Wanderberichte von den Aktiven ab 2015

Bericht zur Winterwanderung am Sonntag 20.11.2016

 

Priska Messmer schreibt: Lasst uns nochmal gemeinsam wandern gehen, war an diesem Novembersonntag eine gute Idee. Das sonnige Wetter lockte dieses Mal 22 junge und ältere Wanderfreunde aus dem Haus. Unser Wanderführer Andreas Mauch überraschte uns wieder mit einer unbekannten Wanderstrecke in  der nächsten Umgebung, denn der Rundwanderweg Wochenberg war unser Wanderziel.

 

Die schöne Aussicht auf dem Wochenberg war gleich der Höhepunkt unserer Wanderung. Direkt unter uns lag der Ort Schörzingen, der ja gerne zu wilden Spekulationen und Anekdoten anregt. Weit sichtbar steht seit neuestem hier oben auch ein Telekomgebäude mit Antennenmast für die zivile Nutzung, der Mast soll die Qualität des D1 Netzes für die  Gemeinden Schörzingen und Weilen u.d.R. verbessern. Wir benutzten den neuen  Rundwanderweg, der uns dann bergab durch Schörzingens sanierten alten Ortskern führte. Auf einem breiten Schotterweg wieder durchs Geisswäldle hoch, waren wir schon nach anderthalb Stunden wieder am Parkplatz vom Wochenberg. Es war ein ausgedehnter Sonntagsspaziergang mit  kleiner Herausforderung. Doch in Gosheim wartete beim Missionsbasar schon  Kaffee und Kuchen als Belohnung für unsere leichte Anstrengung.

 

Bericht zur Wanderung der Gosheimer Vereine am Samstag, 5.11.2016

 

Priska Messmer schreibt: Der Albverein hatte zusammen mit Wanderführer Bürgermeister Bernd Haller alle Vereine zu einer Wanderung auf dem Heuberg eingeladen. Erfreulicherweise waren, trotz schlechter Wettervorhersagen, unter den 22 Teilnehmern auch Mitglieder vom Gesangverein, Musikverein, Gartenbauverein und Skiclub dabei.

 

Vom Ausgangspunkt Wehinger Skihütte waren es nur ein paar Schritte bis zum Wasserhochbehälter der Hohenberggruppe. Von Herrn Bürgermeister Haller erfuhren wir hier, dass in diesem Haupthochbehälter 8000 Kubikmeter Wasser für den ganzen Heuberg gespeichert sind und dass sogar Wohnbezirke von Spaichingen an diese Wasserversorgung angeschlossen seien. Der Hochbehälter bekomme das Wasser vom Hammerwerk. Direkt am Albtrauf entlang hatten wir freie Sicht nach Wehingen, sowie dem kleinen Teilort Harras und auch auf Reichenbach. Interesssant, wie diese Orte die gegenüberliegenden Berghänge zur Bebauung nutzen konnten. Wie wir nun auch deutlich sahen, liegt der Teilort Harras direkt unter dem Wehinger Schlossberg, den wir durch unsere Wehinger Wanderfreunde schon kennengelernt haben.  Mitten im Wald, auf dem kleinen Bergrücken Oberburg war dann unser Ziel, das Heidentor. Bürgermeister Haller erzählte uns, dass dieser Felsbogen natürlich gewachsen sei und dass Grabungen auf eine Frühkeltische Kultstätte und auf einen Opferplatz hinweisen.

 

Der starke Regen wurde langsam ungemütlich, so dass wir sehr bald wieder auf dem gleichen Waldweg zur Skihütte zurückkehrten. Unsere Wanderung war etwas nass, aber noch herbstlich mild und zudem war das raschelnde Laub ein angenehmer Sound in unseren Ohren. Zum wieder Trocken werden, kehrten wir dann gerne noch in der Krone in Gosheim ein.

 

Bericht zur Landschaftspflegeaktion am Samstag, den 29.10.2016

Zur Galerie

 

Am Samstag, den 29.10.2016 führte die Albverein-Ortsgruppe Gosheim wieder die schon zur Tradition gewordene Landschaftspflegemaßnahme beim „Weißen Kreuz“ auf dem Steinbruch durch. Eine muntere Schar von Jugendlichen, Frauen und Männern fand sich ein, um bei kühler, aber trockener Herbstwitterung ans Werk zu gehen. Ohne viel Gerede wurde mit der Arbeit begonnen. Jeder wusste was zu tun ist und es bedurfte nur weniger Anweisungen. Die Männer mähten mit Balkenmäher und Freischneider das überständige Gras und schnitten aufkommendes Gehölz um. Kinder, Jugendliche und die Frauen arbeiteten mit dem Rechen das ganze Material zusammen und luden es mit Hilfe von Schubkarren auf die bereitstehenden Fahrzeuge zum  Abtransport. Es war eine Freude zu sehen mit welcher Begeisterung hier für die Offenhaltung dieses wunderschönen Fleckchens Heimat geschafft wurde. Wie zur Belohnung öffnete sich im Westen am Horizont die Wolkendecke und gab den Blick frei auf den Gipfel des Feldbergs und des Seebuck. Bei alldem störte nur der Müll, den gedankenlose Zeitgenossen leider liegen gelassen hatten.

 

Zur rechten Zeit hatten die Jugendlichen an der Grillstelle ein Lagerfeuer vorbereitet. Alle ließen sich in der Pause eine leckere Grillwurst schmecken. Nach der willkommenen Stärkung wurde die Arbeit an diesem Platz beendet.

 

Am zweiten Einsatzort, in der Nähe des Biathlonzentrums, kommt die ganz seltene, im Sommer hellrosa blühende Prachtnelke vor. Die Pflanzenart ist im Landkreis Tuttlingen nur noch an zwei Standorten vertreten. Auch hier entfernten wir den Grasfilz, um der Prachtnelke bessere Wuchsbedingungen zu schaffen. Bald war die Arbeit beendet und in der „Krone“ erhielten alle Helfer ein wohlverdientes Vesper.

 

An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals bei allen Mitwirkenden, insbesondere bei den Kindern und Jugendlichen. Dieser Einsatz war super!!

 

Bericht zur Wanderung mit den Wehinger Nachbarn am Sonntag, 23.10.2016

 

Priska Messmer schreibt: Gott sei Dank hatte  WF Hubert Romankewicz die Wanderer am Sonntag schon auf 13.00 Uhr bestellt, denn so mussten wir  erst auf unserer letzten Etappe vom weißen Kreuz auf Kehlen bis zur Gosheimer Skihütte ernsthaft unseren Regenschirm aus der Tasche holen.

 

Für 14 Gosheimer und ihre drei Wehinger Wanderfreunde war die Skihütte auch Ausgangspunkt für ihre Wanderung rund ums Klippeneck. Über den Binsberg kamen wir dann direkt zum Anfang des weiträumigen Flugplatzgeländes. Schon von weitem sahen wir die kleine Steineberg-Kapelle, die bereits 1861 als „Wetterkapelle“ für die Bauern errichtet wurde.  Als wir sie erreichten, erfuhren wir von Hubert Romankewicz, dass diese Kapelle 1943 verfallen war und von den Nachfahren des Erbauers Valentin Hauser, unter anderem auch von der Familie des uns bekannten Pfarrers Hubert Fetzer, 1993 wieder neu gebaut wurde.

 

Die Aussicht auf dem Klippeneck und auf dem Hummelsberg waren uns Ruhepausen wert, bevor wir immer an der Bergkante entlang bis zum „Weißen Kreuz“ wanderten. Im Wald entdeckten wir zu dieser Jahreszeit häufig verführerische Pilze in verschiedenen Farben. Mit unseren Wehinger Wanderfreunden und Werner Dieterle waren Pilzkenner unter uns, die uns Namen und Genießbarkeit nennen konnten. Wir nahmen uns Zeit darüber zu diskutieren, das war ein interessanter Höhepunkt unserer Wanderung.

 

Beim „Weißen Kreuz“ staunten wir übers Wetter, wie es in der Umgebung schon in Strömen regnete und ruck zuck mussten auch wir schnell den Schirm aufspannen. Zum gemütlichen Zusammensitzen war uns dann die Gosheimer Skihütte willkommen.

 

Bericht zur Wanderung auf dem HW1

am Sonntag, 16. Oktober 2016

Sabine Engl schreibt: Die zweite Etappe des HW1 wird auch als Königsetappe bezeichnet. Warum das so ist, konnten wir an diesem herrlichen Herbsttag in vielerlei Hinsicht erfahren. Wanderführerin Doris Schrenk konnte 13 weitere Mitwanderer zu Ihrer Tour begrüßen. Wir marschieren in Gosheim am Vereinshaus los und kamen schon bald auf dem Lemberg an. Der Ausblick war genial, wir waren im wahrsten Sinne über den Wolken. Das ganze Tal und auch Gosheim lagen unter einer Nebeldecke verschwunden. Aber bereits auf dem Weg Richtung Deilingen und dann weiter nach Ratshausen hatten sich die Nebelfelder größtenteils aufgelöst und der Herbst zeigte sich von seiner allerschönsten Seite. Nach einer Pause in der wärmenden Sonne ging es langsam aber stetig und auch ziemlich steil bergauf zur Plettenberghütte, das war für einige von uns doch eine große Herausforderung. Oben wurden wir jedoch wieder mit einer Aussicht belohnt, die uns die Anstrengungen des Aufstiegs schnell wieder vergessen ließen. Weiter ging es über den Plettenberg, Hohen Fels, Gespaltenen Fels und Wenzelstein, bis wir schließlich den Parkplatz auf dem Lochen ansteuerten. Einige nahmen noch den Aufstieg zum Lochenstein in Angriff um einen weiteren fantastischen Ausblick Richtung Hohenzollern genießen zu können. Dann wurden wir von unseren Fahrern abgeholt und machten noch eine Schlusseinkehr in der Lauhütte in Reichenbach. Zusammenfassend kann man sagen, es war ein herrlicher Wandertag mit netten Leuten bei königlichem Wetter, wir hatten königliche Ausblicke und es war eine eindrucksvolle Herausforderung. Den Rest des HW1 nehmen wir auch noch in Angriff, nächstes Jahr geht es wieder mit zwei Etappen weiter.



Bericht zur Wanderung am 02.10.2016 HochAlbPfad Felsenquellweg

Zur GaleriePriska Messmer schreibt: Die Schwäbische Alb ist eine schöne Gegend, das konnten am Sonntag 17 Teilnehmer nach der Wanderung wieder einmal feststellen. Mit unserem Wanderführer Hubert Romankewicz fuhren wir nur bis zum Parkplatz oberhalb des Oberdigisheimer Stausees. Sehr abwechslungsreich war dann der Premiumrundwanderweg „HochAlbPfad“, weil sich das Panorama auf Dörfer, Wald und Wiesen oft veränderte. Zunächst wanderten wir über eine Wacholderheide am Albtrauf entlang bis zur interessanten schluchtartigen Karstquelle des Kohlstattbrunnenbachs. Wieder auf der Hochfläche in über 900 m Höhe gings dann am landwirtschaftlich geprägten Weiler Geyerbad vorbei bis zum Sommerhaldenfelsen mit Ausruhmöglichkeiten und schöner Aussicht auf Obernheim mit seiner Kapelle St. Wolfgang.

Weiter führte unsere Tour zum Hohlen Fels mit Ruheliege und Vesperinsel. Ha, waret do die Werther`s Original-Gutsle von Romankewiczs lecker. Im warmen Sonnenschein konnten wir jetzt auch die letzte Aussicht auf mehrere Meßstetter Stadtteile genießen. So an Leib und Seele gestärkt, bewältigten wir den steilen Abstieg nach Oberdigisheim und wieder hoch bis zu unserem Parkplatz. Auf diese Art und Weise bewältigten wir insgesamt 330 m Höhenunterschied.

Erstaunlich, keine Menschenseele war an diesem Herbstsonntag zur Naherholung am Stausee, obwohl dieser viele Freizeitmöglichkeiten bietet. Da hatte unser Wanderführer Hubert Romankewicz schon zu Hause eine gute Idee für die Schlusseinkehr. Wir sind anschließend noch zum Oktoberfest zur Hütte am Turm nach Deilingen gefahren. Dort waren wir dann bei den Leuten mit zünftiger Blasmusik und Alphornklängen.

Bericht zur Hockete auf dem Lemberg am Samstag 24.09.2016

 

Priska Messmer schreibt: Einen wunderschönen Herbsttag hatten 31 Teilnehmer bei der schon traditionellen Hockete auf dem Lemberg. Unsere Wanderführerin Vroni Hermle führte uns dieses Mal vom Parkplatz unten herum zum Lemberg, was so viel heißt, dass wir an der Wunderfichte links ab zum dreibannigen Bahnstein gewandert sind und nach einer kurzen Pause über den Steilanstieg durch den Wald  unser Ziel, die Lemberghütte, erreicht haben. Hüttenwirt Anton Hermle hatte die Festbänke bereits für uns in die Sonne gestellt, so dass wir bei Kaffee und Zopf, wie immer, in gemütlicher Runde zusammensitzen konnten. Bei diesem schönen Wetter waren wir natürlich nicht allein auf dem Berg. Erst als die Schatten länger wurden, marschierten wir auf direktem Weg zum Parkplatz zurück. Leider mussten wir am Bänkle, mit dem Blick in die Umgebung, feststellen, dass schon sehr  viele Herbstzeitlose blühen und die Aussicht war auch nicht mehr so klar wie im Sommer. Der kleine Umweg zum „Tausend-Fiedle-Spalt-Baum“ war`s uns wert, denn so ein Wunder von einem Baum gibt es bestimmt nur auf dem Heuberg.

 

Bericht zur Gebirgstour Laternser Tal – Hoher Freschen am 27.08.2016

Ulrich Mauch schreibt: Pünktlich um 6.15 Uhr startete der Bus mit 30 Wanderern Richtung Bad Laterns. Obmann Andreas Mauch und Wanderführer Frieder Weber konnten 29 Mit-Wanderer begrüßen, darunter einige Kinder und Jugendliche. In flotter Fahrt ging es entlang des Bodensees der aufgehenden Sonne entgegen. Nach einem kurzen Halt bei Hörbranz erreichten wir schon gegen 9.00 Uhr den Parkplatz bei Bad Laterns. Dort machten sich dann – wie besprochen – zwei Gruppen auf den Weg. Die Gruppe 1 unter Führung von Dr. Matthias Walz wanderte über teilweise recht steile Anstiege über die Alpe Saluver zum Freschenhaus. Nach einer kurzen Rast bewältigten die meisten Teilnehmer den teilweise nochmals steilen Aufstieg zum Hohen Freschen. Wir wurden mit einer traumhaften Aussicht auf die Vorarlberger- und Schweizer Bergwelt belohnt. Wanderführer Dr. Matthias Walz beantwortete geduldig alle Fragen nach den Namen der zahlreichen zu sehenden Gipfel. Verfolgt von fliegenden Ameisen blieben wir allerdings nicht lange auf dem Gipfel, sondern stiegen ab zum Freschenhaus, wo wir dann das mitgebrachte Vesper verzehren konnten. Beim Abstieg nach Gapfohl trafen wir dann den Esel „Max“, der uns ein Stück weit begleitete. Als er allerdings seinen Freund, das Pony „Paris“ sah, verließ er uns dann wieder.

Gemeinsam mit der Gruppe 2, die von Frieder Weber geführt wurde und von der Alpe Saluver direkt nach Gapfohl wanderte, fuhren wir dann mit der Sesselbahn hinunter zur Talstation nach Bad Laterns. Dort wartete bereits der Bus auf uns, zügig ging es dann zurück nach Gosheim.

Für alle Teilnehmer ging trotz der großen Hitze ein herrlicher Wandertag zu Ende. Wir bedankten uns bei Organisator Frieder Weber.

Bericht zur Wanderung in der Baar zum Himmelberg am 07. August 2016

 

Priska Messmer schreibt: Bei optimalem Wetter war der Schwäbische Albverein Gosheim am Sonntag mit 19 Wanderern in der näheren Umgebung unterwegs. Mit „Wohlauf in Gottes schöne Welt ...“ singend, führte uns Wanderführer Manfred Weber vom Feriendorf in Öfingen bei Bad Dürrheim zum Premiumwanderweg. Diese sogenannte Himmelbergrunde wird auch Genießerpfad genannt. Für den Genuss sorgte Manfred Weber auch immer wieder mit einer kleinen Pause, um die herrliche Aussicht  in die fruchtbare Ebene mit ihren Getreidefeldern überhaupt wahrzunehmen. Auch der gesamte Panoramablick über die ganze Baar mit ihren nächsten Orten Talheim, Donaueschingen, Ippingen und bis zum Schwarzwald konnten wir in Ruhe genießen.

 

Da Öfingen die höchstgelegene Gemeinde in der Baar ist, war es wirklich keine Schinderei auf schönen Naturwegen den 941 m hohen Himmelberg zu erreichen. Auf der Aussichtsplattform mit ihrer Schutzhütte hatten wir dann zur rechten Zeit mitten im Wald ein ruhiges Plätzchen zum Vespern gefunden. Und im angenehmen Sonnenschein mussten wir nur noch zurücklaufen, um dann wieder auf der Terrasse im Öfinger Landhaus gemütlich bei Kaffee und Kuchen zusammen sitzen zu können. Warum wir ein kleines Handtuch zur Wanderung mitnehmen sollten, war dann jetzt klar, weil wir dort im Garten die müden Wanderfüße in der Kneippanlage freiwillig frisch machen konnten.

 

So war dieser Sonntag für uns überwiegend ältere Teilnehmer wieder wunderbar. Wir haben ein Stück unserer schönen Heimat ohne viel Mühe entdecken können.

 

Bericht zur Wanderung im Donautal am Sonntag, 24. Juli 2016

Zur Galerie

Karin Koch schreibt: Am Sonntagmorgen trafen sich 14 wanderwillige Albvereinler am Vereinsheim. Von dort aus fuhren wir in Fahrgemeinschaften nach Neidingen. Ab hier wanderten wir zuerst einen Dobel hinauf und gingen dann in Richtung Naturfreundehaus bei Stetten a.k.M. weiter. Auf einem Naturlehrpfad ging es weiter bis zum Schaufelsen, wo wir die schöne Aussicht bewunderten. Nun kam der erste Abstieg, bevor es dann wieder hinauf ging zur Ruine Falkenstein. Hier machten wir eine ausgiebige Pause, damit auch die Ruine besichtigt werden konnte. Jetzt kam der steilste Abstieg hinunter zur Neumühle. Wer wollte konnte ab hier über den Radweg abkürzen. Der Rest ging ein weiteres Mal einen Aufstieg hinauf zum Lenzenfelsen. Hier konnte die Aussicht auf den Schaufelsen bewundert werden. Von hier ging es wieder hinab in Richtung Neidingen, wo wir uns unten am Bach etwas erfrischen konnten. Dann waren wir auch gleich am Parkplatz. Es war eine schöne Wanderung an einem schwülen Tag mit kurzer Nieseleinlage.

 

Bericht von der Wanderung zum Bussen, dem Heiligen Berg von Oberschwaben am 10. Juli 2016

Zur Galerie

 

Priska Messmer schreibt: Mit dem Bus waren wir bereits in anderthalb Stunden in Offingen, direkt unter dem Wallfahrtsort Bussen. Eigentlich hätten wir dann in kurzer Zeit die Wallfahrtskirche erreicht, aber unsere Wanderführer Franz und Hilde Herberg wollten uns mehr zeigen. Sie führten uns zunächst auf Rundwegen, einem Waldlehrpfad und dem Schöpfungsweg rund um den Heiligen Berg. Wir konnten die herrliche Morgenluft im Wald genießen und uns nebenbei an mehreren Stationen mit sonntäglichen Gedanken zu Zitaten aus der Heiligen Schrift beschäftigen.

 

Von der Wallfahrtskirche waren wir überrascht, sie ist ein Kleinod ohne viel Prunk. Sie wurde das letzte Mal vor ca. 50 Jahren renoviert und ist heute noch mit ihrer schlichten Holzdecke in sehr gutem Zustand. Wir haben dort gerne zum Dank für den schönen Sonntagmorgen zur Ehre Gottes miteinander gesungen. Wir können nur schwärmen von der Ruhe auf diesem Berg und von der Aussicht auf das landwirtschaftlich geprägte Oberschwaben mit seinen verschiedenen Anbauflächen. Das Wetter war dunstig und trotzdem hatten wir auch auf der Aussichtsplattform des Bergfrieds einen überwältigenden Panoramablick über das gesamte Oberland.

 

Am Nachmittag machten wir einen Abstecher nach Aderzhofen, weil wir von einem netten Ehepaar zur Einkehr auf ihrem gepflegten Bauernhof erwartet wurden. Wir waren froh, dass wir hier im Schatten trinken konnten, soviel wir wollten. Das war nötig, um den recht sonnigen Aufstieg zum Ausgangspunkt Öffingen zu bewältigen. In einem angenehmen Ambiente eines Gasthauses in Öffingen konnten wir uns auch noch mit Kaffee und Kuchen oder mit einem Vesper gut und schnell bedienen lassen.

 

Für den Schatten am Morgen, für die Ruhe auf dem Wallfahrtsberg Bussen und für den Sonnenschein in diesem Wanderjahr danken 25 Teilnehmer im Nachhinein ihrem Wanderführerehepaar. Es war recht gemütlich und schee.

 

Bericht zur Wanderung auf dem HW1 am Sonntag, 26. Juni 2016

Zur Galerie

Erwin Wintermantel schreibt: Unser Gosheimer Schwäbischer Albverein möchte in den nächsten Jahren den Nordrand der Schwäbischen Alb von Tuttlingen bis Donauwörth -das ist der sog. HW1-Weg -  in Etappen von 15 bis 25 km! erwandern. Gutes Wetter begleitete unsere 1. Etappe von Tuttlingen nach Gosheim (ca 27 km). Mit Bus und Ringzug erreichten wir Tuttlingen und folgten am Donausteg der Beschilderung über den Schildrain zum Tuttlinger und Wurmlinger Kapf- unserer ersten Pause. Wir erlebten den "Wurmlinger Alpenblick", heute nur bis zu den Hegaubergen, die sogenannte "Nonnenhöhle",in Not ein Versteck für gefährdete Menschen, den "Bettelmannskeller", eine weitere Karsthöhle unter unserem Wanderweg. Wir kamen vorbei an der "Burgstelle Fürstenstein" von 1211, von der nur noch ein Burggrabenteil sichtbar ist und am "Steigkreuz", heute ein Rastplatz mit Feuerstelle, früher eine Bohnerzgrube für die erste Tuttlinger Metallindustrie!

 

Über Rußberg kamen wir nach Risiberg, erfreuten uns an den Kleintiergehegen und der schmucken Kapelle und erlaubten uns eine zweite Rast!

 

Am Dürbheimer Steinbruch und dem Hirnbühl vorbei erreichten wir den schönen Randweg zum Klippeneck mit den bekannten herrlichen Ausblicken in unsere herausragende Landschaft! Auf dem Klippeneck genehmigten sich manche eine weitere Rast, die  anderen  zogen Wandern und Fußballspiel vor!

 

Wir danken Franziska für die gute Organisation. Im Oktober ist die nächste Etappe des anspruchsvollen Wanderweges geplant.

 

Bericht zur Frühwanderung am Sonntag, 12. Juni 2016

Zur Galerie

 

Sabine Engl schreibt: Gespannt wartete unser Wanderführer Thomas Weinreich, wer sich wohl zu so nachtschlafender Zeit um 4.45 Uhr schon aus seinem wohlig warmen Bett hangelt um an der angekündigten Frühwanderung teilzunehmen, zudem sich das Wetter auch nicht gerade von seiner besten Seite zeigte. Aber siehe da, es waren 15 Wanderer zum Parkplatz am “Alten Berg“ gekommen. Nach einer kurzen Begrüßung ging es auch schon los, und wir machten uns auf den Weg. Vorbei am Böttinger Schützenhaus ging es in den Wald hinein und von da ab waren wir hauptsächlich nur noch auf schönen Wald- und Wiesenwegen unterwegs. Ein Sonnenaufgang war uns leider nicht vergönnt, aber auch die Morgendämmerung bei bedecktem Wetter hat etwas Geheimnisvolles. Zurzeit ist alles in voller Blüte und die Natur zeigt sich in sattem Grün von ihrer besten Seite.

 

Die Wanderstrecke führte uns über den Galgenberg hinunter ins Birnental Richtung Dürbheim und dann am Aggenhauser Skilift  vorbei über das Storchentäle wieder in Richtung „Alter Berg“. Unterwegs sahen wir auch noch eine Schafherde auf der Weide, da kam einem schon der angenehme Gedanke, in welch herrlicher Idylle wir hier doch leben. Ein Abstecher an den Schäferbrunnen war angedacht, doch dann fing es an zu regnen und wir ließen dieses Stück des Weges ausfallen um in Böttingen direkt den Weg zurück zum Parkplatz „Alter Berg“ anzusteuern. Dort wartete unser „Verpflegungsfahrzeug „ mit dem wohl verdienten Frühstück. Es gab selbst gebackenen Hefezopf und Kaffee. Trotz des Regens ließen wir uns diesen Genuss nicht entgehen und frisch gestärkt ging es dann nach Hause in die warme Stube. Das war schon ein besonderer Start in den Tag und wir bedanken uns bei Thomas für die schöne Tour und den leckeren Zopf.

 

Zu Gast bei der Wanderwoche in der Cinque Terre

 

Gesucht habe ich im Sommer 2015 eine Wanderung in die schönen Berge der Region. Die 10 Tausender waren mir bereits ein Begriff, ist das Wandern in dieser Region doch besonders reizvoll, und Google half mir dabei.

 

Gefunden habe ich schließlich das Programm einer Ortsgruppe des schwäbischen Albvereins, wie sie netter nicht sein kann. Ein kurzer Anruf genügte und mit Sonne im Herzen und Wanderlust im Rucksack brachen wir damals zu einer Tagestour ins Montafon mit Frieder Weber auf, bei der ich herzlich aufgenommen wurde. Es wurde begeistert von vergangenen Touren und voll Vorfreude von der Reise in die Cinque Terre erzählt. Die Teilnahme erschien zunächst aussichtslos, da die Fahrt restlos ausgebucht war.

 

Im Januar kam dann die Nachricht von Manfred Weber, der federführend die Tour organsierte, dass ein Platz frei werden würde, er mich zwar nicht kenne, aber durchaus die Information hätte, dass es passen könnte – und ich sagte zu.

 

So brachen 26 Albvereinsmitglieder mit mir als Gast aus dem fernen Reutlingen am 31.3.2016 in sternenklarer Nacht nach Italien auf. Flott ging es über Zürich, Mailand und einem kurzen Abstecher nach Genua ins schöne Marina di Pietrasanta wo wir das Hotel Nuova Sabrina bezogen.

 

Wohl wissend aus vergangenen Wanderreisen, wie eine Wandergruppe in einer neuen Wanderumgebung sich zunächst finden muss, war dies Dank Heidi und Inge, unseren beiden Wanderführerinnen vor Ort, ganz schnell getan.

 

Sie führten uns über Wege und Stufen, hinauf und hinab, warteten bis auch der letzte Wanderer sich wieder angeschlossen hatte, erzählten kompetent von Flora und Fauna, ließen Zeit für Ausblicke und Pausen für die wunderbaren Foccacias, einem brotartigen Gebäck der Region in allerlei leckeren Varianten. Müde Füße konnten sich erholen, Trinkflaschen wurden aufgefüllt und nie fehlte es an Zeit für eine Pause den leckeren Espresso oder ein Eis zu genießen. Sie führten uns mit Freude durch ihre Wahlheimat und brachten uns in Etappen diese wunderbare Landschaft nahe.

 

Unser Busfahrer Coni vom Busunternehmen Echle kutschierte morgens eine Gruppe gut gelaunter Wanderer in die Höhen und Täler und war am Abend pünktlich zur Stelle um uns wieder sicher nach Hause zu bringen. Levanto und Bonassola, die 5 Cinque Terre Dörfer entlang der Küste, mit dem Schiff bis Portovenere in den Golf von la Spezia, das schöne Portofino im Naturpark, auf die Insel Palmeria und vom Magratal bis ins Seebad Lerici, wir wurden nicht müde die Schönheiten zu entdecken. Und die Gosheimer wurden auch nicht müde ihre vielen schönen Stimmen an ganz besonderen Orten einzusetzen und ein Lied anzustimmen, ob an Mühlenbächen, auf Wanderpfaden und in wunderschönen Kirchen.

 

Einige tauchten die müden Füße am Abend noch ins Meer oder gingen ins nahegelegene kleine Stadtzentrum zum Abendbummel bis es um 19 Uhr das wohlverdiente Essen gab, auch hier blieben keine Wünsche offen. Mit täglich 4 Gängen verwöhnte uns der Chef in der Küche meist selbst und so fielen alle satt und zufrieden ins Hotelbett.

 

Dies verließen wir dann ein letztes Mal am 07. April,  denn die Heimreise stand bevor. Auch das meisterte Coni mit uns an Bord mit Bravour. Eine letzte Einkehr im Löwen im Brigachtal, ein letztes Lied und schneller als ich meinen Koffer ins Auto hieven konnte befand ich mich wieder auf der B27 in Richtung Reutlingen.

 

Als Gast bei den Gosheimern – ein Dank an alle 26 lieben Menschen, die mir eine unvergessliche Zeit beschert haben. Bis zum nächsten Mal! Monika Böning.

 

Bericht vom Tag des Baumes am Samstag, 09. April 2016

 

Am Samstag, 09.04.2016 folgte eine Gruppe vom Schwäbischen Albverein der Einladung des Obst- und Gartenbauvereins zum Tag des Baumes. Auf der Streuobstwiese pflanzten wir gemeinsam einen Apfelbaum der Sorte „Alkmene“. Sachkundig wurden die Wurzeln geschnitten, der Kronenschnitt durchgeführt, ein Schutzdraht gegen Wühlmäuse um die Wurzeln angebracht und ein Pflanzpfahl eingeschlagen. Schnell waren die Wurzeln mit einem Pflanzerde-Gemisch umhüllt und gut angegossen. Nun galt es noch den Apfelbaum vom Vorjahr zu ersetzen. Er war dem Wühlmausfraß zum Opfer gefallen. Nebenbei gab es einige nützliche Tipps rund um die Baumpflege. Nach getaner Arbeit ließen wir im Vereinsheim des Obst- und Gartenbauvereins den interessanten Nachmittag gemütlich ausklingen.

 

Bericht zur Ostermontagswanderung in Stuttgart am 28. März 2016

Zur Galerie

 

Priska Meßmer schreibt: Gut, dass wir Freunde in Stuttgart haben. Schon mehrere Jahre dürfen wir mit Gerhard Lang und Franz Häring die Oasen unserer Landeshauptstadt kennenlernen. Mit dem Zug und ganz schnell mit der U-Bahn waren wir im architektonisch neu angelegten Teil des weitläufigen Killesbergs. Unter anderem wurden hier die viel diskutierten Bäume, die dem Projekt Stuttgart 21 weichen mussten, wieder neu eingepflanzt. Interessant für uns war auch die noble Wohngegend mit freier Sicht auf Stuttgart. Unsere Wanderführer zeigten uns auch das im Jahr 1959 gebaute Theodor-Heuss-Haus, das heute für einen ehemaligen Bundespräsidenten sehr bescheiden wirkt. Recht einfach ist auch das heutige Gästehaus von Porsche, in dem bereits vor dem Krieg der VW Käfer entwickelt wurde. Außerordentlich komfortabel erscheint dafür die neue Villa von einem der Bosch-Chefs. Hier  kann der Besucher nicht einfach an der Haustür klingeln, denn eine große Mauer und ein wertvolles Tor sind für ihre Sicherheit da.

 

Auch wir hatten eine freie Aussicht auf das Stadtgebiet und eine Fernsicht in alle Himmels-richtungen, als wir den Bismarckturm am Rande des Killesbergs erreichten. Der 20 m hohe Turm wurde 1904 von Studenten der damaligen Technischen Hochschule gestiftet und wird heute als Wasserturm genutzt. Auf dem Panoramaweg Gustav-Siegle-Straße (Siegle war Mitbegründer von BASF) konnten wir  immerzu Stuttgart-West und Teile der Innenstadt sehen. Weiter führte unsere Wanderung über den bekannten Botnanger Sattel zum Birkenkopf, der im Volksmund auch als „Monte Scherbelino“ bekannt ist, weil hier nach dem Krieg die Schuttreste der Bombenangriffe abgeladen wurden. Auf diesem Stuttgarter Höhenzug kommt man wirklich über die Zerstörungswut der Menschen zum Nachdenken. Leider war es bei der Vesperpause am Gipfelkreuz recht windig und kalt, aber wir konnten uns wieder über eine herrliche Rundumsicht freuen.

 

Über den Rotwildpark kamen wir nun auf schönen Waldwegen zu den drei Wildparkseen Neuer See, Pfaffensee, Bärensee und zum Bärenschlössle. Hier am ehemaligen Lustschloss von Herzog Karl Eugen durften wir dann die wärmende Sonne, mit vielen anderen Stuttgarter Erholungssuchenden genießen, bevor wir beim Abschluss unserer Wanderung in einem guten und preiswerten Vereinslokal vom Chef persönlich per Handschlag begrüßt und verabschiedet wurden. Soviel Zeit waren wir ihm wert.

 

Mehr als zufrieden waren die 28 Teilnehmer mit der Wanderung, denn wir hatten fast

 

15 km städtische Naherholung zu Fuß entdeckt. Unsere Reise nach Stuttgart war wieder ein interessantes  Erlebnis, darum  hat uns Vorstand  Andreas Mauch spontan wieder bei unseren Freunden Gerhard Lang und Franz Häring für den nächsten Ostermontag eingeladen. Weil wir so nette Gäste seien, dürfen wir auch wieder kommen.

 

 

Bericht zur Wanderung in der Baar am Sonntag 13. März 2016

Zur Galerie

 

Priska Messmer schreibt: Wieder waren wir am Sonntag mit 29 Personen eine große Wandergruppe, um mit Erwin Wintermantel die Stadt Geisingen und den Wartenberg zu entdecken. Unser Wanderführer hatte dazu den 1. Vorsitzenden Peter Bury vom Schwarzwaldverein Geisingen engagiert. Geisingen besitzt schon seit 1300 die Stadtrechte und ist heute noch mit 3000 Einwohnern eine schöne überschaubare Stadt. Auch ohne Fachwerk wurden die Häuser mit ihren bunten Fassaden  in der Altstadt mit Liebe renoviert. Ihre sehenswerte Kirche haben wir auch besichtigt, doch an die Dunkelheit mussten wir uns erst gewöhnen. Von der Stadtmauer ist kaum mehr etwas sichtbar, denn sie wurde mit Häusern überbaut und wird heute wirtschaftlich genutzt. Schade, selbst  durch die engen Gassen kam der eisige Ostwind. Herr Bury hätte uns noch viel aus der Vergangenheit zeigen und erzählen können. Mit  Begeisterung wurden wir auch zur neuen Speed Skating Arena geführt, die in ihrer Konzeption europaweit einzigartig ist. Selbst Weltmeister im Inlinesport kommen auf diese längste Bahn der Welt. Wir hatten Glück, denn wir konnten mehreren Inlineskatern beim Training zuschauen. Mit Sicherheit ist diese in privater Trägerschaft gebaute Halle im Sommer und abends  einen Besuch wert.

 

Gott sei Dank konnten wir uns beim  Abstecher zur Burg Wartenberg wieder warmlaufen, dort oben ist das Landschaftsschutzgebiet nämlich sehr interessant. Wir wurden für unsere Mühe mit einer herrlichen Aussicht bis in den Südschwarzwald belohnt und unten im Tal schlängelte sich die junge Donau durch die Landschaft. Eine Kapuziner Eremitage war auf dem Rückweg mitten im Wald unsere versprochene Überraschung. Es war eine überdachte Grotte, von außen mit Baumrinde beschlagen und mit Ästen verschiedener Hölzer kunstvoll verziert. Im Inneren war es trotz Kerzen eine ziemlich düstere Angelegenheit. Ein scheinbar lebender Kapuziner in der Klause macht mit schreckhaften Besuchern dazu noch seinen Gag. So einen Wanderknüller hatten wir noch nie, das ist auch typisch für unseren Wanderführer Erwin Wintermantel. Diese Einsiedelei entstand ohne  historischen Hintergrund nur zur Spielerei für Besucher.

 

Weil Geisingen so schön an der Autobahn liegt, brausen wir immer nur vorbei. Wir hatten am Sonntag durch das große Engagement des Vorsitzenden des Schwarzwaldvereins erfahren, dass die Stadt landschaftlich und kulturell durchaus einen Abstecher wert ist.

 

Bericht zur Winterwanderung zum Hirschbrünnele bei Aixheim am 24. Januar 2016

Zur Galerie

Priska Messmer schreibt: 38 Teilnehmer wollten am Sonntag lieber mit Wanderführer Thomas Weinreich unterwegs sein, als zur Fasnacht nach Denkingen zu gehen. Das Wetter war  mild, kein Lüftle spürten wir im Gesicht. Der Wanderparkplatz in der Nähe der Aixheimer Albvereinshütte war schnell erreicht. Die Heimat war gar nicht so weit weg, wir haben nämlich den langgezogenen Albtrauf mit Gosheim und seinem Steinbruch ganz deutlich gesehen.

Wir konnten uns vollkommen auf unseren Wanderführer verlassen, der uns hier  souverän durch Wald und Flur führte. Im großen Waldgebiet fanden wir ziemlich versteckt eine keltische Viereckschanze oder Keltenschanze genannt, die sogar aus dem 2. und 1. Jahrhundert vor Christus stammt. Diese Reste, die man heute noch sieht, sind ein Areal mit umlaufenden Wall und Graben. Wie auf der Informationstafel steht, sind davon in Baden-Württemberg sogar 75-80 solcher Anlagen bekannt. Auch hätten wir mitten im Wald unseren Durst am aus Stein gehauenen Hirschbrünnele stillen können, doch das fließende Wasser war wahrscheinlich jedem zu kalt, obwohl es mitten in der Natur bestimmt ein gesundes Wässerle gewesen wäre.

Wenn wir auch manchmal kleinere Höhenmeter überwinden mussten, war unser Weg, meist ein schmaler Naturpfad, zu dieser Jahreszeit gut begehbar. Die vielen Fußspuren im Schnee hatten uns zudem verraten, dass wir bestimmt nicht die ersten Wanderer auf diesem Rundwanderweg waren.

 

Bericht zum Dreikönigstreffen des Schwäbischen Albvereins Heuberg-Baar-Gau am

 

06. Januar 2016

Zur Galerie

 

Priska Messmer schreibt: Das neue Wanderjahr hat wieder gut angefangen. Bei angenehmen Wintertemperaturen, mit Schneefall, war die erste Wanderung für 15 Teilnehmer wie ein Spaziergang zum Dreifaltigkeitsberg. Wir Heuberger sind einfach nicht so anspruchsvoll, wie der Vorsitzende des SAV Spaichingen Stefan Schrode bemerkte, der zuerst vom Sauwetter sprach und den vielen wetterfesten Wanderfreunden im Klostersaal für ihr Kommen dankte. Da der Albverein Spaichingen in diesem Jahr sein 125-jähriges Jubiläum feiert, berichtete er von interessanten Jahreszahlen aus der Chronik. Unter anderem besteht das Dreikönigstreffen des Heuberg-Baar-Gau seit 1962, zuerst in Spaichingen und seit 1973 aus Platzgründen auf dem Dreifaltigkeitsberg.

 

Als Hausherr begrüßte uns Pater Alfons und erinnerte an das Tages-Evangelium dem Stern von Bethlehem, der heute noch die Richtung weise. So könnten wir  bei unseren Wanderungen die Schöpfung auch immer wieder neu erfahren und die ganze Welt sehen, denn wer nur in den Spiegel schaue, sehe nur sich selbst.

 

Bürgermeister Hans Georg Schuhmacher sprach über die politischen Probleme. Die globale Welt könne wirtschaftlich gut zusammen arbeiten und doch sei es auf unserem kleinen Planeten Erde so konfus. Im  Grunde genommen, verstehe er die Sorgen der Menschen, denn unter den vielen Flüchtlingen seien auch Extremisten, die unsere europäische Kultur und Gesellschaft bedrohen. Und trotzdem müssten wir gemeinsam Verantwortung für uns selbst und für die Welt tragen.

 

Auch der Vorsitzende des Heuberg-Baar-Gaus Klaus Butschle sprach über das Schlagwort Flüchtlinge, das so viele Menschen bewegt. Doch nennt er diese Völkerwanderung ein abenteuerliches Wandern in eine neue Heimat, das auch mit Zurücklassen und Aufgeben verbunden sei. Die Integration aus einer anderen Kultur sei gewiss eine Herausforderung, aber es sei doch verwunderlich, dass wir Urlaub in ferne Länder buchen, um andere Kulturen kennen zu lernen, und wenn dann diese Menschen hier her kommen, hätten wir plötzlich Berührungsängste. An Sankt Martin würden wir den Kindern bei der Teilung des Mantels erklären, wie wichtig  für die Menschen das Teilen mit Bedürftigen sei. Das sollte uns Erwachsenen auch ins Bewusstsein kommen.

 

Der Schwäbische Albverein biete unter dem Motto Natur-Heimat-Wandern Möglichkeiten der Eingliederung. Es sei ihm deshalb ein persönliches Anliegen, allen zu danken, die als Vorstand, als Wanderführer oder als stille Helfer im Hintergrund mithelfen und dadurch den aktiven Verein mitgestalten und somit wachsen lassen.

 

Zum Dreikönigstag gehören auch die Sternsinger mit Liedern und Sammelbüchse. Diese Aufgabe übernimmt schon seit Jahren die Gregorianik-Schola aus Spaichingen. Danach konnten wir uns, mit den schönen Männerstimmen und den mahnenden Worten im Ohr, gemeinsam wieder auf den Heimweg machen. 

 

Bericht zur Albvereinsweihnacht und anschließendem Wanderabschluss am Samstag, 05. Dezember 2015

Sabine Engl schreibt:Ein schöner Abschluss von einem gelungenen Wanderjahr“, so könnte man unsere letzte Aktivität in dem zu Ende gehenden Jahr bezeichnen.

Um 17.00 Uhr traf sich eine gemischte Gesellschaft aus allen Altersgruppen am Vereinsheim zur angekündigten Waldweihnacht. Unsere eigens für diesen Tag formierte Musikgruppe, bestehend aus Jugendlichen unseres Vereins, stimmte uns mit einer schönen Auswahl an Advents- und Weihnachtsliedern auf den besinnlichen Teil des Abends ein. Bei unserem Fußmarsch durch das wunderbar weihnachtlich beleuchtete Gosheim waren wir voller Vorfreude, was uns da noch erwartet. Der Weg in Richtung Längenbergkapelle offenbarte uns, nach Einbruch der Dunkelheit, einen sensationellen Blick in das Tal, mit seinen vielen, in ein Lichtermeer getauchten, Ortschaften. Als wir an der Kapelle ankamen staunten wir über einen Weihnachtsbaum, der im Kerzenschein erstrahlte und unter dem die Krippe mit dem Jesuskind daran erinnerte, was Advent bedeutet. Mit einem Gedicht passend zur Waldweihnacht, einigen gesungenen Weihnachtsliedern, begleitet von einem Flötentrio, und einer feinfühligen Weihnachtsgeschichte genossen wir die gemeinsame Zeit mitten im Wald, unter dem klaren Sternenhimmel. Im Schein der Fackeln ging es zurück ins Gasthaus Krone zum geselligen Teil, dem alljährlichen Wanderabschluss. Wir wurden schon von einigen Wanderkollegen erwartet und so füllte sich der Saal nach und nach bis auf den letzten Platz. Unser Vorstand Andreas Mauch begrüßte die anwesenden Wanderfreunde und bedankte sich beim Ausschuss für die gute Zusammenarbeit, bei den Wanderführern für ihr Engagement, bei Manfred Weber für die Organisation der Seniorenarbeit und bei Helmut Birgel für die Gestaltung des Offenen Singens, alles wertvolle Bereiche unseres Vereins. Auch Paul Koller wurde gedankt für die Pflege unseres Vereinsraums. Anschließend wurde ein passendes Wanderlied angestimmt und bei netten Gesprächen und einem guten Essen war es ein gemütlicher Abend. Bei den Ehrungen der Vielwanderer gab es dieses Jahr die Besonderheit, dass nicht nur die Erwachsenen, sondern auch die Jugendlichen und Kinder belohnt wurden. So gab es für die zehn fleißigsten Albvereinler jeder Altersgruppe ein schönes passendes Präsent. Und weil es ja ohne unsere Wanderführer kein so attraktives und abwechslungsreiches Angebot an Wanderungen gäbe, wurden auch diese mit einer Belohnung für Ihre Arbeit gewürdigt. Manfred Weber zeigte uns eine Dia-Show von der Wanderwoche 2015 auf Gran Canaria unter dem Motto „Schnee ade, ab in den Süden“. Ein jährliches Highlight im Wanderplan. Bei ihren Quizfragen ließ uns Karin Koch nochmals auf die vielen Wanderungen zurückblicken. Denn wer hier noch wichtige Details wusste, konnte sich eine kleine Anerkennung ergattern. Und so hatten wir viel Spaß miteinander an diesem wunderbaren Abend, der offiziell mit einem Wanderlied und einer Musikeinlage unser „Albvereinsband“ zu Ende ging. Doch bevor wir auseinander gingen, gab es noch den obligatorischen Weckenmann und den Wanderplan für das neue Jahr. Er ist wieder gefüllt mit vielen schönen Wanderangeboten das ganze Jahr 2016 hindurch. So können wir uns auch nächstes Jahr wieder auf viele schöne, gemeinsame Stunden in der herrlichen Natur freuen.

Winterwanderung am Sonntag 22. November 2015

Priska Messmer schreibt: Lasst uns doch gemeinsam … nochmal wandern gehen, dachten sich 14 winterharte Naturfreunde. In warmer Kleidung war es eine schöne Wanderung durch leichten Pulverschnee. Dass sich unser Wanderführer Andreas Mauch in unserer Heimat in Wald und Flur gut auskennt, das konnten wir am Sonntag wieder einmal mehr feststellen. Gut und schnell erreichten wir in Fahrgemeinschaften den Deilinger Fernsehturm. Da wir bereits in entsprechender Höhe wanderten, erreichten wir die Tausender Berge unserer Region, den Wandbühl und Bol mühelos. Auf der Breithalb waren wir bereits auf Gemarkung Wehingen, bevor wir dann im Wald durchs Hölltäle hinunter, am Harrasbach entlang, bis zum Neubrünnele marschierten. Gut für unsere Kondition war wieder der Aufstieg zum Höhenweg, nahe dem Tanneck. Nach kurzer Zeit sahen wir schon die Balinger Berge und die Felsen des Plettenbergs jenseits des Schlichemtals. Die Josefskapelle auf dem Ortenberg über Deilingen hatten wir von einer früheren Wanderung her in guter Erinnerung. Mit den letzten Erhebungen Rainen und Montschenloch bewältigten  wir dann am Sonntag vier Tausender Berge der Alb in 2 ½ Stunden. Wir konnten  wieder viel Unbekanntes entdecken, bevor wir in der warmen Hütte am Deilinger Turm von der Familie Staiger freundlich und gut bedient wurden.

Bericht zur Wanderung mit den Gosheimer Vereinen am 7. November 2015

Priska Messmer schreibt: Über einen wunderschönen sonnigen Novembertag freute sich  Wanderführer Bürgermeister Haller mit weiteren 17 Teilnehmern aus verschiedenen Gosheimer Vereinen. Wir hatten nur eine kurze Anfahrt bis zum Skilift in Böttingen. Unser Wanderweg mit seinen vielen Wacholderhecken war bis zum Schäfertal schön eben und deshalb noch recht mühelos. Auch zum Verweilen lädt das Areal um den neu hergerichteten Schäferbrunnen ein, doch voller Tatendrang bewältigten wir sofort den kurzen Anstieg zum Allenspacher Hof. Ein altes Wohngebäude, eine Scheuer und eine 300 Jahre alte Linde mit ihrer Betonstütze sind noch auf dem ehemaligen Weiler erhalten.

Wir wanderten durch einen herbstlich lichten Wald am Albtrauf entlang und genossen die freie Sicht ins langgezogene Lippachtal und auf die gegenüberliegende Bergkuppe mit Mahlstetten. Wir mussten nur im herrlich raschelnden Laub auf verdeckte Wurzeln und Steine achten. Aber Gott sei Dank ist auch beim steilen Abstieg  ins Lippachtal nichts passiert. Wie sich der Kreis unserer Rundwanderung schließt, konnten wir dann auf unserem Rückweg durchs Lippachtal mit einem Blick nach oben, auf die zurückgelegte Wegstrecke, deutlich verfolgen.

Drei Stunden in milder Herbstluft machten hungrig, deshalb war die Einkehr im Gasthaus Krone noch ein willkommener Abschluss unserer heimatlichen Wanderung mit Herrn Bürgermeister Haller.

Abschlusswanderung der Ortsgruppen Gosheim und Wehingen des Schwäbischen Albvereins 2015

Zur Galerie

Matthias Walz  berichtet: Die alljährliche Abschlusswanderung der Ortsgruppen

Gosheim und Wehingen des Schwäbischen Albvereins fand am letzten Sonntag im Oktober turnusgemäß in Wehingen statt. Wanderführer Matthias Walz konnte

eine stattliche Anzahl Wanderfreunde beider Gemeinden zu dieser Veranstaltung begrüßen. Mit dem Hochberg als Wanderziel, musste zunächst einmal ein

steiler Anstieg bewältigt werden. Für die Mühen des Aufstiegs wurden die Wanderer auf ihrem Weg zum „Schänzle“ mit herrlichen Ausblicken auf Wehingen und das obere Bäratal belohnt. In den Wanderpausen konnten die Teilnehmer vom Wanderführer interessante Details über den geologischen Aufbau der Schwäbischen Alb, sowie über die Geschichte der näheren Heimat erfahren. Der Rückweg führte über das „Bürgle“ mit seiner sehenswerten Kapelle zurück nach Wehingen. Hier durfte natürliche die obligatorische Einkehr nach der Wanderung nicht fehlen. Alle waren sich einig, dass diese

gelungene Veranstaltung die guten Beziehungen zwischen den beiden Ortsgruppen aufs Neue gestärkt und gefestigt hat. Die Ortsgruppe Gosheim bedankt sich für diese schöne Wanderung.

Bericht zur Landschaftspflege in Gosheim auf Kehlen am Samstag, 10. Oktober 2015

An einem schönen Herbsttag trafen sich über 30 gut gelaunte Helfer zur Landschaftspflegemaßnahme auf Kehlen, an der Albtraufkante bei Gosheim im Landkreis Tuttlingen. Andreas Mauch, Vorsitzender und Naturschutzwart der Ortsgruppe Gosheim des Schwäbischen Albvereins, sowie Renate Market, Naturbeauftragte für den Bezirk Heuberg-Baar (Süd) begrüßten die Gruppe. Fachlich begleitete Renate Market die Pflegemaßnahmen auf der Wacholderheide am Weißen Kreuz. An der Aktion beteiligten sich auch einige Wanderführer. Für sie war dies ein Teil ihrer Fortbildung, die zum Erhalt ihres BANU-Zertifikats führte. Auch Helfer aus den Nachbargemeinden waren dabei.

Mit allerlei Gerätschaften machte sich die Gruppe an die Arbeit. Andreas Mauch hatte das für die Pflege vorgesehene Gebiet gekennzeichnet. Gras mähen, mit Rechen und Gabel Gestrüpp abräumen und auf riesige Hänger laden, waren die zentralen Aufgaben. Die Hänger standen für den Abtransport zur Grünschnittanlage bereit. Zur rechten Zeit hatten die Jugendlichen an der Grillstelle in der Nähe ein Lagerfeuer vorbereitet. Alle ließen sich in der Pause eine leckere Grillwurst schmecken. Renate Market hatte in der Zwischenzeit Pflanzen der Magerrasenvegetation vorbereitet und erklärte die Ziele der jährlichen Pflegemahd. Auf den mageren Böden auf Kehlen leben Pflanzen, deren Vorkommen gefährdet ist. Beispiele sind der Gelbe Enzian, das Gewöhnliche Sonnenröschen, die Heilwurz, Bergleinkraut oder der kräftig blau blühende Fransige Enzian.

Die Mahd zum jetzigen Zeitpunkt - nach der Blüte und dem Aussamen der Pflanzen – befreit die Flächen von Gehölzaufwuchs und verfilztem Grasbestand. So finden im kommenden Jahr die wertvollen, bedrohten Pflanzenarten genügend Licht und erhalten eine Chance zum Wachsen und Blühen. Früher haben Schafe die Albflächen beweidet und die Arbeit unserer Gruppe auf natürliche Weise erledigt. Von den ehemaligen Schafweiden zeugen noch Disteln, Wacholder sowie der Enzian.

Am zweiten Einsatzort, in der Nähe des Biathlonzentrums, kommt die ganz seltene, im Sommer hellrosa blühende Prachtnelke vor. Die Pflanzenart ist im Landkreis Tuttlingen nur noch an zwei Standorten vertreten.

Auch hier gingen die Helfer und Albvereinsmitglieder mit großem Einsatz an die Arbeit und so kann man nur sagen: „Viele Hände, ein schnelles Ende.“ Am Schluss waren alle zufrieden über das gelungene Ergebnis und das Wissen, welch wertvollen Dienst sie für den Erhalt der Wacholderheiden und seltenen Pflanzen geleistet haben. Alle, insbesondere auch die Kinder und Jugendlichen, erhielten von Renate Market und dem Vorsitzenden, Andreas Mauch, ein großes Lob und herzlichen Dank ausgesprochen.

Bericht: Sabine Engl

Bericht zur Traufgangwanderung am Sonntag 04.10.2015

Priska Messmer schreibt: Nur eine kleine 13-köpfige Wandergruppe führte Hansfried Hermle zur Ochsenbergtour, einem Premiumwanderweg bei Albstadt-Ebingen. Dieser Traufgang auf der Schwäbischen Alb war wieder eine abwechslungsreiche Wanderstrecke. Immer wieder ging es durch den Wald und über Heidelandschaften, den Berg ein Stück rauf und wieder runter, so was ist immer gut für die Kondition.

Schon auf unserer Anfahrt und auf unserem Panoramaweg mit seinen vielen Aussichtsfelsen konnten wir den bunten Herbstwald bewundern. Nicht nur vom Schnecklesfelsen oder vom Klarafelsen sahen wir die Industriestadt Ebingen immer wieder im neuen Blickwinkel. Von oben gesehen, ist Ebingen  eine schmale, langgezogene Stadt im Schmiechatal. Erst auf unserem letzten Aussichtspunkt, dem Martinsfelsen waren wir auf unserem Höhenweg über dem Stadtteil Truchtelfingen. Außerdem kamen wir mitten im Wald an einer typischen Jurahöhle vorbei. Diese Heidensteinhöhle ist 40 m lang, frei zugänglich, und lässt vermuten, dass sie eine schützende Behausung für unsere jagenden Vorfahren war. Sogar Knochenreste von Menschenaffen wurden hier gefunden.

Bei milden Herbsttemperaturen und im Sonnenschein war es am Sonntag wieder eine Wohltat, durch dieses Naturschutzgebiet mit seinen vielen Wacholderhecken zu wandern. Deshalb konnten wir mit unseren guten Gefühlen im Bauch nun wirklich nicht die Kündigung des Wanderführerpostens von Hansfried Hermle annehmen. Er hätte nun alle Premium-Albtraufgänge mit uns erwandert; doch er soll sich ruhig fürs nächste Jahr ein anderes Wanderziel ausdenken. Wir sind wieder dabei.

Hockete auf dem Lemberg am 26.09.2015

Priska Messmer schreibt: Mit einem warmen Rücken konnten am Samstagmittag

27 Albvereinsfreunde den Lemberg besteigen.  Auf der Wilflinger Seite führte uns nämlich Vroni Hermle ganz gemütlich bis zum dreibannigen Stein; doch von da ab ging's dann steil bergauf bis zum Wanderziel Lemberghütte. Schnell waren  Tische und Bänke in die Sonne gestellt, denn von Vroni wurden wir wieder in gewohnter Weise lecker verwöhnt und fürs Vesper sorgte Hüttenwirt Anton Hermle mit seiner Frau.

Schön war es, dass sogar unser langjähriger Wanderwart Werner Dieterle wieder mit seinem Witz und seinen Anekdoten in unserer Mitte war. Das Erinnerungsvermögen brachte er wieder in die vorderste Schublade unseres Gehirns. Aber leider mussten wir auch mit Vroni an ihren verstorbenen Mann Kurt Hermle denken, der uns bisher jedes Jahr musikalisch beim Singen begleitet hatte.

Schon bald wurde es beim Schwätzen und Singen recht kühl, sodass wir gerne ans Heimgehen dachten. Miteinander einen angenehmen Herbsttag auf dem Hausberg zu verbringen, ist aber eine schöne Tradition.

Bericht vom Dreitagesausflug vom 11.-13.09.2015 im Königswinkel

Priska Messmer schreibt: Wunderschee wars am Bodensee, am Forggensee, in Füssen und  Reutte in Tirol, dafür hatte unser Reiseleiter Manfred Weber und Echle-Reisen für

37 Teilnehmer gesorgt. Schon die Möglichkeit, nüchtern zu verreisen, war etwas Neues in unseren bisherigen Reise-Erfahrungen. Denn bereits in Mühlhofen am Bodensee war ein ausgiebiges Frühstücksbüfett vorbereitet. Durch die schöne Allgäulandschaft mit ihren hügeligen Weidematten fuhren wir über Scheidegg, Oberstaufen, am Alpsee vorbei bis Hindelang. Über den Oberjochpass musste unser Fahrer manche gefährliche Situation meistern, doch dafür wurden wir oben mit einer interessanten Aussicht belohnt. Übers Tannheimer Tal war dann unser erstes Ziel der Forggensee bei Füssen bald erreicht. Zufällig trafen wir dort Rottweiler Telekom-Rentner, die zur gleichen Zeit eine Schiffsrundfahrt auf dem Forggensee gebucht hatten. Nur so nebenbei sahen wir die bekannten Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau, denn auf einmal wurde auf dem ruhigen See gemeinsam hingebungsvoll mit schönen Tenor- und Sopranstimmen die Mondscheinserenade (es löscht das Meer die Sonne aus .…, wie wiegt sich sanft der leichte Kahn, Liebchen mit deiner süßen Last....) gesungen. Der Abschied vom Schiff  fiel uns sichtlich schwer, deshalb wollten wir uns am liebsten  gegenseitig auf die Reise  mitnehmen. Ohne Zeitdruck konnten wir die Gastfreundschaft in unserem schönen Panoramahotel genießen, bevor unsere Wagemutigen zur Ruine Ehrenberg bei Reutte aufstiegen, um über die neue Seilhängebrücke „highline 179“ zum Fort Claudia zu gehen. Diese längste Fußgängerhängebrücke der Welt wurde erst im November 2014 zwischen diesen beiden Bergen eröffnet. In 114 m Höhe und einer Brückenlänge von 406 m wollten sie ihre Schwindelfreiheit testen. Der Rest unserer Reisegruppe schaute sich dieses Bauwerk von unten an und ließ sich lieber zur Wanderung an den Heiterwanger See chauffieren. Ganz gemütlich im herbstlichen Sonnenschein konnten wir den See umrunden; es war eine heimelige Stille an diesem Speichersee. Durch die hohen Berge ringsum hätten wir nie gedacht, dass wir sogar in fast 1000 m Meereshöhe wandern. Nach dieser Mußezeit konnten wir am Abend auch noch tanzen, denn der Hotelier-Chef persönlich hatte am Keyboard für uns aufgespielt.

Dass Füssen nicht nur die Königsschlösser als Sehenswürdigkeit besitzt, haben wir von unseren Fremdenführerinnen erfahren. Sie hätten 1,2 Millionen Übernachtungen und über 2 Millionen Touristen im Jahr. Füssen sei am Endpunkt der Romantischen Straße und früher eine wichtige Handelsstadt gewesen. Das Hohe Schloss hoch über der Stadt war früher die Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Augsburg. Durch die  Renovation in den Jahren 1980-90 ist die Illusionsmalerei  im Innenhof auch heute noch erstaunlich gut erhalten. In der Altstadt sind viele Sehenswürdigkeiten, wie das ehemalige Benediktinerkloster St. Mang, die Hl.Geist-Spitalkirche (Zunftkirche der Flößer), das Kornhaus, der Getreidebrunnen usw. in bestem Zustand und deshalb eine Augenweide.

Weil das Wetter so mild war, fuhren wir noch mit der Hahnenkammbahn bis auf 1730 m hoch. Im Panoramarestaurant am Fuß des Hahnenkamms gab es eine gute Berglersuppe. Auch in aller Ruhe konnten wir über das Bergpanorama nur staunen. Erst auf der Heimreise hat uns der Regen in Deutschland erwartet. So freuten wir uns umso mehr, dass wir drei wirklich schöne Tage im bayrischen Königswinkel und in Tirol miteinander verbringen konnten.

Wanderung auf dem Wasserfallsteig bei Bad Urach am 06. September 2015

Zur Galerie

Priska Messmer schreibt: Wer wagt, gewinnt, so dachten am Sonntag Wanderführerin Franziska Romankewicz und 36 Teilnehmer, die trotz Regen mit dem Bus nach Bad Urach fuhren. Schon in Bad Urach war das Wetter, wie vom Wetterdienst versprochen, nur noch wolkenverhangen mit den richtigen Temperaturen zum Wandern.

Bei Urach gibt es auch noch die Gütersteiner Wasserfälle. An frischgrünen Streuobstwiesen im Maisental vorbei, wanderten wir auf angenehme Weise einen schmalen ansteigenden Zickzackweg hinauf zu den Wasserfällen. Über die üppige Vegetation im Buchenwald mussten wir nur staunen. Selbst Feuersalamander, Frösche und orangenfarbene (keine grauen) Schnecken konnten wir am Wegesrand beobachten. In einen gefassten Teich fließt das extrem kalkhaltige Quellwasser in mehreren Terrassen über Tuffsteinfelsen herunter. Der Kalk, die Moose und Algen bilden immer wieder  neues poröses Gestein. In dem schmalen Gelände befindet sich auch eine kleine Kapelle, die an das frühere Kloster Gütenstein erinnert.

Bei unserem kurzen Aufenthalt auf dem Rutschfelsen am Rande der Albhochfläche hatten wir eine schöne Aussicht nach Urach, zum Schlossberg mit Burgruine Hohenurach, ins Ermstal und bis zu den Ausläufern des Fildergraben bei Stuttgart. Den bekannten Uracher Wasserfall erreichten wir auf bequemen Wanderwegen. Dieser Wasserfall ist auch eine interessante Besonderheit. Auf der Albhochfläche versickert das Niederschlagswasser im Kalkgestein und kommt mitten im Hang über undurchlässige Mergelschicht wieder zum Vorschein. Beim vorsichtigen Abstieg, es war steil und durch die ständige Feuchtigkeit auch rutschig, konnten wir das Phänomen immer wieder beobachten, Unten im Tal war der Wasserlauf wieder der Brühlbach, der mal kurz versickerte und dann wieder durch Dohlen zum Vorschein kam.

Beim Vespern auf dem Fohlenhof, beim Kaffeetrinken an der Uracher Wasserfallhütte und beim Kneipen war sogar die Sonne da. Auch konnten wir den Sonntag noch gemütlich ausklingen lassen, denn wer früh wegfährt, kommt auch zeitig wieder heim.

Bericht zur Gebirgstour Montafon Hochjoch Schruns am Samstag, 22.08.2015

Zur Galerie

Familie Weinreich schreibt: Am Samstag trafen sich bei wunderschönem Wanderwetter

40 Teilnehmer zur Abfahrt um 06:15 Uhr. Nach ca. 3 Std. im schönen Montafon angekommen, wurden die bestens organisierten Fahrkarten für die Fahrt nach oben ausgegeben. Es wurden alle zwei angebotenen Wandertouren in Anspruch genommen. Angekommen auf der Kapellalpe auf 1850 Meter wurden zwei Gruppen gebildet. Beide Gruppen wanderten zusammen zum Aussichtspunkt Sennigrat, dann weiter zur Wormser Hütte. Der Abstand von Gruppe 1 zu 2 wurde nach und nach größer. Nach kurzer Rast an der Wormser Hütte trafen wir kurz Gruppe 2 wieder. Für Gruppe 1 ging es dann über einen kleinen Klettersteig zum Kreuzjoch und weiter zur Zamangspitze auf 2387 Meter. Dort angekommen nahmen wir unser Rucksackvesper in Anspruch. Nach der Rast ging es den gleichen Weg wieder zurück, an der Wormser Hütte vorbei zum Kapellrestaurant. Ab der Wormser Hütte befanden wir uns wieder auf dem Seenweg von Gruppe 2. Jetzt ging es auf einem breiten Weg hinab am Herzsee und Schwarzsee vorbei. Wir kürzten die Strecke aus Zeitgründen ab und kamen durch den längsten Skitunnel der Welt zum Treffpunkt Kapellrestaurant, wo Gruppe 2 schon eingetroffen war. Zum Abschluss gab es  ein gemütliches Beisammensein auf der Sonnenterasse und dann ging es wieder mit der Hochjochbahn hinunter zum Bus. Nach einer Belohnung von Gisela und Frieder ging die Fahrt über den schönen Bodensee Richtung Heimat.

Ein Dank an Gisela und Frieder Weber, sowie Wanderführer Matthias Walz, für eine gelungene Gebirgswanderung 2015.

Bericht zur Donaufelsentour am 02. August 2015

Christian und Angelina schreiben: An diesem sonnigen Sonntagmorgen trafen sich sieben Erwachsene und zwei Jugendliche am Vereinsheim. Dort wurden Fahrgemeinschaften gebildet um zum Parkplatz des Knopfmacherfelsen zu fahren. Zuerst ging es hinab zum Jägerhaus und dann hinauf an einer Höhle vorbei zum Schloss Bronnen. Der sogenannte Donauwellenweg machte seinem Namen alle Ehre, denn unser Weg ging ständig auf und ab. Nach der Hälfte der Strecke machten wir an einem schönen Platz eine wohl verdiente Vesperpause. Anschließend ging es weiter  an einigen Aussichtspunkten vorbei, mit einem tollen Blick auf die Donau. Und dann hatten wir auch schon das zuerst so ferne Ziel, die Ruine Kallenberg, erreicht. Von hier aus ging es hinab durch ein Tal bis auf den Donautalradweg. An der Ziegelhütte vorbei, zurück über die Donau und dann wieder durch den Wald hinauf zum Leitfelsen und Stiegelesfelsen . Nun waren die Höhenmeter geschafft, so dass es auf fast ebener Strecke zum Knopfmacher zurück ging. Wanderführerin Karin Koch hatte eine schöne und anspruchsvolle Wanderung vorbereitet. Die angekündigten Höhenmeter waren besser zu bewältigen als mancher dachte!

Bericht zur Wanderung am Sonntag, 19. Juli 2015

Sabine Engl schreibt: Unsere Wanderführerin Doris Schrenk konnte zu ihrer geplanten Traufwanderung eine kleine, aber feine Gruppe von 14 Erwachsenen und zwei Kindern begrüßen. In Fahrgemeinschaften ging es nach Hausen am Tann. Von hier aus startete unsere Tour. Als wir den Ort verlassen hatten, ging es stetig bergauf, auf angenehmen Wald- und Wiesenwegen, durch das Naturschutzgebiet Schafberg-Lochenstein. Sehenswert waren die schönen Wacholderheiden und die teilweise wie Kunstwerke gewachsenen Bäume, die uns auf der Strecke immer wieder begegneten. Bei einem kleinen Abstecher auf den Wenzelstein erfuhren wir, dass es hier zu ganz früheren Zeiten eine Burg gegeben hat. Eine drei Meter tiefe, ehemals aufgemauerte Zisterne ist im Gelände noch zu erkennen. Viel schöner war jedoch der Blick in das schöne Schlichemtal. Weiter ging es zum Gespaltenen Fels, bei diesem beeindruckenden Naturphänomen kann man sehr gut erkennen, dass sich ein Teil des Felsens vom Rest abgetrennt hat. Bald hatten wir unser erstes Etappenziel den „Hohen Fels“ erreicht. Unter dem Schutz der riesigen Bäume haben wir genüsslich unser mitgebrachtes Rucksackvesper verzehrt. Frisch gestärkt ging es weiter Richtung Plettenberg. Nochmals war ein Anstieg zu bewältigen und wir kamen dem Fernmeldeturm vom Plettenberg immer näher. Oben angekommen erfuhren wir von Doris einiges Interessante über den großen Steinbruch und was da täglich gearbeitet wird. Einmal um den Steinbruch herum kamen wir auf der anderen Seite an einen Aussichtpunkt, von dem wir wieder einen herrlichen Blick ins Tal genießen konnten. Mit dem Fernglas konnte man sogar den Lembergturm erkennen und auch der neue Testturm von Rottweil war bei bester Sicht gut erkennbar. Durch die gelb leuchtenden Getreidefelder sah die Landschaft wie ein großer Fleckenteppich aus. Jetzt hatten wir es nicht mehr weit bis zur Plettenberghütte. Hier machten wir eine Einkehr und konnten bei schönstem Wetter ein kühles Getränk oder einen leckeren Kaffee genießen. Auf unserem letzten Stück kamen wir nochmal an einem tollen Aussichtpunkt vorbei, dann ging es richtig steil bergab und schon bald waren wir wieder am Parkplatz angekommen.

Es war ein schöner Wandertag in unserer nächsten Umgebung und trotz der schlechten Wetterprognosen sind wir nicht einmal vom Regen nass geworden.

Bericht zur Wanderung im Eschachtal am Sonntag, 21. Juni 2015

Sabine Engl schreibt: Am Sonntagnachmittag konnte unser Wanderführer Hubert Romankewicz 21 gutgelaunte Wanderfreunde zu seiner geplanten Tour im Eschachtal begrüßen. In Fahrgemeinschaften fuhren wir zum Wanderparkplatz beim Eckhof in Bühlingen. Nach einem kurzen Anstieg ging es über Wiesen und Wälder bis zu der Burgruine Rotenstein. Von der Ruine gibt es nicht mehr viel zu sehen, aber ein gelungenes Denkmal erinnert an den Standort dieses Bauwerks aus dem 13. Jahrhundert. Hubert machte uns darauf aufmerksam, dass dieser Ort auch als Stempelstelle für die Pilger des Jakobswegs dient, der hier entlang führt. Unten am Berg angekommen, ging es an der schönen und wirklich romantischen Eschach entlang. Der Fluss zeigte sich von seiner schönsten Seite, eingebettet in die Natur und umgeben von üppigem Pflanzenwuchs schlängelte er sich durch die Landschaft. Leise hörte man im Hintergrund immer wieder das sanfte Plätschern. Im wahrsten Sinne ging es über Stock und Stein durch unsere schöne Natur. Trotz des schlechten Wetters die Tage vorher, waren die Wege gut begehbar und so erreichten wir dann auch den ehemaligen Standort der Burg Wildenstein. Von der wahrscheinlich Mitte des 13. Jahrhunderts erbauten Anlage haben sich vor allem Mauerreste des einst mächtigen Wohnturms und der Ringmauer erhalten. Diese konnte man nur erahnen, da alles sehr stark zugewachsen war, aber eine Infotafel erzählte die Geschichte dieses alten Gemäuers und auch Hubert konnte uns Einiges dazu berichten. Anschließend führte uns Hubert auf unserem 10 km-Rundweg weiter in Richtung  Ausgangspunkt. Das geplante Fußbad in der Eschach ließen wir auf Grund der etwas kühlen Temperaturen ausfallen und freuten uns auf die gemütliche Schlusseinkehr im Eckhof.

Bericht zur Wanderung durch die Ravennaschlucht am 7. Juni 2015

Priska Messmer schreibt: Unser Wanderführer Helmut Birgel war am Sonntag mit einer großen Gruppe von 31 Erwachsenen und 5 Jugendlichen in der Ravennaschlucht unterwegs. Nach einer längeren Anfahrt über Donaueschingen in Richtung Freiburg kamen wir mitten im Höllental zum bekannten Ausgangspunkt Hofgut Sternen in Breitnau.

Gleich zu Beginn unserer Wanderung waren wir wieder christlich und hatten die kleine St. Oswald-Kapelle besichtigt. Erstaunlich, wie gut erhalten die 1148 als Pfarrkirche erbaute Kapelle heute noch ist. Das Kleinod, mit dem spätgotischen Altar, wurde eben in jedem Jahrhundert renoviert und saniert. Unser Weg führte uns anschließend im Schatten talaufwärts, entlang des Ravennabaches, unter dem Eisenbahnviadukt hindurch zur Ravennaschlucht. Über Brücken, Galerien und viele Treppen am kühlenden Wasser entlang, kamen wir in der Schlucht zur restaurierten Mühle des Großjockenhofes, mit dem oberschlächtigen Wasserrad.

Um nicht über Steine und Wurzeln zu stolpern, mussten wir oftmals einfach stehen bleiben, um die üppige Vegetation und Idylle in der Schlucht wahrnehmen zu können.

Anschließend, im weitläufigen Löffeltal, oberhalb der Ravennaschlucht konnten wir die Aussicht im schönen Südschwarzwald genießen. Nur die heiße Gewittersonne mussten wir ertragen, da waren wir glücklich, als wir uns in Hinterzarten bei Eiskaffee, usw. stärken konnten. Wieder gemütlich bergab, im Schatten und auf guten Waldwegen, erreichten wir am Spätnachmittag unseren Parkplatz beim Hofgut Sternen. Am Schluss waren wir alle mit unserer 13 km langen Wanderleistung sehr zufrieden und kamen dazu noch rechtzeitig wieder heim.

 

Bericht zur Pfingsmontagswanderung am 25. Mai 2015 im Allgäu

Sabine Engl schreibt: Zur frühen Morgenstunde um 7.00 Uhr traf sich eine beachtliche Zahl von 38 Erwachsenen und 7 Kindern und Jugendlichen zu der Wanderung im schönen Allgäu. Der Bus wartete schon und so konnten wir auch pünktlich abfahren. Unser Ziel war das 150 km entfernte Missen bei Immenstadt. Bei bestem Wanderwetter starteten wir von hier aus unsere, von Franz und Hilde Herberg, ausgezeichnet geplante Rundwanderung  auf dem Hauchenberg. Gleich zu Beginn mussten wir alle unsere Kräfte aktivieren um den stetigen und teilweise auch ziemlich steilen Aufstieg zu bewältigen. Doch oben angekommen, wurden wir schon bald mit einer herrlichen Aussicht in alle Himmelsrichtungen belohnt. Über herrliche Wiesen- und Waldwege mit wunderschönen, auch seltenen Blumen, konnten wir nun gemütlich weitergehen und immer mal wieder auch das Zwiegespräch mit einer vornehm grasenden Kuh suchen. Unser Ziel war der Aussichtsturm Alpkönigblick auf 1250 m Höhe. Von dem 14 m hohen Turm hatte man eine wunderschöne Rundumsicht. Auf der einen Seite zeigte sich das Alpenpanorama mit seinen verschneiten Berggipfeln, auf der anderen Seite sahen wir die flache, strahlende Landschaft des Allgäus mit seinen sattgrünen Wiesen und den herrlichen Wäldern. Hier konnten wir nicht nur die Aussicht genießen, sondern auch unser mitgebrachtes Rucksackvesper verzehren. Wem das nicht genug war, der konnte in der etwas unterhalb gelegenen Kling´s Hütte noch einen Kaffee trinken oder ein Stück Kuchen essen. Nachdem sich alle gestärkt hatten, machten wir uns auf den Weg Richtung Diepolz. In der örtlichen Bergkäserei deckte sich die Wandergruppe noch mit leckerem, hausgemachtem Käse ein, bevor ein Teil der Gruppe die restliche Strecke in Angriff nahm. Eine kleinere Gruppe hatte sich dazu entschlossen, noch eine Weile in Diepolz zu bleiben und dann das letzte Stück mit dem Bus wieder zurück zu fahren. Das war bestens organisiert, so konnten an diesem Tag Wanderlustige im Alter von Anfang sieben bis Ende siebzig mitgehen. Was nicht heißt, dass auch einige Ältere die ganze Strecke von 16 km mitgegangen sind. Der Bus war direkt nach der Ankunft in Missen zur Stelle und sammelte alle ein. So ging es jetzt über Wangen und Ravensburg zurück nach Hause. In Göggingen machten wir eine gemeinsame Einkehr und wurden zum Abschluss mit einem leckeren Essen verwöhnt. Je näher wir unserer Heimat kamen, umso schlechter wurde das Wetter und schließlich regnete es in Strömen. So dankten wir noch unserem Wettergott, für das herrliche Wetter, das wir den ganzen Tag hatten. Auch bei unserem Wanderführer Franz Herberg mit seiner Frau Hilde möchten wir uns für diesen schönen Tag bedanken.

 

Lemberghüttenfest an Christi Himmelfahrt am 14.5.2015

Priska Messmer schreibt: Es waren glückliche Umstände, dass es beim traditionellen Lemberghüttenfest nur am Morgen geregnet hatte. Der Albverein sorgt zwar jedes Jahr mit Zelten vor,  aber am Schönsten ist es doch im Sonnenschein miteinander zu verweilen. Zudem sorgte wieder die Musikkapelle „D’Lemberger“ mit ihrer flotten Art für die Unterhaltung der vielen Gäste. So konnten auch dieses Jahr die Wanderer die Küche zu Hause kalt lassen, denn die Helfer des Albvereins hatten Grillfleisch, Würstchen und Schupfnudeln zur Auswahl bereit. Und am Kuchenbuffet war es wirklich schwierig unter den vielen leckeren Kuchen auszuwählen. Wer dann noch neben dem Schwätzen an den Himmel guckte, konnte den bunten Luftballons nachschauen, die unsere kleinen Gäste erst auf dem Lembergturm steigen ließen, in der Hoffnung, dass der eigene Luftballon am Weitesten fliegt und auch gefunden wird.

 

Lemberghüttenfest an Christi Himmelfahrt – DANKE-

Zufrieden blicken wir zurück auf ein gelungenes Fest. Es waren viele fleißige Helferinnen und Helfer zur Stelle, die uns dieses aufwändige Fest auf dem Lemberg überhaupt ermöglichten. Herzlichen Dank an Alle, die in irgendeiner Form zum Gelingen und zum Erfolg beigetragen haben und nicht zuletzt auch den vielen Kuchenspenderinnen. Lobenswert war auch die Mithilfe der Kinder und Jugendlichen. Nur so und deshalb wurde es ein schönes Fest. Danke! 

Bericht zur Wanderung beim Landesfest am Sonntag 10. Mai 2015

Priska Messmer schreibt:

Es war großartig, was die Organisatoren des Schwäbischen Albvereins beim diesjährigen Landesfest in Sigmaringen geleistet haben. Schon um 9.00 Uhr mussten wir zum Start der ersten sonntäglichen Morgenwanderungen in Sigmaringen sein. Viele Leute, Autos und Omnibusse waren schon vor uns da.

So waren wir in unserer Wandergruppe 71 Personen, die sich für den 8,5 km langen Höhenwanderweg rund um die Stadt interessierten. Nach vielen Treppenstufen hatten wir bei der Josefskapelle, einem achteckigen Kuppelbau, den ersten schönen Blick über die Stadt, zum Schloss und zum früheren Franziskanerkloster Gorheim. Von unserem ortskundigen Wanderführer erfuhren wir, dass das Schloss und die umliegenden Dörfer älter sind als Sigmaringen. Dass die Schulstadt Sigmaringen 11500 Einwohner hat und in 22 Schulen 8000 Schüler unterrichtet werden. Leider sei Sigmaringen nie eine reiche Industriestadt geworden. Es ist aber eine schöne grüne Stadt. Über den Schlosspark kamen wir zum Mühlberg, einer der sieben bewaldeten Höhenrücken mit schöner Sicht wieder auf Schloss, Innenstadt und auf die Donau im Tal. Als wir am Kinderheim „Haus Nazareth“ vorbeikamen, erzählte unser Wanderführer mit Hochachtung vom Geist dieses Hauses, in dem viele Persönlichkeiten groß geworden sind. Der Komplex ist so umfangreich, dass die Bürger ihn als eine Stadt in der Stadt ansehen. Das erzbischöfliche Kinderheim wurde 1859 von einem Pfarrer für Waisenkinder errichtet. Auch für das „Kreuz des Osten“, ein Mahnmal für Krieg und Vertreibung wurde zum Innehalten ein schöner Platz über Sigmaringen gewählt.

Pünktlich zur Mittagszeit waren wir wieder beim Landesfest in der Stadt. Auf drei Tribünen in der Innenstadt konnte man den Volkstanzgruppen zuschauen oder einfach bummeln und ohne Wartezeiten etwas zum Essen holen. Interessant war natürlich auch der Wimpelfestumzug mit seiner Reitergruppe, den Hohenzollern Kürassieren. Auch die Trachtenkapellen und Volkstanzgruppen, die sogar beim Umzug tanzen konnten, waren wirklich sehenswert. Bestimmt 100 Wimpelträger waren beim Umzug dabei.

Auch vom schönen Wetter beim Landesfest in dieser idyllischen Kleinstadt Sigmaringen waren wir 14 Erwachsene mit 5 Kindern begeistert.

 

Bericht zur Wanderung „am Bodensee isch schee“ am 03. Mai 2015

Anika Weinreich schreibt:  Trotz des regnerischen Wetters trafen sich am Sonntagmorgen 17 Wandersleut. In Fahrgemeinschaften fuhren wir nach Laimnau. Mit Regenkleidung und Schirmen ausgerüstet  ging es dann los. Kurz gestärkt mit frischen Brezeln vom Bäcker kam der erste Aufstieg. Nach ca. 3 km wurde in der Gruppe abgestimmt ob wir die Strecke von 20 km kürzen. Mit  5 zu 4 Stimmen und 8 Enthaltungen wurde die Strecke wegen des schlechten Wetters auf 14 km gekürzt. In Waldhub am Naturkundemuseum angekommen, durften wir in der Besenwirtschaft unser Rucksackvesper einnehmen. Als wir die vielen ausgestellten Tierpräparate aus aller Welt besichtigt hatten, wurden wir  noch mit frisch gebackenem Kuchen von den Landfrauen verwöhnt. In Laimnau zurück, fuhren wir dann nach Siggenweiler ins Hopfenmuseum zur Besichtigung. Den Abschluss machten wir im Gasthaus Max Moritz, da wurden wir noch mit einem schönen Blick auf den Bodensee belohnt.

 

Bericht zur Gaulehrwanderung 2015 am Sonntag, den 19.04.2015

Karin Koch schreibt: Die diesjährige Gaulehrwanderung führte uns nach Geisingen. Mit einer kleinen Gruppe von 4 Wanderern fuhren wir bei schönstem Wanderwetter zum Treffpunkt bei der Arena. Von dort aus führte uns Peter Bury vom Schwarzwaldverein an der alten Stadtmauer entlang, den Berg hinauf bis unterhalb des Steinbruchs. Nun ging es über den Reckhölderleweg Richtung Hintschingen, über die Donau und dann Richtung Kirchen-Hausen zum gemeinsamen Mittagessen.

Nach dem Essen erwartete uns Dr. Hecht in der Kirche St. Marien und erklärte uns die Kunstwerke. Nun ging es weiter zur Antoniuskapelle, wo uns Dr. Hecht weitere Informationen über die Wandmalereien gab. Über den Jakobusweg ging es wieder weiter nach Kirchen und über den Mooshalden-Rundweg zum Aussichtspunkt mit einem wunderschönen Ausblick ins Donautal. Den Berg abwärts ging es wieder zurück zur Arena in Geisingen. Dort bot uns Peter Bury noch eine Stadtführung an, die gerne angenommen wurde.

 

Bericht zur Wanderung auf dem 4-Burgen-Rundwanderweg in Stuttgart am 06.04.2015

Priska Messmer schreibt: Wider Erwarten hatten die 31 Touristen des Albvereins in Stuttgart am Ostermontag zwar kühles aber trockenes Wanderwetter. Mit unseren Wanderführern Gerhard Lang und Franz Häring kamen wir bald schon in die Weinberge im Stadtteil Hofen. Der Frühling war auch hier noch recht zaghaft; denn es blühten nur Gänseblümchen, Primeln, Osterglocken, Forsythiensträucher und Magnolienbäume. Von der kleinen Burganlage auf dem Freienstein sahen wir nichts mehr, aber wir hatten eine gute Sicht zur Neckarschleife, auf den Max-Eyth-See und sogar bis zur Grabkapelle auf dem Wirtenberg, wo wir letztes Jahr waren. Auch von der Ruine Engelburg sind nur noch Mauerreste vorhanden. Auf diesem Rastplatz konnten wir leider am Feiertag keine Schiffe auf der Neckarschleuse in Bad Cannstatt beobachten. Durch diese Kammernschleusen kommen sogar Transportschiffe mit 100 m Länge und 12 m Breite durch.

Beim Palmschen Schloss waren wir bereits im Stadtteil Mühlhausen. Seit der Sanierung ist es als Bezirksrathaus ein wahres Schmuckstück. Das Interessanteste auf unserer Wanderung wurde aber mit Abstand die Veitskapelle in Mühlhausen. Wanderführer Gerhard hatte für uns sogar die quirlige Pfarrerin persönlich als Kirchenführerin engagiert. Sie war für uns der Knüller am heiligen Ostermontag. Als Erstes hat sie unsere Bibelfestigkeit geprüft und uns sofort als Katholiken entlarvt. Wir sollen wieder die Bibel lesen, sie sei hochmodern, gerade wie das Leben heute. Auch wie früher das Erbe geteilt wurde, könnten wir bei unserem Stammvater Jakob nachlesen.

Schon 1380 wurde die kleine Veitskapelle im gotischen Stil gebaut. Heute ist sie die evangelische Pfarrkirche von Mühlhausen. Die nahezu unveränderten Wandmalereien zeigten unter anderem Bilder aus dem Leben des böhmischen Nationalheiligen Veit, die Erschaffung der Welt und viele bekannte Bibelgeschichten. Die kämpferische Pfarrerin ist seit 2009 mit viel Liebe dabei, ihre Kirche zu sanieren. Im Chorraum wurden die Bilder bereits mit dem Schwamm in Kleinstarbeit vom Staub befreit, da konnten wir diese in ihrer erstaunlichen Farbenfülle gut erkennen. Wir haben nun Christus als Weltenrichter im Himmel und den Teufel mit den armen Seelen gesehen. Schade, dass es so kalt in der Kirche war, wir hätten uns von der Pfarrerin sonst auch noch ihre Osterpredigt vortragen lassen.

Das letzte Wanderziel war wieder das Naherholungsgebiet am Max-Eyth-See. Hier wurden wir auch letztes Jahr perfekt und schnell bedient und haben auch gut gegessen. Die Landeshauptstadt ist immer eine Reise wert. Gerhard und Franz wir kommen gerne wieder.

Bericht zur Wanderung zum Kirnbergsee am Sonntag 22.3.2015

Priska Messmer schreibt: Mit Wanderführer Erwin Wintermantel sind am Sonntag insgesamt 29 interessierte Wanderer ins Randgebiet der Baar nach Bräunlingen gefahren. Angenehm überrascht waren wir über den historisch mittelalterlichen Stadtkern, mit seinen vielen Treppengiebeln. Die Stadt Bräunlingen bekam bereits im Jahr 1305 die Stadtrechte, obwohl die Stadt ohne Eingemeindungen auch heute nicht mehr Einwohner als Gosheim hat.

Vor der Wanderung hatte uns Erwin Wintermantel noch in die beeindruckende 120 Jahre alte Stadtkirche „Unserer lieben Frau vom Berge Carmel“ geführt. Die Kirche, mit ihrer dreischiffigen Basilikaform in Kreuzform (Querschiff), ist ein Schmuckstück mit viel ausstrahlender Wärme. Das nächste Highlight, das Wasserkraftwerk im Stadtteil Waldhausen, war dann etwas für die Männer. Dank der Organisation unseres Wanderführers wurden wir fachkundig durch das 1922 erbaute E-Werk geführt. Heute steht  dieses Gebäude mit seinen, zum Teil 80 Jahre alten Generatoren, unter strengem Denkmalschutz. Es sei mit hohem finanziellem Aufwand saniert worden und bringe jetzt 600-700 000 Kilowattstunden jährlich. Diese Leistung werde auch durch den Höhenunterschied von 65 m zwischen Kraftwerk und dem Kirnbergstausee erreicht. Das Wasser wird durch Rohre mit 70 cm Durchmesser zum Kraftwerk hinuntergeleitet. Nach so viel Technik waren wir Frauen froh, auf Waldwegen,  zum 3,5 km entfernten Kirnbergsee weiter wandern zu können. Ganz allein waren wir auf der Brücke der Staumauer, denn zu dieser Jahreszeit fehlen noch die vielen Touristen und Wassersportler am Stausee.

Wieder einmal hatten wir durch „unseren“ Herrn Lehrer Wintermantel Schönes gesehen, viel Wissenswertes erfahren und auch ein idyllisches Naherholungsgebiet, nicht weit weg von uns, kennen gelernt. Zudem konnten wir uns im Strandcafe von einem reichhaltigen Tortenangebot mit viel Sahne verführen lassen, obwohl der Kalorienverbrauch auf unserer ebenen Wanderstrecke nicht sehr hoch war. Auch wenn sich die Sonne bedeckt zurück hielt, hatten wir mit unserer Mütze auf dem Kopf ein ideales Wanderwetter.

Bericht zur Wanderwoche vom 18.2.-25.2.2015

Schnee ade, ab in den Süden

Priska Messmer schreibt: Am Aschermittwoch war unser Reiseleiter Manfred Weber mit 25 Teilnehmern schon früh nach Gran Canaria unterwegs. Bereits um 11.00 Uhr waren wir im bekanntesten Urlaubsort „Playa del Inglés“ an der Südküste der Kanareninsel. Viele Hotelanlagen prägen das Stadtbild, denn der Massentourismus entstand hier schon in den 1960er Jahren. Unser Hotel lag auch in nächster Nähe zur bekannten Shopping- und Vergnügungsmeile Yumbo. Aber ein unbedingtes Muss war für uns am Nachmittag die Lagune von Maspalomas. Es ist ein einzigartiges Naturschauspiel, wie der kanarische Wind über die Dünen fegt. Still und heimlich wehte der Wind den Sand auch in unsere Haare und Ohren.

Mit unserem bayrischen Wanderführer Jörg hatten wir gar keine Sprachprobleme. Bei unserer ersten Tour führte er uns im Süden ins Landesinnere auf 700 m. Schon der kleine Ort St. Lucia mit seiner imposanten Kirche, seinen Palmenhainen und Eukalyptusbäumen ist touristisch bestens ausgebaut. Viele neue Eindrücke erhielten wir dann auf unserer

9 km langen mal auf mal ab Wellenwanderung. Wie Schwalbennester klebten die Fassaden einiger Höhlenwohnungen an senkrechten Felsen. Für uns kaum vorstellbar, wie die Ur-Kanarios ohne Strümpf und Schuh hier hochkamen, geschweige denn, wie sie sich ernährten. Wir selber brauchten uns darüber keine Sorgen machen, denn nach jeder Wanderung wurden wir von Wanderführer Jörg zum Picknick mit Wein, Wurst und hervorragendem Ziegenkäse eingeladen. Für diesen Service sorgte Manfred Weber schon im Voraus, denn er weiß es ja am besten, an was wir mit den Jahren gewöhnt sind.

Nur mit viel Gehupe konnte der Omnibus die schmalen Passstraßen bewältigen, weil zwei Autos nicht unbedingt aneinander vorbeikommen. Von San Bartolomé in 900 m Höhe wanderten wir dann bis zum Manzillapass auf 1260 m Höhe und mussten anschließend auf der Sonnenseite wieder 700 m in Serpentinen einen Barranco (Trockental) bewältigen. Wanderstöcke und Trittsicherheit waren auf diesem oft steinigen Weg nach Ayagaurus notwendig. Trotzdem staunten wir, dass die meisten Berge auf Gran Canaria mit robusten Sträuchern, vielen Kakteen und den neu aufgeforsteten Kiefernwäldern bis zum Gipfel grün waren.

Ein Abstecher mitten in die Touristenhochburgen Puerto de Mogan und Playa de Puerto Rico war für unsere Muskelkater geplagten Beine eine willkommene Abwechslung. Die unnahbare Steilküste wurde touristisch mit mehrstöckigen Hotelanlagen und Apartmentanlagen voll erschlossen. Wir waren bei unserer kilometerlangen Wanderung an der Uferpromenade mitten in einer ganz modernen Welt. Wir konnten ein Urlaubsflair auf uns einwirken lassen, den die meisten von uns kaum kannten.

Wie daheim, durften wir am Sonntag länger schlafen und anschließend fuhren wir als gute Katholiken zur Kirche nach Aguimes. Von Weitem wirkte die Kirche mit der großen Kuppel wie eine orientalische Moschee. Die neu renovierte Kirche mit dem schönen Hochaltar und den Seitenaltären konnten wir in Ruhe bewundern, denn in der Messe hatten wir kein Wort verstanden. Doch der Ritus war uns nicht unbekannt und für die schönen vergangenen Urlaubstage hatten wir nebenbei allen Grund zum Danken. Ein anschließender Spaziergang durch die verwinkelten Gassen mit den vielen liebevoll restaurierten Altbauten wollte uns Wf Jörg nicht vorenthalten. Auch für die anschließende knieschonende Wanderung von Igenio aus, auf einem Teilstück des Barranco del Guyadeque immer bergauf, waren wir Jörg sehr dankbar. Auf der Südostseite der Insel hatten wir nämlich die Sonne und den warmen Wind im Rücken und wanderten nah am Atlantik durch eine üppige Vegetation.

Montag und Dienstag hatten wir endlich gute Wetterprognosen um den Norden der Insel zu erkunden. Ganz grün ist es im Norden und dünn besiedelt kleben die Dörfer an den Hängen. Keine Spur von Touristen. Sonnenschein erlebten wir erst in 1200 m Höhe, nachdem wir endgültig die Wolkenobergrenze erreicht hatten. Auf unserer Wanderung vom Mirador Dellogada de las Palomas machten wir noch einen Abstecher zu den bekannten Höhlen Cueva de Cabarellos, die früher eine religiöse Bedeutung hatten. Über Wiesenhänge und Kiefernwälder erreichten wir den 1771 m hohen Berg Morisco, wo wir dann eine tolle Aussicht auf den Krater Calderado de Tejeda und den Roque Nublo mit seinem Monolithen hatten. Unterwegs sahen wir sogar den höchsten Berg Teide von Teneriffa.

Bis zur Bergspitze des zweithöchsten Berges Campanario über Felsblöcke hoch zu klettern war nicht möglich, der Wind rüttelte kräftig am Gleichgewicht. Wir hatten trotzdem wieder einen tollen Panoramablick über einen Großteil der Insel, auf die Bergwelt und sogar wieder nach Teneriffa. Es war ein Erlebnis auch noch den Norden der Insel kennen zu lernen. Wir hätten es unserem Wanderführer sonst nicht geglaubt, dass wir für den Genuss wirklich gute Wetterverhältnisse brauchen.

Der kanarische Wind, Wind, Wind, der wird uns fehlen, wenn wir schon längst wieder auf dem Heuberg sind. Viele Windräder können auch auf Gran Canaria für alternativen Strom sorgen. Wohlverdient nach unseren Wandertagen konnten wir vor unserem Abflug in den Schnee noch ausgiebig wie die anderen Gäste am Pool im Liegestuhl relaxen.

 

Bericht über die Winterwanderung am Sonntag 8.2.2015

Priska Messmer schreibt: Mit warmer Kleidung war es für 12 Erwachsene und 5 Kinder bei der diesjährigen Winterwanderung auf dem Heuberg gar nicht kalt. Von der Wehinger Skihütte aus, am Wasserreservoir der Hohenberg Gruppe vorbei, führte uns Wanderführer Andreas Mauch durch einen herrlich verschneiten Wald Richtung Bubsheim. Unser Weg war durch die leichte Schneedecke über der Eisfläche trittsicher, wir konnten uns nämlich unbeschwert unterhalten. Schon nach dem Tafelkreuz vor Bubsheim trennten wir uns, denn der geräumte Rundwanderweg über die Markung Eichen zurück zur Skihütte war den Senioren anstrengend genug.

Die Jungen vom Albverein suchten noch eine kleine Herausforderung. Durch den Tiefschnee wanderten sie am Waldkreuz vorbei, über den Gewann Dürren Bühl, immer an der Randkante entlang. Hier hatten sie einen freien Blick auf den verschneiten Heuberg. Bereits nach 2 ½  Stunden waren auch unsere Jungen in der warmen Wirtsstube der Wehinger Skihütte angekommen. Wir hatten die Gelegenheit zur Einkehr in der Hütte gern genutzt, da diese nur während der Skisaison geöffnet ist. So war es für uns wieder ein schöner Wintertag in der allernächsten Heimat, zumal der Heuberger Wind sehr zurückhaltend war.

Eröffnung des Wanderjahres 2015 auf dem Dreifaltigkeitsberg am 06.01.2015

Priska Messmer schreibt: Einen sonnigen und milden Wintertag hatten 14 Teilnehmer bei der ersten Wanderung im neuen Jahr. Wir mussten mit Wanderführer Helmut Birgel auf dem Weg zum Dreifaltigkeits-berg manch glatte Eisfläche einfach links liegen lassen.

Die Ortsgruppe des SAV Spaichingen hatte auch dieses Jahr die Vorbereitungen zum traditionellen Dreikönigstreffen des Heuberg-Baar-Gaus übernommen. Der Pilgersaal war wieder voll, darüber freute sich der 1. Vorsitzende Stefan Schrode in seiner Begrüßungsrede und wünschte allen Vereinen im laufenden Jahr einen positiven Verlauf ihrer Unternehmungen. Auch für Bürgermeister Hans Georg Schumacher ist die Eröffnung des Wanderjahres auf ihrem Hausberg eine schöne Tradition. In seinem globalen Rückblick auf das Jahr 2014 erinnerte er uns an den Wohlstand in Deutschland, an die Vollbeschäftigung und auch der Atomausstieg sei eine gute Sache, um die Schöpfung an die nachfolgende Generation weitergeben zu können. Der Frieden in Europa sei gefährdet; wir sollten uns einfach nicht so wichtig nehmen, denn unser Planet sei im Weltall doch nur ein kleiner blauer Punkt.

Der 1. Vorsitzende vom Heuberg-Baar-Gau Klaus Butschle sieht den Schwäbischen Albverein wie einen behäbigen Kreuzfahrtdampfer. In diesem Verein seien meist ältere, aber aktive Mitglieder, die zwar im Rentenalter sind, aber lange nicht im Ruhestand. Nur ein relativ kleiner Anteil junger Mitglieder sei im Verein, das sei schade. Das allgemeine Freizeitangebot sei sehr vielfältig, deshalb sei es eine Herausforderung, eine Familiengruppe aufzubauen. Wer es schafft, leiste etwas Bedeutendes für Kinder und Jugendliche. Sie werden für Verein und Natur geprägt, dies sei ein besonderer Beitrag für unsere Gesellschaft. Im Kreis Tuttlingen hätten wir ein gutes Wanderwegenetz und die Neubeschilderung sei abgeschlossen. Aber jede Investition erfordere Unterhaltungsaufwand. Hier sei die öffentliche Hand überfordert, da sei der SAV gefragt.

Der Albverein unterscheide sich in jeder Hinsicht von anderen Vereinen. Die Mitglieder sind mit Wanderstiefeln in Feld und Wald, auf der Alb und im Gebirge zu finden. Aber auch mit dem Fahrrad, den Skiern, mit Schneeschuhen, ja sogar mit dem Bus, Flugzeug und Schiff sind sie unterwegs. Geselligkeit sei unsere Stärke, denn dieses Wohlgefühl, verbunden mit einer Aktivität sei das wichtigste Argument, mit dem neue Mitglieder zum Albverein kommen. Vorsitzender Klaus Butschle dankte allen, die im Jahr 2014 mitgeholfen haben, den Schwäbischen Albverein als aktiven Verein zu gestalten und wachsen zu lassen. Er hoffe, dass alle noch lange mit viel Freude und Herz dabei sein können.

Die Gemeinschaft mit anderen war schön und nach den musikalischen Segenswünschen der Sternsinger kamen wir auch rechtzeitig zum „Wohnen“ wieder heim.