe, freuten sich auf das Erlebnis „Bergwochenende“. Alle waren bestens gelaunt, trotz der frühen Morgenstunde.
In Fahrgemeinschaften ging es am Bodensee entlang Richtung Bregenzerwald nach Namlos bei Reutte in Tirol. Dort angekommen schnürten alle die Wanderschuhe und schnallten ihren Rucksack auf. Die Sonnencreme konnten wir im Rucksack lassen, aber auch die Regenkleidung, was uns besonders freute. Denn der Wettergott meinte es sehr gut mit uns. Für den Aufstieg zur Hütte hatten wir perfektes Wanderwetter. Einzig der Nebel verwehrte uns den Blick auf die umliegenden Berggipfel. Stetig ging es bergauf an einem schönen Bachlauf entlang. Der Weg war gut begehbar und zwischendrin machten wir noch eine kurze Vesperpause, um den zweiten Teil des Anstiegs mit neuen Kräften anzugehen. Kurz vor der Hütte, mussten wir dann noch eine Umleitung laufen, denn auch in den Bergen hatte der dauernde Regen seine Spuren hinterlassen und ein Stück des Weges unbegehbar gemacht. So hatten wir ein paar Höhenmeter extra zu machen. In mehreren kleinen Grüppchen kamen alle wohlbehalten auf der Hütte an.
Die „Anhalter Hütte“ gehört zur Sektion Oberer Neckar Rottweil, sie wurde 2021 renoviert und erweitert und liegt auf 2040 m. Wir machten also sozusagen einen „Heimatbesuch“. Nachdem die Zimmer verteilt und bezogen waren und sich jeder nach Belieben frisch gemacht hatte, trafen sich alle in der gemütlichen Gaststube. Bei guten Gesprächen und einem leckeren Abendessen ließen wir den Tag ausklingen, bevor sich alle hundemüde in ihr Nachtlager zurückzogen. Am nächsten Morgen kamen alle zum Frühstück wieder zusammen und berichteten von ihren nächtlichen Erlebnissen. Tja, so ruhig wie zuhause ist es auf einer Berghütte nicht, aber das gehört eben auch zum „Hüttenerlebnis“ dazu und tat der guten Laune keinen Abbruch. Jeder war zufrieden und ließ sich das umfangreiche Frühstück schmecken. Nach einem schönen Gruppenfoto machten wir uns gut gestärkt auf den Weg. Denn der zweite Tourentag war mit ca. 6 Stunden Gehzeit angesetzt und bot alles, was sich ein Bergwanderer wünscht. Mal ging es über grüne Almwiesen, da konnte man sich an der Blumenvielfalt nicht satt sehen, dann kamen Passagen, da wurde man auch schon mal gefordert, denn der Weg war einem Erdrutsch zum Opfer gefallen und so musste man den für sich besten Weg finden. Da waren dann unsere jüngeren Mitwanderer eine echte Hilfe, denn die haben eine Trittsicherheit vom Feinsten und konnten so manch Älterem Hilfestellung geben. Natürlich gab es auch wieder Höhenmeter zu bewältigen und dieses Mal in der prallen Sonne, dafür aber mit einer tollen Aussicht. Auf dem höchsten Punkt machten wir nochmal eine Rast in der warmen Mittagssonne, bevor es dann auf schönen Pfaden immer wieder mit Blicken in das Tal oder auf die vielen umliegenden Berggipfel stetig voranging. Zeitenweise, sah es aus, als ob sich ein bunter Tausendfüßler den Berg hinaufschlängelt, als alle hintereinander auf einem Serpentinenweg den steilen Aufstieg bewältigten. Nachdem wir die Wetterspitze umlaufen hatten, ging es langsam aber stetig mal flacher, mal etwas steiler wieder Richtung Tal. Unsere „Fernglasjäger“ erspähten in sicherer Entfernung Steinböcke und sogar Hirsche. Die Natur zeigte sich uns von ihrer schönsten Seite, dafür können wir nur dankbar sein. Unser Ziel war das kleinste Almdorf Tirols „Fallerschein“ auf 1302 m. Viele kleine Almhütten stehen hier und ein kleines Kirchlein droben auf einem Hügel überragt alles. Nach und nach trudelten alle ein, denn in „Michl’s Fallerscheinstube“ war die Schlusseinkehr geplant. Alle hatten guten Appetit mitgebracht, das Essen schmeckte vorzüglich und so ging auch dieser schöne Wandertag zu Ende. An den Autos trennten sich dann die Wege und alle traten die Heimfahrt an. Danke an die Fahrer, ihr habt uns alle wunderbar hin- und zurückgebracht. Besonders erwähnenswert finde ich auch den tollen Zusammenhalt in der Gruppe. Jeder hat auf Jeden Rücksicht genommen und man hat sich gegenseitig geholfen wo es notwendig war. Ein besonderes Dankeschön geht an Doris und Thomas, die das alles organisiert und geplant haben und uns ein solch wunderschönes Wochenende geschenkt haben. DANKE, DANKE, DANKE!!! Ihr seid SPITZE!
Bericht zur 2. Schoba-Challenge
am Samstag, 08. Juni 2024
Sabine Engl schreibt: Die 34 Challenger standen in froher Erwartung um 4.00 Uhr morgens im Vereinsheim und lauschten den Hinweisen und Anweisungen von Peter. Er hatte mit seinem Orgateam wieder an alles gedacht. Die Route war jedem im Vorfeld schon zur Verfügung gestellt worden. Jeder hatte die Möglichkeit entweder per Handy oder per Papierkarte zu navigieren. Außerdem gab es noch Streckenmarkierungen an besonders kniffligen Stellen. „Auf und ab, Zick und zack“, so könnte man in kurzen Worten die Route der diesjährigen Schwoba-Challenge beschreiben. Organisator Peter Wolf hatte die Idee, aus der bekannten Wanderung der 10 Tausender mit ca. 30 km eine echte Challenge mit 45 km zu machen. Aber auch an Höhenmeter hat er nicht gespart, denn mit 1.500 hm ging es einige Male erst mal weit hinunter ins Tal und an anderer Stelle wieder hoch hinauf. Nicht umsonst hieß die Challenge „Die 10 Tausender, aber desmol anderscht we suscht“. Los ging es noch im Dunkeln mit Stirnlampe und im Schein der Straßenlaternen von Gosheims Ortsmitte. Nicht lange, dann dämmerte es und die Vögel begannen in höchsten Tönen zu zwitschern. Es war so schön, in den anbrechenden Tag hinein zu wandern und zu erleben, wie die Natur erwacht. Der Wettergott meinte es auch richtig gut mit uns, denn schon bald zeigte sich die Sonne und der Himmel leuchtete im schönsten Blau. Die Gruppe war fröhlich unterwegs und ließ sich auf dieses besondere Abenteuer ein. So gingen wir nicht auf direktem Weg zur Längenbergkapelle oder auf den Lemberg, nein, das kann ja jeder. Ein Mitwanderer meinte: „So bin ich jetzt wirklich noch nie auf den Lemberg gelaufen“. Tja, da hatte sich Peter schon Mühe gemacht, dieses Labyrinth an Wegen zu einer abwechslungsreichen Strecke zusammenzufügen. Auf dem Lembergturm gab es dann zu früher Morgenstunde schon ein erstes „Gipfelschnäpschen“. Schön war es, dass wir die meiste Zeit auf Wald- und Wiesenwegen unterwegs waren. Auch kamen wir an herrlichen Blumenwiesen vorbei, die wegen dem ständigen Regen nicht abgemäht werden konnten.
Genau zur Frühstückszeit erreichten wir nach der Überquerung von zwei weiteren
1000-ern (Hochberg und Oberhohenberg) den Parkplatz der Schörzinger Hütte. Die Freude war groß, denn da stand das Helferteam und begrüßte uns mit einem leckeren Frühstücksbuffet. Alle stärkten sich und füllten ihre Getränkevorräte auf, um die nächste Etappe in Angriff zu nehmen. Nachdem wir Deilingen durchquert hatten, ging es nach Ratshausen um dann ein Stück weit über den Schlichemwanderweg und dann über den Palmbühlsteig von hinten her den Ortenberg zu erklimmen. Nachdem am Rainen der nächste Tausender überwunden war, ging es geradewegs zur Josefskapelle oberhalb von Deilingen, denn dort wartete unser Mittagessen. Das hatten wir uns verdient und konnten schon stolz zurückblicken auf 30 gelaufene Kilometer. Wieder wurden wir vom Verpflegungsteam herzlich begrüßt und köstlich verpflegt. Anschließend hatten wir gleich drei Tausender auf engem Raum beieinander und so ging es vom Bol über den Wandbühl zum Montschenloch bis zur Hütte am Turm, dort mussten wir wegen einem kurzen Regenschauer eine Pause einlegen. Aber schon bald ließ der Regen nach und wir machen uns wieder auf den Weg Richtung Wehingen. Den Ort durchquerten wir und gingen auf der anderen Seite wieder hinauf, über das Knieschnäpperle zur Biathlonstrecke. Zwischenzeitlich war der Himmel ganz schwarz geworden und es war nur eine Frage der Zeit, bis sich die herangezogenen Gewitterwolken entleeren würden. Den Hochwald haben wir alle noch trocken geschafft, aber bis zur Qurinskapelle blieben nicht alle trocken, denn plötzlich ging ein Schauer auf uns hernieder, der uns bis auf die Knochen durchnässte. Da halfen kein Schirm und keine Regenjacke. Unser Glück war, dass die letzte Verpflegungsstation an diesem Tag an der Quirinskapelle war und die Helfer einen Pavillon aufgestellt hatten, unter dem sich nun alle versuchten vor dem niederprassenden Regen zu schützen. Nun ließen sich die Läufer nochmals verköstigen und Organisator Peter Wolf beendete die Challenge an diesem Punkt. Denn die Sicherheit der Teilnehmer hatte Vorrang und es war nicht absehbar, wie sich das Wetter weiter entwickeln würde. Zwei Tausender konnten wir nicht mehr machen, den Hummelsberg und Kehlen. Schade war das auch, da sich für diese Strecke extra die neu formierte Familiengruppe mit fünf Familien dazu gesellen wollte um auch schon mal in die Welt der 10 Tausender hinein zu schnuppern. Diese hatten in der Quirinskapelle Unterschlupf gefunden. Aber wir haben uns durch den Regen nicht die gute Laune verderben lassen, denn das geplante Abschlussessen fand trotzdem statt. Viele nutzten nun die Möglichkeit mit dem innerhalb kürzester Zeit aktivierten Fahrdienst ans Vereinsheim oder nach Hause gefahren zu werden um sich frisch zu machen und nach einer heißen Dusche und in trockener Kleidung zum Vereinsheim zu kommen um dort noch zusammenzusitzen und lecker zu essen. Auch die Familien mit Kindern gesellten sich dazu, sie hatten extra Spiele dabei. Auch die Helfer vom Lembergturmjubiläum waren eingeladen und so war es eine bunt gemischte Gruppe, die gesellig beieinander war. Tja, so ist es eben beim Albverein, wir wandern zusammen, wir schaffen zusammen und wir feiern auch zusammen. So ließ man den Abend noch fröhlich ausklingen. Es war wieder ein tolles Wandererlebnis, das uns Peter Wolf beschert hat. Vielen Dank dafür! Ein großes Dankeschön geht auch an das Verpflegungsteam Sabine, Karin, Gerhard und Anton, die sich so wunderbar um uns gekümmert haben. „I bi dbei gsi und es war echt schee“, so hieß es aus aller Munde.
Jubiläumsfeier „125 Jahre Lembergturm“ am Donnerstag, 09. Mai 2024
war ein tolles Fest
So oder ähnlich könnte die Fortsetzung unserer Festschrift lauten.
Der Turm erzählt:
Wo soll ich nur anfangen. Ich bin immer noch überwältigt von dem Besucheransturm zu meinem 125-jährigen Geburtstag. Die Ortsgruppe Gosheim vom Schwäbischen Albverein hat für mich ein tolles Fest ausgerichtet. Eine ganze Woche lang, war hier bei mir auf dem Lemberg geschäftiges Treiben. Los ging es schon am Montag, als am späten Nachmittag eine ganze Gruppe Männer und ein paar Frauen begannen mehrere Zelte aufzubauen. Da wurde geschafft und gewerkelt und irgendwie hatte ich das Gefühl trotz der vielen Arbeit und dem etwas kühlen Wetter hatten alle viel Spaß dabei. Bei einem zünftigen Vesper ließen sie nach getaner Arbeit den Abend ausklingen. Schon am nächsten Morgen ging es weiter. Immer wieder kamen große Fahrzeuge mit verschiedensten Materialien auf dem Lemberg an und ich war gespannt, was sich die Albvereinler alles für mich ausgedacht haben. Bereits am Dienstagnachmittag ging es weiter. Ein großes Team an Schaffern war wieder am Werk und so konnte ich zuschauen, wie der Festplatz mit einer hübschen Dekoration und vielen Sitzgelegenheiten immer schöner wurde.
Aber natürlich wurde auch viel Nützliches gebraucht. Die vielen Kochutensilien konnten nur bedeuten, dass es auch etwas Leckeres zu Essen geben wird, geschweige denn, die Masse an Getränken, die extra für mein Fest angeliefert wurde. Und das alles den steilen Weg auf den Lemberg hinauf. Hut ab vor den vielen Helfern, ihnen war nichts zu viel um mir ein schönes Fest auszurichten. Und dann kam da noch das Highlight des Tages für mich. Mit einer wunderschönen Tannengirlande und bunten Blumen wurde ich geschmückt, außerdem bekam ich ein Festbanner umgehängt. Die ganze Nacht habe ich gespannt darauf gewartet, wie es denn nun weitergeht. Am Mittwoch wieder, zig Fuhren kamen hier bei mir auf dem Lemberg an und für alles fanden die fleißigen Schaffer zu meinen Füßen einen Platz. Ich wurde immer gespannter, denn jetzt hieß es, nur noch einmal schlafen und dann ist der große Festtag da. Endlich, am Donnerstag, 09. Mai 2024 war der denkwürdige Tag gekommen. Ich hatte Geburtstag und das tatsächlich schon zum 125. Mal. Wenn ich so an mir hinunterschaue, würde ich sagen, ich habe mich ganz gut gehalten. Naja, ich habe ja auch erst vor kurzem eine Sanierung erhalten, die mich wieder fit macht für die nächsten Jahre. Dafür bin ich dem Hauptverein in Stuttgart sehr dankbar. 90.000 € soll das ganze Projekt gekostet haben. Teilweise gab es auch großzügige Spenden, besonders meine „Heimatgemeinde“ Gosheim hat sich mit einem schönen Betrag an den Kosten beteiligt, habe ich die Leute reden hören. Danke dafür! Geschenke habe ich auch bekommen. Die Fa. Holzbau Weiss hat aus den alten Dielen, die bei mir ausgetauscht wurden, ein schönes Spielhäuschen gebaut und die Fa. Paul Hermle hat das notwendige Blech für das Dach beigesteuert. Dieses schöne Kleinod wurde kurz vor meinem Fest aufgestellt. Da habe ich einen tollen Blick drauf und freue mich jetzt schon auf die kleinen Besucher, die es mit Leben erfüllen. Von der Ortsgruppe Gosheim bekam ich eine liebevoll gestaltete Infotafel, auf der ich den Besuchern vorgestellt werde, wer ich bin und seit wann es mich gibt. Kommen doch viele Wanderer hier vorbei, die mich noch nicht kennen. Naja und dann noch dieses tolle Fest zu meinen Füßen, die Gäste kamen in Scharen und haben diesen Tag mit mir gefeiert. Es war schön anzusehen, wie sie sich wohl fühlten und das tolle Programm genossen haben. So spielte der Musikverein ein schönes Frühschoppenkonzert und umrahmte den Festakt, bei dem ich die Glückwünsche der 1. Vorsitzenden der Ortsgruppe Gosheim Doris Schrenk annehmen durfte. Sie und ihr Ausschussteam waren für die Planung und Organisation des Festes verantwortlich. Aus Stuttgart überbrachte der Präsident des Hauptvereins Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß die Glückwünsche und vom Heuberg-Baar-Gau war Klaus Butschle mit einem Grußwort vertreten. Auch Bürgermeister Kielack von Gosheim war erfreut, dass ich schon so lange Zeit hier oben „die Stellung halte“. Im Anschluss spielte die Musikgruppe „Alphornklang und Schwobablech“ und unterhielt die Gäste mit ihrer zünftigen Musik. Für die Kinder war auch viel geboten, gab es doch den Luftballonwettbewerb und bei der Märchenerzählerin „Karin erzählt“ konnten sie sich in die Welt der Märchen entführen lassen. Es wurde gelacht, gegessen und getrunken, bis zum Abend. Ich hatte viel Freude an diesem herrlichen Tag. Immer wieder haben Gäste auch die Gelegenheit genutzt und sind die neuen Treppenstufen hinaufgestiegen um den wunderbaren Ausblick zu genießen oder einen Luftballon steigen zu lassen. Ich werde diesen Tag noch lange in guter Erinnerung behalten. Danke, danke, danke ….
Übrigens, wer noch mehr über mich und die schönen Feste zu meinen früheren großen Geburtstagsjubiläen erfahren möchte, der kann dies in der Festschrift „125 Jahre Lembergturm“ nachlesen. Diese kann man weiterhin für 4 € über jedes Ausschussmitglied der Ortsgruppe Gosheim erwerben.
Dank der Ortsgruppe Gosheim für die Unterstützung bei dem Jubiläumsfest
Nach einer langen Zeit der Vorbereitung und Planung ist es nun geschafft. Das Jubiläumsfest war unseres Erachtens ein voller Erfolg. Wir sind stolz und dankbar, dass wir das Fest in dieser Form durchführen konnten. Dafür war die Hilfe und Unterstützung vieler Menschen notwendig.
Bedanken möchten wir uns hier besonders bei:
- Der Gemeinde Gosheim für die stete Unterstützung bei allen formalen Angelegenheiten
- Den Mitarbeitern vom Bauhof, die die schweren und sperrigen Materialien für das Fest auf den Lemberg und wieder herunter gebracht haben
Der Fa.Gruler Bau für die benutzung des Werbezaunes
- Dem Musikverein für das Ausleihen des Zeltes und sonstigem Equipment und vor allem für das schöne Frühschoppenkonzert
- Der Narrenzunft für das Ausleihen der Zelte, sowie die Mithilfe beim Auf- und Abbau
- Der Fa. Paul Hermle und dem Skiclub für die Ermöglichung der Wasserversorgung
- Dem Turnverein für das Ausleihen der elektronischen Kasse
- Der Bergwacht für die Transferfahrten und die Gewährleistung der Sicherheit
- Dem DRK Gosheim für den Sanitätsdienst
- Der Feuerwehr für den Parkplatzdienst
Der Fa. Schuler für die Benutzung ihrer Parkfläche
- Klaus Hermle für die Überlassung des Anhängers als Lagermöglichkeit, sowie den Fahrdienst für Instrumente, Musiker und das DRK
- Tom Hermle für die Überlassung des Anhängers als Lagermöglichkeit
- Bei den vielen Helfern, die uns vor, während und nach dem Fest tatkräftig unterstützt haben.
- Bei den vielen Bäckerinnen und Bäckern für die Kuchenspenden, das Kuchenbuffet war an Vielfalt kaum zu überbieten.
Ganz besonders bedanken wir uns auch bei den vielen
Gästen, die uns besucht haben und dieses Fest zu dem gemacht haben, was es war, eine megatolle Geburtstagsfeier für unseren eisernen Jubilar.
Familienaktion über Ostern war ein
voller Erfolg
Katharina Siedler schreibt: Die zweite Familienwanderung fand diesmal in Gosheim unter dem Motto "Wo versteckt sich unser Lembär" statt. Mit Hilfe einer Karte und Bildern, wo sich der Lembär im Ort verstecken könnte, machten sich die Kinder auf die Suche. Wir waren sehr überrascht über die große Beteiligung! 52 Kinder machten sich auf die Suche und konnten den Lembär bei den Hühnern am Kindergartenweg finden. Für die Suche bekam jedes Kind ein kleines gebasteltes Huhn mit Süßigkeiten gefüllt. Viele gebastelte Kunstwerke wurden dem Lembär von den Kindern geschenkt und sind nun auf dem Lemberg ausgestellt. Vielen Dank an alle Beteiligten fürs Mitmachen
Bericht zur Familienwanderung am Sonntag, 03. März 2024
Katharina Siedler schreibt: Die erste Familienwanderung war ein voller Erfolg. Mit
14 Familien, insgesamt 46 Teilnehmer, machten sich die Wanderführerinnen Annika Stier und Katharina Siedler vom Wanderparkplatz Kreutlebuche in Kolbingen auf den Weg, den Walderlebnispfad zu erkunden. Zu Beginn gab es für die etwas älteren Kinder ein Bilderbingo, bei dem die abgebildeten Bilder gesucht werden mussten. Der Weg führte an Damwild vorbei, was für die Kinderwagenkinder sehr interessant war. Nachdem ein gutes Stück des Weges zurückgelegt war, fanden die Kinder eine kleine Schatzkiste mit Süßigkeiten. Das war eine große Freude. Nach dieser kleinen Stärkung ging es weiter zum Grillplatz an der Kolbinger Höhle. Dort saßen alle gemütlich beisammen und zum Essen gab es rote Würste mit Wecken und ein leckeres Kuchenbuffet. Vielen Dank an alle Mütter für die leckeren Kuchen und an Familie Villing für den Aufbau rund um den Grillplatz. Die Kinder konnten sich mit Spielen im Wald, Seifenblasen machen und Ringe werfen die Zeit vertreiben und die Kleinsten waren bei so viel Trubel mit Zuschauen beschäftigt. Nach der Pause machten sich alle auf den Weg zum großen Kinderspielplatz, wo wir den Nachmittag bei ein paar Sonnenstrahlen ausklingen lassen konnten
Vorstellung unserer Kinder- und Jugendabteilung
Hallo, wir sind Maria und Bibiana von den „Albverein Abenteuer Kids“ der Albvereinsortsgruppe Gosheim. Maria macht eine Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin und Bibiana ist staatlich anerkannte Erzieherin. Außerdem haben wir beide die „Juleika“ (Jugendleiterkarte).
Wir bieten für Kinder zwischen 7 und 10 Jahren einmal im Monat eine Gruppenstunde an. Unsere Gruppe gibt es seit November 2019. Und dann kam Corona. Wir konnten leider jetzt schon längere Zeit keine Gruppenstunde mehr anbieten.
Wenn es das Wetter zulässt, sind wir dann draußen um Gosheim herum unterwegs. Im derzeitigen „Digitalen Zeitalter“ kommt die Natur leider zu kurz. Wir wollen den Kindern unsere schöne Natur, den Wald, unsere Wanderwege… und auch das, was drum herum wächst zeigen, damit dies nicht ganz in Vergessenheit gerät. Dabei darf der Spaß natürlich nicht zu kurz kommen.
Außerdem bieten wir Aktionstage an. Hierbei dürfen auch ältere Kinder mit machen, der Aktionstag das „FuFaFe“, Dort gehen wir schon seit einigen Jahren hin und die Kinder und Jugendlichen freuen sich immer darauf. Dieses „Fuchsfarmfestival“ wird von der Schwäbischen Albvereinsjugend organisiert und mit einem abwechslungsreichen Programm durchgeführt. Wir freuen uns schon sehr darauf. Auch wäre es schön, wenn wir euch Kids bald mal wieder ein Angebot für eine gemeinsame Aktivität machen könnten.
Anmerkung der Vorstandschaft:
Wir freuen uns sehr, zwei so engagierte junge Damen in unserem Verein zu haben und wissen ihr Engagement sehr zu schätzen.
Bericht zur Jahreshauptversammlung am Donnerstag, 19. Januar 2023
Auf dem Bild von links: Der Gauvorsitzende Klaus Butschle, die Geehrten Helmut Birgel, Paul Zisterer, Albert Schnitzer und Manfred Hermle,
die 1. Vorsitzende der OG Gosheim Doris Schrenk
Auch die Alten träumen noch!
Wir sind wieder gewandert. So wie wir Älteren noch wandern, sagen wir spazieren. Das war wieder mal ein schöner Donnerstag mit den Anderen zusammen. Ganz ohne Masken oder Larven. Es war doch so als hätten wir Larven. Hab ich jemand getroffen und wurde ich angesprochen, musste ich doch öfters sagen, „lupf die Maske, damit ich weiß mit wem ich rede“. Aber jetzt sind wir ja alle geimpft. „Das ist gut so“, hat mal einer gesagt. Erwin Wintermantel bringt uns jetzt in Schwung. Und nach dem Spazierengehen sind wir wieder zusammengesessen bei Kaffee und Kuchen. In Gemeinschaft schmeckt doch alles besser.
Dann war ich auch wieder beim Singen. Mit Sing und Sang…usw. beim Singen sind wir noch flott, wir Alten. Wolfgang Hermle hat wie früher den Takt vorgegeben. Ja, wie früher - durften wir doch „ewig“ lang nicht mehr miteinander singen. So langsam war doch alles wie fast im Ghetto. Aber jetzt haben Manfred und Berta Mayer mal wieder eingeladen und wir haben wieder gesungen, freudig und froh. Die Wanderlieder singen wir auch noch gerne, mit Betonung auf „Singen“. Neidvoll haben wir die Einladung zur Bergtour gelesen. Da können wir nicht mehr dabei sein. Wir singen: S ´ist Feierabend, das Tagwerk ist vollbracht…….. Wir haben doch so viele schöne Lieder.
Dann bin ich aufgewacht. O Schreck, alles nur Träume! Träume??
Ich schau ins nächste Gemeindeblatt, da muss doch was drin stehen, das die Träume wahr macht. Da bin ich fast sicher, das hoff ich doch!
Sehnsucht: (eines Albvereinlers)
Ein wunderschöner Platz hier oben beim Weißen Kreuz. Der weite Blick ins Land bis zu den Schwarzwaldbergen, der Feldberg, der Blick über Gosheim.
Es ist ruhig geworden im Ort, leider - Corona!
Wie war das schön, wenn die Musikkapelle spielte, bei Festen, an Fasnacht, an Prozessionen, Tagwacht, an Weihnachten.
Alles ist stumm, auch der Gesangverein, der Kirchenchor. Könnten sie doch bald wieder spielen, singen und wir wieder fröhlich sein, beisammen sein.
Die Abendsonne geht langsam unter, hinter dem Schwarzwald.
Wir wissen, sie geht auch wieder auf. Nach der Nacht kommt sicher der Morgen und dann auch die Sonne. Sie wird wieder strahlen, auch über und für Gosheim.
Und was wir jetzt nicht können, auch aus Rücksicht auf die Nächsten, das holen wir nach ….ganz bestimmt!
Ja ganz bestimmt… sind wir vom Albverein für euch da, sobald es die Bestimmungen zulassen. Und auch jeder andere Verein wartet schon sehnsüchtig darauf „seine Leute“ wieder zusammen zu trommeln und voll durchzustarten mit all dem, was momentan „auf Eis liegt“. Jetzt in der Adventszeit werden die Häuser geschmückt und beleuchtet um Hoffnung auszusenden und die dunkle Jahreszeit zu erhellen. Denken wir daran, wie schön es war letztes Jahr bei der Albvereinsweihnacht mit Kerzenschein und Musik an der Längenbergkapelle und das gemütliche Beisammensein beim anschließenden Wanderabschluss. Diesen Samstag hätten wir uns wieder gemeinsam auf den Weg gemacht… Schade!
Hoffnung ist der Atem der Zukunft
Sabine Engl schreibt: Vor einigen Tagen erhielt ich von einem treuen und langjährigen Mitglied unseres Albvereins eine nette Kurzgeschichte. Sie hat meine Seele berührt und ich denke, dass so manch einer von uns Albvereinlern dasselbe fühlt und denkt. Der Autor möchte nicht genannt werden, diesen Wunsch respektiere ich, aber einer Veröffentlichung hat er zugestimmt:
Der Traum eines Gosheimer Albvereinlers
„Wir waren wieder eine schöne Gruppe. Treffpunkt am Haus der Vereine: Viele waren da von meinen Freunden, all die gut bekannten. Wir wanderten miteinander, wir sprachen und erzählten. Der Blick ging über die schöne Landschaft. Die Wegstrecke war vom Wanderführer wieder gut gewählt, halt so wie immer. Und zum Abschluss kehrten wir in unserer Hütte auf dem Lemberg ein. Ist die schön geworden mit der neuen Küche. Höchste Zeit, dass wir mal wieder hier sind. Zuhause angekommen merkte ich eine innere Zufriedenheit, Freude über den schönen Tag. Am kommenden Donnerstag gehe ich wieder zum Offenen Singen, das tut sogar meiner Seele gut und die Woche drauf geh ich mit den Senioren. Gute Aussichten!
Welch ein Schreck, ich bin aufgewacht, alles nur ein Traum, ein böses Erwachen. Und nun nach dem Schreck frag ich mich, wie wird es weitergehen?
Es wird, es muss weitergehen, trotz Corona, aber die Welt wird eine andere sein. Wir warten geduldig darauf, es wird noch eine schöne Weile dauern. Aber dann……!“
Aber dann…, ja dann geht es los! Wir von der Ortsgruppe Gosheim haben selbstverständlich wieder einen schönen und abwechslungsreichen Wanderplan für das kommende Jahr zusammen gestellt. Und wenn es dann wieder los gehen kann, stehen wir in den Startlöchern und freuen uns auf die sehnsüchtig erwarteten gemeinsamen Unternehmungen.